Weil gefragt wurde: Das Startfenster berechnet sich nach vielen Kriterien. Da geht es um die Position des Mondes, damit die Bahn dorthin und das Einschwenken in eine gewünschte Umlaufbahn energetisch günstig möglich ist. Oder es wird vorausberechnet, dass das Raumschiff…/2 … in jeder Flugphase ausreichend lange im Sonnenlicht ist. Bei manchen Missionen ist ein Startfenster viele Stunden groß, in anderen geht es gegen null. Bei Verschiebungen auf einen anderen Tag ändert sich oft auch die Uhrzeit.

Das Innere der Sonne - hier aufwendig visualisiert - besteht übrigens aus mehreren Zonen. Nur im Kern (weiß dargestellt) wird Wasserstoff zu Helium fusioniert, was Energie freisetzt. Ein „Lichtteilchen“ benötigt von dort 100.000 Jahre bis zum Rand, wo es dann die Sonne verlässt. Die Photonen bewegen sich zwar mit Lichtgeschwindigkeit, stoßen aber auf ihrem Weg zum Rand immer wieder auf Atomkerne und werden von ihnen abgelenkt. Dadurch entsteht ein Zickzack-Kurs, der eben zu einer enorm langen Laufzeit führt (je nach Berechnung 10.000-170.000 Jahre).

Der Dampf, der oben an der Rakete austritt, hat übrigens nichts mit einem Leck zu tun. Der gekühlte Treibstoff dehnt sich allmählich wieder aus und wird über Ventile abgelassen. Ein anderes Missverständnis: Beim Start sieht man gewaltige Dampfwolken. Die stammen nicht wie oft vermutet von den Triebwerken. Sondern unter der Startrampe ist ein riesiges Wasserbecken. Es nimmt den Schall auf - sonst würde die Rakete am Echo ihres eigenen Lärms zerbrechen.

Weil gefragt wurde: Die Venus ist zurzeit abends so hell, weil sie von uns aus gesehen auf der „Innenbahn“ sehr weit links von der Sonne entfernt steht. Dadurch ist sie nach Sonnenuntergang länger am Himmel zu sehen, der dann logischerweise dunkler ist. Kann das leider nicht in einem unserer berüchtigten Tortendiagramme (ältere Follower wissen, was gemeint ist) illustrieren, daher hier mal improvisiert dargestellt.

Weil gelegentlich "vermutet" wird, die Sonnenaktivität könne ja irgendwie am #Klimawandel schuld sein: Diese Grafik zeigt, dass die Sonneneinstrahlung (gelb) nichts mit dem Anstieg der Temperaturen (rot) zu tun hat. Quelle und weitere Erklärungen: climate.nasa.gov/causes/ Ein klarer Zusammenhang zeigt sich dagegen, wenn man den Anstieg der Temperaturen (oben mehrere Messreihen mit minimalen Unterschieden) mit dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre (unten Daten mehrerer Messstationen) vergleicht. Quelle und Info: esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/about… #Klimawandel

Die meisten unserer Nachbarn sind jetzt im Urlaub. Die Schrödingers fragten uns gestern vor der Abreise noch, ob wir auf ihre Katze aufpassen könnten. „Aber ohne Garantie“, sagte ich. „Wir haben nämlich schon den Hund von den Pawlows.“ War dem Schrödinger aber egal. Die Heisenbergs fahren immer so spontan drauflos. Wenn man sie hinterher fragt, wo sie denn waren, wissen die das nicht mal. Tzzz ...

Weil so oft gefragt wurde, was ein Schwarzes Loch ist: Gaaanz vereinfacht gesagt ist es ein Stern, der kaputt gegangen ist. Sterne brennen nicht ewig. Irgendwann haben sie allen Brennstoff verbraucht. Dann sacken sie zusammen. Viel Masse wird auf engstem Raum konzentriert. /2 Bei Sternen, die um ein Vielfaches größer sind als die Sonne, passiert dabei etwas ganz Besonderes: Da ist dann enorm viel Masse auf kleinstem Raum konzentriert - als ob man beispielsweise die ganze Masse der Erde auf die Größe einer Erbse zusammenpresst (oder noch kleiner). /3