Thread by @videomar

#ReichSeinIstNichtLustig
Gedanken über #Klima und #Sozialpolitik und die Frage warum Parteien, wie @fdp @CDU oder auch @volkspartei in 🇦🇹 ein Faible für #h2ready Heizungen oder #efuels Verbrenner haben könnten. Mal nicht mit #Industriepolitik gedacht, könnte nämlich sein... 🧵

... dass da auch ein anderer Gedanke dahintersteckt. Was wissen wir? #Efuels oder auch #H2 Heizungen wären klimaneutral (also wir reden nicht über Klimaleugnung), aber im Vergleich zur Direktverwendung von Strom (zB #Wärmepumpe oder E-Auto) doch relativ energieintensiv. Weil ...

.... der Strom halt zuerst umgewandelt wird, was einen "Verlust" bringt. Aber immerhin: Eine #h2ready-Therme kostet ca. 4 - 7 TEUR, die Wärmepumpe dagegen eher 15 - 30 TEUR. Im laufenden Betrieb dreht sich das, die Wärmepumpe oder E-Auto sind laufend günstiger als H2/EFuel. Und?

Wird die "Klientel" der genannten Parteien jetzt auf H2-Heizungen setzen? Tendenziell: Nein. Wer was von Wirtschaft versteht, wird eher zur Investition greifen, die sich langfristig rechnet. Kaufen ja auch Wohnungen statt zu mieten - gleiches Prinzip. Aber warum dann...?

Ja, warum? Warum kämpfen Parteien, deren Klientel sich eigentlich E-Autos und Wärmepumpe eher leisten kann als die sozial Schwächeren dann für die - on the long run - teureren Alternativen? Ist es Nostalgie? Eher nicht, ich wage da mal eine andere Überlegung, warum...

... das so sein könnte. Es könnte im Sinne der Klientel sein. Wie das jetzt? Naja... Leute, die kein Geld für große Investitionen haben, werden auch nie welches haben. Warum? Leicht erklärt: Wer viel Miete zahlt, wird sich kein Eigenheim ersparen können. So ist das auch hier...

... aber was hat die Klientel eher gut situierter Leute / Familien nun davon, dass andere hohe laufende Kosten haben? Nun, abgesehen davon, dass das eventuell deren Geschäftsmodell sein kann: Es führt natürlich dazu, dass sich jene, die hohe Kosten haben, auch nie...

... etwas aufbauen können. Bringt man also H2-Ready als Heizmöglichkeit ins Spiel, führt das dazu, dass jene, die sich keine hohen Investments leisten können, eher diese Form wählen. Damit haben sie aber dann die nächsten 20 - 30 Jahre relativ hohe laufende Kosten. Und?

Wenn man hohe laufende Kosten hat, muss man zusehen, mit dem Einkommen auszukommen. Vermögensaufbau ist da nicht wirklich machbar. Wie schon Warren Buffett andeutete: Es ist kein Problem viele Millionen zu haben, das Problem ist die erste Million zu schaffen. Und?

Wenn viele kein Vermögen aufbauen, dann haben nur wenige ein Vermögen. Menschen müssen für ihr Geld arbeiten. (Andere Gruppe: Menschen für die ihr Geld arbeitet.)

Was ist schön, wenn man reich ist?
Ein schönes Leben führen.
Wie möglich?
Wenn andere arm sind.
Why?

Man braucht ja viele Leute ohne Vermögen, damit Vermögen haben etwas bringt. (Wären alle Millionäre, wär's eher blöd.)

Will man andere mit hohen laufenden Kosten "klein" halten? Oder liege ich völlig daneben?
#ReichSeinIstNichtLustig wenn es keine Armen gibt.