#Stalinnote: Heute vor 71 Jahren präsentierte die Sowjetunion ein scheinbar verlockendes Angebot: die deutsche Wiedervereinigung u. #Friedensvertrag gegen #Neutralität und #Demilitarisierung. Angesichts d. russischen Forderungen heute gegen d. #Ukraine ein Blick zurück/1
Auf den ersten Blick klang der Vorschlag aus Moskau ansprechend: Die Überwindung d. deutschen Teilung, Demokratie, Menschenrechte und #Frieden. Sogar den ehemaligen Angehörigen d. Wehrmacht u. NSDAP wurden "gleiche Rechte" versprochen. Doch was steckte hinter der Fassade?/2
Stalin hatte ganz eigene Vorstellungen von "Demokratie", die auf ein Ende des liberalen Parlamentarismus hinausliefen. Der "Ausdruck höchster Demokratie" unter Stalin war ein einheitlicher Parteiblock unter der Kontrolle der Kommunisten - die wiederum Marionetten Moskaus waren/3
Konrad #Adenauer traf daher eine d. wichtigsten Entscheidungen seiner Amtszeit und lehnte die "Stalinnote" ab. Er wollte nicht "zum willenlosen Werkzeug der Moskauer Machtpolitik" werden. "Deutschland gehört zum Westen" in "dieser Partnerschaft liegt die Zukunft" so der Kanzler/4
Daraufhin begann eine Propagandakampagne, die Adenauer als "#Kriegstreiber" u. die Bundesregierung als "#Faschisten" bezeichnete. Die DDR Führung als selbsternannte "oberste Volksvertretung des deutschen Volkes" hatte nun ein Propagandawerkzeug zur Hand das bis 1989 wirkte/5
Zwar gab es tatsächlich viele ehemalige Nazis in der Bundesregierung (z.B. Oberländer u. Globke) doch auch im SED Staat konnte man sich durch Loyalität zur Partei zum "Antifaschisten" wandeln. Stalins Propaganda bezeichnete nun die westlichen Demokratien als "#Faschisten"/6
Die "Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft" in der Bundesrepublik organisierte sog. eine "#kundgebungFürDenFrieden". Die Geschichtswissenschaft ist sich heute einig, dass die #Stalinnote ein Versuch war, Deutschland vom Westen zu lösen. Adenauer erkannte/7
dass Stalin einzig in "Einflussphären" dachte und Hegemonie im Sinn hatte. In #Putin/s neo-stalinistischer Politik muss man sich dieses Beispiel vor Augen halten. Adenauer wies damals, gegen viel Widerstand, Stalins "Angebot" zurück und traf damit die richtige Entscheidung/Ende
Literatur: ifz-muenchen.de/publikationen/… / Konrad Adenauer Erinnerungen. Band 1 1945-1953 (1965) / Quellen: Zeitung der Roten Armee (Österreichische Zeitung), 1952
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