Thread by @when_hurts

Mal ein kleiner Realitätscheck für die ostdeutschen AfD-Spinner die immer "Ausländer" oder "Muslime" millionenfach deportieren wollen:

Sachsen-Anhalt: 1,1% Muslime
Thüringen: 1% Muslime
Brandenburg: 0,8% Muslime
Mecklenburg-Vorpommern: 0,8% Muslime
Sachsen: 0,6% Muslime
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Zusätzlich zählen wir mal die Ausländer bei euch:
Thüringen: 7,5%
Sachsen-Anhalt: 7,3%
Sachsen: 7,28%
Brandenburg: 6,95%
Mecklenburg-Vorpommern: 6,45%

Würde man alle (!) Ausländer aus diesen 5 Bundesländern deportieren, könnte die AfD das von u.a. René Springer propagierte
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Ziel millionenfach abzuschieben nicht mal erreichen, weil sie nicht mal auf 1 Million kämen.

Wie habt ihr bitte ein Problem mit Ausländern oder Muslimen, wenn ihr kaum welche habt?

Aber jetzt machen wir mal eine andere Statistik auf:
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Sachsen: 1.393.326
Brandenburg: 823.360
Thüringen: 769.974
Sachsen-Anhalt: 721.710
Mecklenburg-Vorpommern: 569.800

Wir haben nach aktuellen Umfragen in Ostdeutschland 4.278.170 Menschen die es korrekt finden Rechtsextreme, Faschisten und Neonazis in ihre Landtage zu wählen.
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Wir haben 4 Millionen Menschen in Ostdeutschland, die es unterstützen, Menschen willkürlich Menschenrechte abzuerkennen, aufgrund von rassistischen Merkmalen.

Menschen die selbst viele Jahre unter dem Stigma leben mussten Ostdeutsche zu sein, finden es okay, Menschen
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aufgrund ihrer Herkunft zu diskriminieren.

Und ja ich weiß, in der Aussage steckt ein Paradoxon, deshalb zur Erklärung: Das soll hier kein sinnloses "Ossi-Bashing" sein. Und nein, "nicht alle Ostdeutschen sind so". Das soll es nicht ausdrücken.

Aber die Bundesländer, die
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am Lautesten schreien, das Ausländer raus sollen, sind die mit der geringsten Anzahl an Ausländern.
Die die sich am Meisten vor dem Islam fürchten sind die mit den wenigsten Muslimen.

Woran liegt das? Schwingt dort noch immer die Abschottung aus den 60-80er Jahren mit? Oder
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die Angst vor totalitären linken Regimes wie der DDR?
Das könnte ich ja bei "der Linken" noch verstehen, aufgrund ihrer Geschichte.
Aber warum rennen dann Teile der AfD-Anhänger im Osten plötzlich dem Bündnis Sahra Wagenknecht die Tür ein, einer ausgesprochenen Stalinistin,
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die Millionen damit verdient, dass sie nicht im Bundestag sitzt, aber versucht das Kool-Aid eines totalitären russischen Regimes in eine weltoffene Demokratie zu schütten?

Warum kann ich mit AfD-Anhängern reden und kenne das Parteiprogramm besser als sie? Warum rede ich mit
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Menschen die Chrupalla feiern, der sich angeblich für die Landwirte und deren Subventionen einsetzt, wenn im Parteiprogramm der AfD drinsteht: "Joa hätten wir sogar noch radikaler gemacht, lol."

Warum glauben Leute dass ein Rentensystem, das nach Beispielrechnungen auf eine
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gesicherte(!) Altersarmut von 40% kommt, besser ist als ein, zugegeben nicht optimales, Rentensystem mit einer Armutsgefährdung(!)squote von knapp 17%?

Warum glaubt man, dass man einen Pflegenotstand bekämpft, indem man die Angehörigen unausgebildet zu Hause pflegen lässt,
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was vermutlich, makabererweise dem demografischen Wandel entgegenwirken wird, weil die zu Pflegenden vermutlich in den Armen der Pflegenden durch Fehler sterben, aber dann die Krankenkassen mit den Folgen bei den Pflegenden belastet werden, wie körperliche Gebrechen oder auch
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psychische Schäden.

Warum glaubt man, dass man Energiesicherheit wiederherstellen kann, wenn man sich mit dem Lieferanten versöhnt, der 2022 plante uns bewusst als Machtdemonstration in ein Energieproblem zu stürzen und bereits 2021 als unzuverlässiger Lieferant auftrat?
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Und das sind nur einige Beispiele warum man das Wählen einer AfD nicht logisch begründen kann. Populismus ist nicht logisch, Populismus ist nicht sinnvoll und Populismus löst keine Probleme.

Und wer so eine Partei "aus Protest" wählt um mal zu gucken ob die es besser können:
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Spoiler: Nein können sie nicht.

Sie stürzen sich auf Probleme die nicht groß sind bzw. Randthemen die sie größer machen als sie sind und ignorieren Probleme die massiv sind. Bzw. sie propagieren Lösungen die zum Scheitern veurteilt sind.

Hardcore-Wähler werde ich niemals
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überzeugen können, vielleicht wachen sie auf, wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden wie in Raguhn-Jeßnitz mit dem ersten AfD-Bürgermeister. Seine Landtagsfraktion sagt sie will Kita-Gebühren abschaffen und in seiner Stadt werden sie um 60% angehoben.

Aber
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vielleicht wachen die Protestwähler auf und sehen, dass es besser ist eine demokratische Partei demokratisch wählen zu lassen und nicht eine antidemokratische die auf Angst und Spaltung setzt, keine Lösungen bietet, alle Proteste für sich vereinnahmt, obwohl sie konträre
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Positionen der Protestler vertritt. Siehe Lockdowns, Alice Weidel war die größte Fürsprecherin für das Runterfahren des öffentlichen Lebens, dann wurde es beschlossen und plötzlich musste das öffentliche Leben wieder hochgefahren werden, weil ist ja alles nicht so schlimm.

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Und ein abschließender Satz noch. Die NSDAP kam damals an die Macht, weil sie sich in Zeiten einer wirtschaftlichen Schwäche als Partei der Arbeiter gab.

Macht euch keine Illusionen, die letzten für die die AfD kämpfen sind die Arbeiter. Siehe auch hier:

https://twitter.com/when_hurts/status/1180411941761748992

Und ja, ich schränke die Kommentare ein. Ich weiß, buhu Zensur, Meinungsfreiheit, kann nicht mit Kritik umgehen, blablabla.
Wer das denkt und raushaut, denk nochmal nach und ansonsten ließ dein Malbuch zuende.

*lies ... ist schon spät.