Nachbericht zur #Palästina Demo in #Duisburg #Antifa #GegenAntisemitismus #AntifagegenAntisemitismus
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Am gestrigen Montagabend haben wir gemeinsam mit Antifas aus verschiedenen NRW-Städten gegen eine Demonstration von Samidoun Deutschland und "Palästina Solidarität Duisburg" in Duisburg-Hochfeld protestiert.
Geteilt worden war der Aufruf zur Demonstration mit dem Motto "Solidarität mit Gaza" auch von Migrantifa- und roten Gruppen aus NRW. Um eine nachvollziehbare Sorge um die Zivilbevölkerung in Gaza, welche nach den unmenschlichen Taten der islamistischen Milizen und der Hamas
mit den Reaktionen Israels konfrontiert ist – insbesondere, nachdem es erst kürzlich Proteste gegen die Hamas-Diktatur gegeben hatte – schien es den Aufrufenden allerdings nicht zu gehen. Im Ankündigungstext heißt es vielmehr:
"Gaza hat sich erhoben & seine Gefängnismauern gesprengt! Der Widerstand hat eine nie dagewesene Offensive gestartet & versetzt dem zionistischen Kolonialregime heftige Schläge! Überall auf der Welt feiern & unterstützen die Menschen diesen Aufstand.
[...] Von Duisburg nach Gaza: Sieg der Intifada! Palästina wird sich befreien: vom Meer bis zum Fluss!" Fernab von der innerlinken Frage "Wie hältst du's mit Israel" darf der positive Bezug u. a. auf das wahllose Abschlachten feiernder Festivalbesucherinnen und -besucher
und das Zurschaustellen halbnackter Frauenkörper als "Kriegsbeute" – wir kennen solche Szenen eher von IS-Verbrechen – für uns als antifaschistische Gruppe nicht ohne Widerspruch auf die Straße getragen werden.
Während auf der "pro-palästinensischen" Demonstration die Stimmung bei lauten "Intifada"- und "Allahu Akbar"-Rufen hochkochte, legitimierte der Organisator per Mikrofondurchsage die Durchbruchsversuche vieler Demoteilnehmer auf den gegenüber der Abschlusskundgebung
positionierten Gegenprotest; dieser würde ein solches Verhalten schließlich durch die bloße Anwesenheit provozieren. In Folge der Rangeleien zwischen Cops und Demonstranten wurden zwei Personen der etwa 150 Demoteilnehmerinnen und -teilnehmer zwischenzeitig festgenommen.
Der Gegenprotest, organisiert von den Jusos Ruhr, harrte mit knapp 60 Personen (ein großer Teil davon Antifas) so lange gegenüber der Abschlusskundgebung der "pro-palästinensischen" Demo am Platz vor der Pauluskirche aus, bis diese beendet wurde.
Immer wieder ertönten laute "Free Gaza from Hamas" und "Jin, Jiyan, Azadî"-Parolen, während auf der Gegenseite, Berichten zufolge, vereinzelt der türkisch-faschistische Wolfsgruß gezeigt wurde. Nach Beendigung unserer Kundgebung eskortierte die Polizei die Teilnehmenden
in einem extra dafür angekarrten Bus zum Hauptbahnhof, um eine Konfrontation mit ehemaligen Demonstranten der "pro-palästinensischen" Demo zu verhindern. Die Abreise verlief weiterhin ohne Zwischenfälle.
Danke an alle, die so kurzfristig nach Duisburg gekommen sind und sich dem (teils) antisemitischen Treiben entgegengestellt haben!
Wir für das Leben, sie für den Tod
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Seit gestern, den 2. Januar 2021, sorgt der Aufruf „Wir machen auf – kein Lockdown mehr“ in der Anti-Coronamaßnahmen-Szene für Wirbel.
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Binnen eines Tages schaffte es der Telegram-Infokanal auf mehr als 30.000 Abonnentinnen und Abonnenten. Darin ruft der Initiator Mecit Uzbay aus Krefeld den bundesweiten Einzelhandel dazu auf, ab dem 11. Januar wieder zu öffnen – unabhängig vom Infektionsgeschehen.
Geteilt wird der Aufruf über die bekannten Kanäle und Personen, wie Markus Haintz oder Ralf Ludwig.
Mecit Uzbay verbreitet unter dem Psuedonym „MedMecit“ schon seit längerem Falschmeldungen rund um Corona. Am 18. September 2020 gründete er den Telegramkanal
Samstagnachmittag sind wir in einem öffentlichen Telegramkanal der Krefelder „Corona-Rebellen“ auf ein Anwohnervideo eines Polizeieinsatzes in der Hubertusstr. in Krefeld gestoßen, das mit der Erlaubnis zur
Weiterverbreitung später in Coronaleugner-Kreisen geteilt wurde. Um diesen Kreisen keine Aufmerksamkeit zu geben, haben wir uns dazu entschlossen, das Video auch über unseren Twitter-Account zu teilen. Einerseits, um die im Video zu sehende Polizeigewalt zu dokumentieren,
andererseits, um auf die Diskrepanz zwischen der polizeilichen Pressemitteilung und den Geschehnissen auf dem Video aufmerksam zu machen. Während die Polizei davon sprach, unmittelbaren Zwang gegen eine Person eingesetzt zu haben, um sie aus einer verrauchten Wohnung zu retten
Wir haben das Video des Polizeieinsatzes in #Krefeld gelöscht. Es ist aber noch bei Youtube zu sehen.
Die Krefelder Polizei hat sich übrigens trotz mehrerer Pressemitteilungen und Interviews noch nicht zu den Schlägen der Polizistin geäußert. Außer: "Eine Beamtin wurde bei der Festnahme an der Hand verletzt. Sie blieb weiter dienstfähig." #Polizeiproblem#Krefeld
Karin Kretzer (Leiterin der Pressestelle Polizei Krefeld) antwortete in einem Interview auf eine Nachfrage bezüglich der 10 Faustschläge ins Gesicht: "Es ist wenig hilfreich, jetzt zu spekulieren. Wir müssen die Ermittlungen abwarten."