Thread by @Anwalt_Jun

KO-Tropfen bei #Rammstein? #Lindemann geht juristisch gegen jene vor, die die Behauptung behaupten oder verbreiten. Das kann für ihn funktionieren, wenn sich die Opfer nicht schnell selbst organisieren. So könnte es aber gehen:
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ndr.de/kultur/musik/V…

KO-Tropfen sind bekanntlich labormäßig schwer nachweisbar; Rezo spricht von Dutzenden Schilderungen in Medien, aber das alleine reicht noch lange nicht, solange diese nicht in einem Prozess eingeführt werden.
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Eine Beweisführung mit vielen Zeugenaussagen, die ein Gesamtbild ergeben, bräuchte es eine engagierte Staatsanwaltschaft wie iS #Weinstein, die den Fall zusammensetzt. Dazu bräuchte es jedoch viele Anzeigen von aussagebereiten Betroffenen.
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Problem: Wenn nur wenige Einzelne ihre Geschichte erzählen, wird man ihnen vor Gericht womöglich nicht glauben und die Gegenseite könnte erfolgreich wegen übler Nachrede vorgehen. Erst übereinstimmende Schilderungen ergeben das Gesamtbild.
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Selbst Shelby Lynn kann verabreichte Substanzen nur vermuten und weiß nicht, woher ihre Verletzungen stammen; vor allem kann sie nicht #Lindemann selbst belasten, der ihre Ablehnung (ärgerlich) bei einer Begegnung unter der Bühne akzeptiert hatte.
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ardmediathek.de/video/ttt-tite…

Journalisten sammeln Aussagen unter Zusicherung von Zeugenschutz. Das ermöglicht den Medien Berichterstattung, aber noch keine Prozessführung oder eine Verteidigung der Zeugen gegen den Verleumdungsvorwurf. Beklagte Opfer können in eigener Sache keine Zeugen sein.
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Sie könnten jedoch - vielleicht - in einem fremden Prozess die Richtigkeit der verbreiteten Tatsachenbehauptung beweisen. Dazu müssten sich die Opfer vernetzen und bräuchten juristische Beratung. #Rammstein ging jetzt juristisch in die Offensive und kann damit erreichen, dass
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... sämtliche aussagebereite Zeugen lieber in Deckung gehen, es sei denn die jetzt eingereichten Unterlassungsklagen (bzw. einstweiligen Verfügungen) werden durch Wahrheitsbeweis schnell abgewendet oder die Opfer ergreifen selbst die Initiative mit einer Klage.
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Bei einer solchen aktiven Klage hätten die Opfer die Initiative über den Prozessgegenstand und könnte z.B. auf Schadensersatz oder auf Unterlassung der Darstellung als Lügnerin klagen und dabei andere Betroffene als Zeugen anführen - wenn sie sich finden.
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