Thread by @SaskiaEllenbeck

Die durch SenMVKU (Taskforce Radverkehr) geänderten Pläne zum Radweg in der Grunewaldstr sind nun veröffentlicht.
Darin: bedeutende Änderungen zu Lasten der #Verkehrssicherheit: ➡️weniger Breiten,
➡️fehlende Protektion und ➡️gefährliche Verschwenkungen. infravelo.de/projekt/grunew…

1. Breite des Radfahrstreifens: An vielen Stellen wurde der ohnehin bereits schmalere Radfahrstreifen erneut reduziert und ist nur noch 2 Meter breit. In einer Geschäftsstraße mit vielen Anlieferungen auch per Lastenrad unnötig und unverständlich.

2. Fehlende Protektion I: Auf vielen Abschnitten ist die Protektion mittels Leitboys (eh schon die schwächste Art der Protektion) nicht mehr in den Plänen erwähnt. Der ohnehin schmale Streifen ist damit nicht mehr vor fahrenden und parkenden Autos geschützt.

3. Fehlende Protektion II: Sicherheitstrennstreifen wurden teilweise vollständig entfernt (z. B. vor der Kreuzung Eisenacher Straße). An einigen Abschnitten wurden dafür Parkplätze angeordnet, wobei die fehlende Protektion zum Radfahrstreifen sogenannte Dooringunfälle begünstigt.

4. Verkehrsfluss & Verkehrssicherheit: Durch die teilweise Verlagerung des Radwegs in Mittellage entstehen unsichere Situationen. Diese Verschwenkungen sind unnötig und gefährden den Radverkehr, beeinträchtigen aber auch den Verkehrsfluss des Autoverkehrs.

5. Insgesamt führen die Änderungen zu einer deutlichen Verschlechterung zur bisherigen Planung in Bezug auf #Verkehrssicherheit und #Qualität. Alle Breiten waren zentimetergenau mit allen Beteiligten abgestimmt - die nachträglichen Änderungen sind fachlich nicht nachvollziehbar.

6. Ich fordere die @SenMVKUBerlin auf hier nachzubessern und insbesondere die für #Schulwegsicherheit und #VisionZero wichtigen Schutzelemente wieder anzuordnen. Das war im Übrigen auch Teil der Projektvereinbarung, die zwischen Bezirk, Senat und @GBinfraVelo geschlossen wurde.