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Nov 26, 2022, 30 tweets

Aus aktuellem Anlass ein kleiner Reminder: Eine COVID-Infektion und/oder die Immunantwort des Körpers können das Gehirn schädigen.
Anbei ein 🧵 an Studien zu #LongCovid und dem Gehirn 😷🧠💛

Bitte um Retweet, das Wissen ist noch nicht gut in der Bevölkerung verankert🙏

1
Dieser Studie zeigt auf, das #LongCovid Alzheimer ähnelt. Zwei Peptide des Virus verklumpen sich im Gehirn und wirken als Zellgift auf die Nerven, was die Demenz-ähnlichen neurologischen Symptome (in Medien verniedlicht Brainfog genannt) erklären würde.
nature.com/articles/s4146…

2
Diese 🐭-Modell Studie untersucht die Myelinhülle der Axone im Gehirn & findet neurobiologische Überschneidungen von kognitiven Symptomen bei einer Krebs-Chemo und #LongCovid: Einen anhaltenden Verlust von Oligodendrozyten und myelinisierten Axonen 😱🧠
cell.com/cell/fulltext/…

3
Diese Studie zeigt, dass herkömmliche MRT-Scans #LongCovid-bedingte Autoimmun-Enzephalitis im Gehirn übersehen. DTI-Scans hingegen sind sensibler für kleinere Gewebeveränderungen, und weisen auch frühe fokale Veränderungen der weißen Substanz nach.
ujms.net/index.php/ujms…

4
Eine kleine NIH-Studie hat sich mit den Gehirnen von an schwerem Akut-C19 verstorbenen PatientInnen beschäftigt. Fazit: Nicht nur der Virus greift das Gehirn an, auch eine Überreaktion des Immunsystems kann zum Tod – oder Spätfolgen wie #LongCovid führen
ninds.nih.gov/news-events/pr…

5
Dieses Paper ist durch die Weltpresse gegangen. Es erklärt gut verständlich die systemischen und neurologische Schäden im Gehirn nach einer COVID-19 Infektion: Unter anderem wird das Entstehen von Parkinson und Demenz / Alzheimer begünstigt.
science.org/doi/10.1126/sc…

6
In dieser Studie wurden elektronischen Gesundheitsdaten von mehr als 6 Millionen (!!) AmerikanerInnen, Ü 65 Jahren ausgewertet.
Fazit: Infizierte Ü65 hatten ein höheres Risiko, innerhalb eines Jahres nach der Infektion an Alzheimer zu erkranken. content.iospress.com/download/journ…

7
Das gleiche Team weist in einer früheren Auswertung (62 Mio Daten, Ü18) nach, dass PatientInnen mit sich entwickelnder Demenz ein deutlich höheres Risiko für Alzheimer nach einer Infektion hatten. Das Gehirn hält einem "zweiten Anschlag" nicht Stand.🧠⚡️
alz-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.10…

8
Eine weitere kleine Studie an Verstorbenen hat festgestellt, dass die Gehirne durch die COVID-Infektion molekularen Prozessveränderungen aufwiesen (TGF-β, Oxidativer Stress, Tau Hyperphosphorylation), die der Alzheimer-Krankheit entsprechen. 🧠⚡️
alz-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.10…

9
Diese Studie fand im Blutserum von hospitalisierten Covid-19-Patienten 👉OHNE Demenz neue Bio-Marker für neurodegenerative Erkrankungen in 👉vergleichbaren Mengen(!!) wie bei 👉Alzheimer-PatientInnen. Je älter & kränker, desto höher war der Level.
😱🩸🧠
alz-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/al…

10
Diese Studie zeigt auf, daß der Virus die Astrozyten und (etwas seltener) Neuronen im Gehirn befällt, und sich IN IHNEN replizieren kann. Sind die Astrozyten befallen, drosseln sie den Energiestoffwechsel für die Neuronen & diese können Schaden nehmen💣
pnas.org/doi/10.1073/pn…

11
Weitere Studie, die (wie Studie #5) aufzeigt, dass eine überschießende Entzündungsreaktion des Körpers die Blut-Hirn-Schranke schädigt, und Proteine wie Fibrinogen, C1q, IgG und IgM, die eigentlich nur im Blut vorkommen sollten - ins Gehirn gelangen🧠💣
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33378608/

12
Diese Studie entspricht #5 & #11, mit Endothelschäden im Gehirn nach der Infektion. Mikrothrombose (Mikroblutgerinnsel) und Intussuszeptionsangiogenese (Aufspaltung von Blutgefäßen) führten zu Lecks und Proteinschwemmen aus dem Blut in das Gehirn 🌊🧠😱
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35788639/

13
Frühes Preprint über den Einfluss des Virus auf Perizyten (steuernde Zellen in der Wand der Kapillaren). Diese sollen eigentlich die Kapillaren öffnen, durch AT1-Rezeptoren verengen sie diese nun, und der Blutdurchfluss wird gemindert / gestoppt. 🩸❌😱
biorxiv.org/content/10.110…

14
#LongCovid Betroffene leiden an Angstattacken. Tatsächlich fand die Studie #11 mit Hirn-Scans eine Verdünnung der Großhirnrinde des "Angst"-Areals. Die Prävalenz der PatientInnen mit Attacken war von (Gesellschaftsdurchschnitt) 9% auf 28% stark erhöht!
pnas.org/doi/abs/10.107…

