Rechte und AfD versuchen für ihre eigenen Zwecke in die #Bauernproteste einzusteigen und die Bauern stehen zunehmend als rechte Deppen da. Ihre Anliegen hört niemand mehr. Aber warum sind die Bauern so wütend? 1/
Es gibt einen ganzen Blumenstrauß verschiedener landwirtschaftlicher Probleme. Die Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte wurde maßgeblich von CDU/CSU gemacht und sie wurde schlecht gemacht. 2/
Statt jetzt sozial gerecht mit einer Vermögensabgabe anzufangen, Kerosinsteuer einzuführen, Inlandsflüge zu verbieten, SUVs zu begrenzen, Dienstwagenprivileg abzuschaffen, Tempo 130 festzulegen, den ÖPNV zukunftsfähig zu machen,fängt die aktuelle BuReg aber bei den Falschen an 3/
Grundsätzlich können die Landwirte schon seit Jahren von den Preisen ihrer Erzeugnisse nicht leben, sie werden stattdessen durch Steuervergünstigungen und Subventionen unterstützt. 4/
Für faire Preise müsste die Gemeinsame Marktordnung der EU geändert werden, um z.B. zu verhindern, dass Lebensmittel unter dem Erzeugerpreis gehandelt werden. Das geht auch auf nationaler Ebene, wie z.B. bereits in Spanien und Frankreich. 5/
Die Preispolitik der Lebensmittelriesen wie ALDI, Lidl, Edeka, usw. treibt die Bauern in den finanziellen Ruin und führt zum sogenannten „Höfesterben“. Deswegen sollten diese Lebensmittelkonzerne zerschlagen werden. 6/
Auch steigen die Pachtpreise, weil landwirtschaftsfremde Investoren über sogenannte „Share Deals“ die Äcker aufkaufen. Das könnte man einfach verbieten, z.B. im Agrarstrukturgesetz. 7/
Über die Gemeinsame Agrarpolitik der EU werden große Betriebe bevorzugt, weil die Subventionen nach Flächen vergeben werden. Das Geld muss stattdessen nach sozialen und ökologischen Kriterien vergeben werden. 8/
Ein weiteres Problem ist die Gentechnik, die sowohl von Verbrauchern als auch von so ziemlich allen Bauern abgelehnt wird. 9/
Dazu kommt die #Klimakrise. 2023 war das heißeste Jahr seit 120.000 Jahren. Auch die ökologische Vielfalt ist bedroht, vielfach auch wegen Praktiken der industrielle Landwirtschaft. 10/
Für die Landwirte heißt das Dürren, aber auch Überschwemmungen oder Hagel. Es braucht dringend eine Agrarwende, also weniger Nutztiere, Dünger und Pestizide. 11/
Realpolitische Vorschläge gibt es etwa von der Borchert-Kommission und der Zukunftskommission Landwirtschaft. Doch selbst die werden nicht umgesetzt. Das ist auf jeden Fall ein Problem der Ampel und Grund zu protestieren. 12/
Die Regierung wollte aufgrund ihrer verkorksten Haushaltspolitik nun die Kfz-Steuer-Befreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge abschaffen und die Subventionierung von Diesel in der Landwirtschaft. 13/
Im Streit darum hat sie nachgegeben. Trotzdem wurde Robert Habeck gestern von aufgebrachten Landwirten bedrängt. 14/
Der @Bauern_Verband will trotzdem an seiner Aktionswoche festhalten, doch die wird zunehmend von Rechten unterwandert. In Dresden etwa mobilisieren Freie Sachsen, NPD und andere, auf Telegram kursieren Bilder vom brennenden Reichstag usw. 15/
Obwohl sich der Bauernverband als ursprünglicher Veranstalter der Protestwoche mittlerweile klar nach rechts und von antidemokratischen Umsturzplänen abgrenzt, haben sie keine Kontrolle mehr über die Mobilisierungen in der Aktionswoche. 16/
Es braucht jetzt von allen landwirtschaftlichen Akteuren eine Abgrenzung nach rechts. Linke Akteure sollten den Bauern zuhören – für eine echte Wertschätzung der Bäuer:innen, eine ökologischen Umbau der Betriebe und würdige Bezahlung aller Menschen auf den Äckern! 17/
Yesterday I visited the 'Collettivo di Fabbrica' at the former factory of automotive supplier GKN near Florence. It's a laboratory for the social & ecological restructuring of industry - driven by workers & activists. Here's why:
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About 2.5 years years ago, around 500 GKN workers received their redundancy letters as the company was taken over by a British private equity fund.
The alleged reason: the ecological transformation of the car industry. But the workers called a permanent works meeting, which continues to this day. They took control of their own factory. And they developed production alternatives for an ecological conversion:
Leute, ich kandidiere für's Europaparlament! Damit habt ihr nicht gerechnet? Dann ratet erstmal mit wem... mit @dieLinke! Warum es mich als Bewegungs-Ökologin parteilos nach Brüssel zieht und weshalb wir die LINKE #GemeinsamNeu machen müssen, möchte ich hier erklären.
Vorab: diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Im letzten Jahr habe ich mich wiederholt gefragt, wo der beste Platz im Ökosystem unserer Bewegung für mich ist. Wo kann ich in den nächsten Jahren des #ClimateEmergency den größten Unterschied machen?
Ich habe mich mit vielen Freund:innen beraten und die Entscheidung auch nicht allein getroffen. Vielmehr soll dieses Mandat ein kollektives Projekt sein – auch wenn ich dabei besonders in der Öffentlichkeit stehe. Warum tue ich mir das an?
Twitter crashed twice while I was writing on this thread so I gave up and will write it piece by piece.. sorry. 2/x
First, a bit of background on the recovery of fin whales decades after the end of whaling - it's written by @WinstonC_S and covers a study from last year by our chief scientist @DrHelenaHerr working at AWI and University of Hamburg 3/x nytimes.com/2022/07/07/cli…
This year, I thought it would be important to create stronger links between climate justice, peace/disarmament and migration movements.
Whatever you are personally most engaged with, all of these are interconnected.
Here is a very short thread with some resources🧵
First of all, this is what the head of the Ukrainian delegation said yesterday at the #IPCC meeting
"Human-induced climate change and the war on Ukraine have the same roots -- fossil fuels -- and our dependence on them," france24.com/en/live-news/2…
Obviously the military has high carbon emissions which they often only partly report, if at all. Groups that are doing work on this are for example @milemissionsgap or @ResponsibleSci
150.000 Maasai in Tanzania face violent eviction from their lands in February.
In Loliondo bc of hunting reserve @OBC_Tanzania for UAE royal family, while Ngorongoro case involves @UNESCO and @IUCN.🧵
Don't allow land grabs of communities pastures & livelihoods @SuluhuSamia
The Ngorongoro Conservation Area and the Loliondo were shaped as ecosystems by centuries of pastoralist use by the very Maasai communities who are now threatened with eviction. Without Maasai land use no such ecosystems. 2/x
The Maasai have organised within their communities for years against land grabs and also successfully stopped them. Women have been very influential in this. Watch here 3/x