Bei einer rechtsextremen, pro-russischen Versammlung kam es heute zu antiisraelischen Aussagen unter Bezugnahme auf antisemitische Mythen durch den Redner Christoph Hörstel. So wurde behauptet, Israel
würde ein Reaktion auf den Hamas-
Terror ein "Massaker" im Gazastreifen beginnen. Gaza sei ein "Konzentrationslager", in dem die "Menschen auf ihren Tod warten" würden. 'Es würde zu 2.000 toten Kindern und Alten kommen, denn: "Die israelische Rechnung ist eiskalt: für jeden getöteten Juden 50 bis 100
Palästinenser." Israel würde in Palästina eine "faschistische Unterdrückungspolitik" betreiben.
Nach einer antiisraelischen Darstellung de Konfliktes 2009 heißt es, dass "kleine Kinder dort" "so beschissenes Wasser" "kriegen" würden, "dass ihre kleinen Nieren kaputt gehen." Die "Nierenmaschinen", an denen Zweijährige lägen, "wird man auch zerbomben".
Die "größten
Komplizen" des "verbrecherischen Regierens und Unterdrückens" würden in Ramstein sitzen, gemeint sind die USA. Diese würden in "jeden
Blutsumpf hineinsteigen, den Israel, den Israel anrichtet, um das zu unterstützen". Der Staat Israel würde von den USA zur Waffe gemacht.
Die Behauptungen, Gaza sei ein Konzentrationslager (der Israelis) und betreibe eine faschistische Politik, sind klassische Täter-Opfer-Umkehr nach 1945. Das behauptete "Massaker" und der Begriff "Blutsumpf" reproduzieren den antisemitischen Mythos angeblicher jüdischer
Rachsucht. Die Behauptungen über die Nierenschäden bei Kindern sind eine heutige Fassung des jahrhundertalten Brunnen-Vergifter-Mythos.
Die Aussage zu den USA reproduziert sowjetischen Antizionismus, wonach die USA Israel in Nahost implementiert hätten, um Israel als Waffe, als
Keil gegen die anliegenden arabischen Staaten zu verwenden (Imperialismustheorie). Bekannt auch unter "großer/kleiner Teufel" (USA/Israel), wobei Antiamerikanismus und Antisemitismus verwandt sind.
Es handelt sich damit um eine antisemitische Rede: "Israel, der Jude unter den Staaten."
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Dieser Ex-Journalist und frühere Hamas-Verharmloser sollte sich äußerst zurückhalten, finde ich. Frühere Aussagen von @Martin_Lejeune sind nicht vergessen.
Während eines von Reichsbürger:innen dominierten demokratiefeindlichen Protestes kam es am Montag zu revisionistischen und antisemitischen Äußerungen durch Redner Rene Herisch. Damit wurden Untaten und
Verantwortlichkeit des NS-Regimes geleugnet. Es wird im Sinne der Dolchstoßlegende behauptet, SPD und KPD (1919 gegründet) seien an Hungersnot (Steckrübenwinter bereits 1916/1917), Blockade (Fernblockade zur See ab 1914) und "Pandemie§" in der Weimarer Republik schuld und hätten
die NSDAP gegründet, die aber erst ab 1945 so geheißen hätte. Adolf Hitler sei eine "Marionette", eingesetzt von den USA (im antisemitischen Sprachgebrauch Synonym für eine angeblich jüdisch beherrschte "Finanzelite") und den Zionisten(steht in der Umwegkommunikation für
Der #AfD-Landtagsabgeordnete und Landesvize Hans-Thomas Tillschneider verbreitet aktuell einen Videoclip von einer sog. Kurzintervention während einer Plenardebatte am 07.09.2023 zu Vorschlägen von Bündnis 90/Die Grünen zum Klimaschutz. Der Clip wird aktuell in verschiedenen
TG-Gruppen in LSA geteilt.
Der Text, um den es laut Plenarprotokoll geht, lautet: "Zuerst haben Sie diejenigen, die ohnehin sterben, als Corona-Tote gedeutet, jetzt deuten Sie diejenigen, die ohnehin sterben, als Hitzetote. Sie machen Politik mit dem Tod. Das ist morbide. Ich
stelle fest: Der Tod ist ein Meister aus Deutschland und hat ein grünes Parteibuch."
Was die AfD dort zum Lachen bringt , ist ein Zitat aus dem kanonischen Gedicht "Todesfuge" von Paul Celan, mit der er die Judenvernichtung während des Nationalsozialismus beschreibt.
#bbg1009
Extrem rechte Versammlung unter Alexander Bergemann, dem von den Behörden nach eigener Aussage der kleine Waffenschein abgenommen wurde.
Rechtsextremist Silvio Lechte ist auch unterwegs.
(Quelle TG)
Der extrem rechte Medienaktivist Carsten Jahn ist ach vor Ort und als Redner angekündigt. Jahn lebt seit einiger Zeit in LSA und hat Verbindungen zu AfD und "Querdenkern". Zeit, den Herren im VS-Bericht aufzuführen.
Wesentliche Fragen zur Versammlung lauten: Wie viele Personen konnten mobilisiert werden, und woher kommt das Geld.
Derzeit singt noch Björn Winter, der erst kürzlich in der Nähe bei einem verschwörungsideologischen Verein auftrat.
Ein revisionistisch geprägtes sogenanntes Gedenken an die Bombennacht in Dresden war Teil verschiedener Versammlungen am Montag in LSA. Revisionistisch, weil wie bereits in der NS-Propaganda
überhöhte Todeszahlen angegeben wurden, die Stadt als quasi entmilitarisiert dargestellt wurde und der Bezug zum von den Deutschen begonnenen 2. Weltkrieg fehlte.
Wie auch bei Andre Romczak. Keinerlei Bezug zum WWII, die Anspielung "sicherlich nur", eine empörte Schuldzuweisung:
"Das sind die Alliierten, angeführt von den USA". Weitere Länder, die von den USA bombardiert wurden ohne jede Einordnung der Konflikte (und gut: viel mehr als die zwei Weltkriege der Deutschen)
Dann kommen die "Eliten" und die bereits früher geäußerte absurde Falschbehauptung,