15
Diese kleine Studie aus den Niederlanden vergleicht PET Gehirn-Scans von
1) #LongCovid Betroffener
2) Schwer Akut-Covid Betroffenem (Krankenhaus)
3) Gesunden
Deutlich wird die Neuroinflammation aufgezeigt. Die Gehirne von 1 & 2 sind schwer entzündet🔥
medrxiv.org/content/10.110…

16
Diese Studie aus Frankreich zeigt durch PET-Gehirnscans die verminderte Stoffwechselleistung in diversen Arealen des Gehirns (Gyrus olfactorius / limbische/paralimbische Regionen, Hirnstamm / Kleinhirn) bei #LongCovid. Als Kontrollgruppe dienten Gesunde
link.springer.com/content/pdf/10…

17
Dieser Artikel fasst exzellent die Überschneidungen der beiden multisystemischen und neuroimmunologischen Erkrankungen #LongCovid und #MECFS zusammen. Im Artikel sind viele Fakten zu Neuro-Erkrankungen zu finden. Tragt Maske, schützt Euer liebes 🧠🙏💛!
science.org/doi/10.1126/sc…

18
Diese Studie befasst sich mit dem Verlust des Geruchssinns nach einer COVID-19 Infektion. In den Medien als "Symptom" verniedlicht steckt dahinter ein komplexer, invasiver Angriff des Virus auf das Gehirn, Gewebe oder Nervenzellen mit event. Spätfolgen.
biorxiv.org/content/10.110…

19
Selbst ein "milder" (Unwort des Jahrtausends) Verlauf kann zu einer 🧠-Schrumpfung führen. Auswirkungen auf den frontalen Kortex & Limbischen Systems. Gleiche Ergebnisse zu Ängsten, Depressionen, Gedächtnisverlust, kogn. Störungen wie Studien #11 + #14
nature.com/articles/s4158…

20
Große Studie mit 2,5 Millionen PatientInnen (#LongCovid versus Nicht-Covid) zeigt: Angststörungen und depressiven Verstimmungen klingen innerhalb von (vielen) Monaten ab, schwere Demenz, Psychosen & Krampfanfälle bestehen jedoch auch nach 2 Jahren noch.
thelancet.com/journals/lanps…

21
Weitere Studie über die Virus-Attacke auf das Endothel im🧠. Dies entzündet sich, verklumpt, blockiert die Durchblutung, reisst raus, öffnet so die Blut-Hirn-Schranke, Entzündungszellen + Flüssigkeit schwemmen aus, Schwellung & Hirnschädigung tritt ein.
link.springer.com/article/10.100…

22
Genau wie bei Studie #10 wurde hier der Befall der Astrozyten im Gehirn nachgewiesen. Anstatt ACE2-Rezeptor greift der Virus Glykoproteinrezeptoren an. So bricht die Versorgung für 100 Milliarden Neuronen auf einmal zusammen – der Blackout im Gehirn💣🧠
pnas.org/doi/10.1073/pn…

23
Eine Studie aus Norwegen und USA hat #LongCovid Betroffene seit 2020 (vor der Impfung!) 18 Monate lang begleitet. Bis zu 46% hatten in Monat 12 noch Symptome. Beunruhigend: Gedächtnisprobleme nahmen dabei von Monat 6 bis Ende der Studie im Monat 18 zu!
academic.oup.com/cid/advance-ar…

24
Mit jeder Infektion steigt das Risiko für Spätfolgen – auch für das Gehirn. Eine große Auswertung an Gesundheitsdaten von über 5,6 Millionen PatientInnen zeigt: die Schäden sammeln sich im Körper an. These: Hyperinflammation, oder die Microclots im Blut
researchsquare.com/article/rs-174…

25
Die virale RNA kann im Körper persistieren: Im Blut, lymphatischen Gewebe, den Gelenken, den Atemwegen, Magen-Darm-Trakt, den Nieren, den Augen, den Hoden und im 👉 Gehirn. Dies ist bereits von anderen Viren (Masern, Ebola, Entero, Marburg, …) bekannt.
journals.plos.org/plosbiology/ar…

26
Dieser Preprint weist nach, dass der SARS-COV-2 Virus diverse Proteine (Amyloide) im Gehirnwasser (CFS) verklumpen lassen kann (Aggregation). Der Prozess ist von anderen Viren wie dem Herpes Virus (HSV-1) bekannt. Sehr beunruhigend: Auslöser für MS 🧠😷
biorxiv.org/content/10.110…

27
Das Immunsystem mancher Menschen bildet als Reaktion auf den Virus unbeabsichtigt Autoantikörper (AAK), die das eigene Gewebe angreifen. Diese AAKs überwinden die Blut-Hirn-Schranke & können zu Gedächtnisstörungen bis hin zu Psychosen beitragen. Report:
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…

28
Fortsetzung #27: Diese AAKs (Autoantikörper) im 🐹-Modell, die durch die Blut-Hirn Schranke in das Gehirn gelangen sind in der Lage, sich effektiv an das Hirngewebe zu binden. Das deutet darauf hin, dass sie dieses Gewebe damit auch schädigen könnten.💣
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…

29
Die AAKs (Autoantikörper) sind in der Liquorflüssigkeit und im Blut nachweisbar. In dieser Studie wiesen die schwer an Akut-C19 erkrankten PatientInnen alle neurologische Symptome auf. Alle produzierten AAKs, die in der Lage waren Neuronen zu binden.
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…

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