Johann Holzmann Profile picture
Biochemist PhD, Analytical Scientist, Drug Development Biologics, Technical R&D, Regulatory, Dad of 2, Mountain Lover, MJ23 fan, pro EU, opinions are my own

Sep 20, 2021, 14 tweets

Ein Thread über #COVID19 Fälle, Gesamtsterblichkeit, Todesfälle nach der #Impfung und das Nutzen zu Risiko Verhältnis.

Oder anders gefragt, gibt es Anzeichen, dass mehr Menschen an der Impfung sterben als an einer SARSCoV2 Infektion?

Zwei Graphen, zwei Länder ⬇️

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Beginnen wir mit der Alpenrepublik
Was sieht man⬇️?
Dargestellt sind die wöchentlichen Gesamtsterbefälle der Jahre 2016-21, die dicke Linie ist 2021. Man sieht, dass wöchentlich in A zwischen 1300 bis 2000 Menschen sterben, je nach Jahreszeit. Im Herbst/Winter 2020 gabs...

2/n

einen Ausreißer. In KW 46-48 starben in den letzten Jahren 1500-1600 Menschen, in 2020 starben zwischen 2250 und 2500 Menschen, das war COVID19 und das waren zusätzliche Todesfälle.
Gleichzeitig sieht man in der Grafik dargestellt die tgl COVID19 Fälle. Die...

3/n

Achsenbeschriftung ist rechts. In KW 46 erreichten die Fallzahlen mit ca 10.000 Fälle pro Tag einen Höhepunkt.
Das heißt 10.000 SARSCoV2 infizierte Menschen (Peak KW 46) führten zu einer markanten Übersterblichkeit (Peak KW49). Dunkelziffer mag bei 2-4 liegen.

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Und jetzt die Frage: Wie verhält sich im Vergleich dazu die Impfung?
Die Impfkampagne nahm mit Feb/März fahrt auf. Den Höchstand an täglich verabreichten Impfdosen gabs dann in KW 22 mit ca 150.000. Die Gesamtsterblichkeit bewegt sich im historischen Rahmen.

5/n

Man kann jetzt noch die Altersstandardisierte Sterberate betrachten. Im Gegensatz zu KW 45-55 (COVID19), ist die Gesamtmortalität während des Zeitraumes der Impfkampagne nicht erhöht.

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Also nochmals, Während bis zu tgl 10.000 COVID19 Fälle zu einer deutlichen Übersterblichkeit führten, hatte die Impfung von tgl bis zu 150.000 Menschen keinen Einfluß auf die Gesamtsterblichkeit.
Jetzt kann man sich fragen wie sensitiv eigentlich so eine

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Analyse ist. Würde man anhand der Gesamtsterblichkeit sehen, wenn 0.1% der Geimpften an der Impfung sterben würden?
Schauen wir mal.
In KW 22 wurden ca 500.000 Menschen geimpft. 0.1% wären 500. 500 zusätzliche Todesfälle pro Wochen würden zu ca 2000 Sterbefällen führen, das

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würde stark auffallen. Selbst 0.05% würden sich in der Gesamtsterblichkeit deutlich erkennbar machen.

Der Nutzen der Impfung überwiegt einem eventuellen Risiko bei weitem.

9/n

Schauen wir nach Deutschland
Im Prinzip das Gleiche in blau. Das Verhältnis der tgl. bis zu 30.000 COVID19 Fälle in KW50/51 zu den bis zu 1.5 Millionen geimpften Menschen pro Tag ist gut erkennbar.
Die 30.000 COVID19 Fälle Ende 2020 führten zu einer deutlichen

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Übersterblichkeit. Die bis zu 1.5 Millionen Impfdosen in KW22-25 hingegen nicht.
Der Nutzen überweigt einem eventuellen Risiko bei weitem.

Das PEI gibt an, dass in 1254 Fällen der Tod in zeitlichem Zusammehang zur Impfung eingetreten ist. Das sind

11/n
pei.de/SharedDocs/Dow…

Verdachtsfälle. Vor allem bei älteren Menschen besteht statistisch eine gewise Wahrscheinlichkeit, dass der Tod in einem Zeitraum von 3 bis 4 Wochen eintritt. Rein zufällig.

Das soll keine Verharmlosung der Todesfälle sein die wirklich durch die Impfung eingetreten sind.

12/n

Es gab einige sehr tragische Vorfälle, das soll auch nicht unter den Tisch gekehrt werden, sondern das muß verwendet werden, um zukünftige Impfstoffe noch sicherer zu machen.

Jedes Arzneimittel, dazu zählen auch Impfstoffe, wird anhand einer Nutzen zu Risiko Abwägung

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zugelassen. Allein aus den Daten der Gesamtsterblichkeit geht eindeutig hervor, dass das Risiko durch die Impfung zu sterben im Vergleich zum Risiko das durch SARSCoV2 ausgeht, sehr sehr sehr gering ist.
Ca um den Faktor 10.000.

💉ist die rationale Konsequenz

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