Was CDU/CSU angeblich anstreben:
Die Ausnutzung des Sozialstaates verhindern.

Was CDU/CSU tatsächlich anstreben:
Eine Rückkehr zu alten Idealen.

Kannste was, dann haste was, dann biste was. Ein Wertesystem, nach dem unsere Eltern und viele von uns sozialisiert wurden. Ein… … Wertesystem, das antreibt, zu leisten, weil man sonst nicht würdig ist, einen Platz in unserer Gesellschaft einzufordern, weil man ohne Leistung und resultierenden Konsum keine Wertschätzung verdient.

Es war dieses Wertesystem, das meinen Mann und schon viele vor ihm…

Ich bin...

der Osterhase. Ich besorge Körbchen mit Wiederverwendungswert, Süßigkeiten und Kleinigkeiten, überlege mir Verstecke, nicht zu einfach und nicht zu schwer, kaufe rechtzeitig Eier und färbe sie, dekoriere und bereite vor - und zum Schluss auf.

Ich tue das gern. Ich bin...

die Zahnfee. Ich putze kleine Kinderzähne, führe kleine Hände beim Selberputzen, singe Lieder über Hackibacki und staune über Wackelzähne. Ich schleiche nachts ins Kinderzimmer, sammele Zähne ein, verstecke sie für später und verteile Zahngeld.

Ich tue das gern.

Ich habe mit Menschen gesprochen.

Menschen, die wie ich in der Schule das Tagebuch der Anne Frank gelesen und Schindlers Liste gesehen haben.

Sie sehen es nicht. Sie sehen die Gefahr nicht, die schon über uns schwebt, erkennen den Hass nicht, der um sich greift.

Weil sie vor lauter Angst und Bitterkeit nicht mehr richtig hinschauen können.

Angst vor der Zukunft. Vor Veränderungen. Gefühlt auch vor der eigenen Vergänglichkeit.

Bitterkeit über erlebtes Unrecht. So viel Bitterkeit.

Ich weiß nicht, wie wir sie wieder an unsere Seite holen

Inzwischen habe ich Worte gefunden für das, was mich umtreibt:

Mir blutet das Herz.

Ich habe meinen Mädchen eine freundliche, friedliche Sicht auf die Welt und die Menschen nahegebracht. Ihnen erklärt, dass jeder Mensch gleich wertvoll ist. Sie gelehrt, Menschen nach ihren Taten und nicht nach Aussehen, Religion oder Abstammung zu beurteilen.

Ich lehrte Sie Nächstenliebe und Respekt vor Gottes Schöpfung. Ich erzählte ihnen alles über Urknalltheorie, Darwinismus, die Weltreligionen.

Wir sprachen viel über Kinderrechte, Feminismus und sexuelle

Ich nehme euch mit für einen Tag als #Bürgergeld Empfänger. Bereit?

Morgens um sieben klingelt der Wecker. Also, nicht meiner, sondern der der Gören, die sich selbstverständlich allein fertig machen für die Schule. Ich stehe nur kurz auf, um jedem einen Fünfer zuzuwerfen, denn wer hat schon Lust, morgens Brote zu schmieren?! Sollense halt Teilchen essen!

Natürlich geht die Jüngste, den Weg zum Kindergarten noch nicht allein, aber mit dem Lambo ist das schnell erledigt. Auf dem Rückweg halte ich noch kurz beim Bäcker, und zuhause gibts dann erst..

Warum ich mich so oft beschwere, wurde ich gefragt, meine Kinder hätten doch alles,was sie brauchen.

Ja, stimmt, das meiste kriegen wir hin. Das liegt aber nicht an den exorbitanten Reichtümern, die uns Dank #Bürgergeld zur Verfügung stehen. Das liegt daran, dass ich (und

1/4 andere Eltern in ähnlicher Lage) zunächst einmal selber auf alles mögliche verzichten - und uns die Hirne zermartern. Rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, von Notwendigkeit zu Notwendigkeit rattert es im Kopf, wie wir Vorräte wieder auffüllen, Kleidung

2/4

Was ich früher vom Kindergeld bezahlt habe:
Kleine Rücklagen für die Kinder, Anschaffungen wie Möbel oder Kleidung nach Wachstumsschub, mal ein Spielzeug, Sachen wie Knete, Bastelzeugs, Ausflüge, die sonst nicht drin gewesen wären.

Was ich heute vom Kindergeld bezahle: (1/10) So luxuriöse Sachen wie Bananen, Klopapier oder eine Busfahrkarte.
Denn das Kindergeld wird beim schon knappen Bürgergeld als Einkommen berücksichtigt und wird somit zum Leben benötigt.
Also: Kein Klamottenshopping,keine Ausflüge, keine neuen Möbel oder Bastelexzesse für

(2/10)

Liebe Männer,

wenn ihr euch zum Thema Gewalt an Frauen, Missbrauch, #MeToo, #Lindemannn etc. äußert und uns wissen lasst: "Ich schäme mich für meine Geschlechtsgenossen. Ich verurteile das sehr", ist das nett gemeint, aber schlecht gemacht.

Es ist nicht genug!

1/x Wir brauchen kein Mitleid.

Wir brauchen eine Veränderung.

Wir brauchen euren Trost nicht.

Wir brauchen eure Stimmen. Laut und deutlich.

Wann immer Missbrauch stattfindet, sexualisierte Gewalt stattfindet, sexuelle Belästigung stattfindet: Seid laut! Seid deutlich!

2/x

Als ich in der 5./6. Klasse war, hatten wir diesen Lehrer. Sport/Englisch. Es gingen Gerüchte um, dass er im Sportunterricht gerne Hilfestellungen leistet, die über das erforderliche Maß hinausgingen. Alles sprach darüber, nichts passierte.

Im Englischunterricht war ich sein Liebling. Natürlich wegen meiner guten Leistung. Nicht etwa, weil ich aus einem desolaten Elternhaus stammte und das perfekte Missbrauchsopfer war:

Von den Eltern nicht gut behandelt, arm, von den anderen Schülern nicht gemocht, weil seltsam angezogen und

Ich hab drei kleine Mädchen. Sie sind mein ein und alles.

Meine Mädchen vertrauen mir. Die bleiben zuhause, weil ich gesagt habe, dass das wichtig ist.

Sie waren seit Wochen auf keinem Spielplatz, in keinem Schwimmbad oder Zoo. Klaglos. Sie haben seit Wochen ihre Oma nicht mehr besucht. Seit Wochen kein Geschäft mehr von innen gesehen. Keinen Pudding ausgesucht, kein Fangen mit Freunden gespielt. Klaglos.

Meine Mädchen vertrauen mir.

Mein Mann arbeitet im Einzelhandel. Vermehrt hört man Menschen darüber sprechen, wie tapfer sie doch alle seien, die da bei Lidl, Aldi, Rewe & Co. an der Kasse sitzen oder die Regale auffüllen. Ich verrate euch was:

Sie sind es nicht.

THREAD Zunächst einmal: In der öffentlichen Wahrnehmung reden wir hier von der „Kassiererin bei Aldi“ oder dem „Kassierer im Rewe“, dem „Mann an der Fleischtheke“ oder der „Käseverkäuferin“.

Niemand sieht mehr den Menschen, nur noch seine Funktion.