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Oct 16, 2019 7 tweets 3 min read Read on X
Im @Tagesspiegel schreiben Cornelius Richter und Georg Weizäcker über die #bayreuthererklärung. Auch hierzu zwei Anmerkungen.
Der Artikel lobt die #bayreuthererklärung dafür, dass sie Qualifikation und Befristung in einen ao deutlichen Zusammenhang bringt und nicht auf die Möglichkeit der Projektbefristung abhebt, die sehr gerne als Befristungsgrundlage genommen wird.
Die Darstellung der Projektbefristung ist allerdings mE falsch: Projektbefristung orientiert sich nicht an der Verfügbarkeit von Mitteln, sondern an der Abgrenzbarkeit und zeitlichen Begrenztheit der Tätigkeit vom Regelbetrieb. Image
Das ist insofern wichtig, als dass es eben diesen Mythos gibt, man brauche nur Mittel einwerben und könne dann über diese Zeit befristen. Die Personalabteilung schlägt da selten quer, aber in der Praxis werden häufig Tätigkeiten übertragen, die in den Dauerbetrieb fallen.
Abgesehen davon verdient die #bayreuthererklärung an der Stelle kein Lob, weil die Auseindersetzung mit Befristung für Qualifizierungszwecke nur deshalb gewählt ist, weil diese verteidigt werden soll, nicht weil andere Befristungsgrundlagen für die Kanzler*innen unwichtig wären.
Das Argument, es stünde nirgendwo geschrieben, die Unis seien zur Qualifizierung ihrer Angestellten für die Wirtschaft... naja, es gibt ja die Hochschulgesetze der Länder und da steht daa durchaus drin - wenn auch nur indirekt zB durch den Auftrag zum Transfer. Image
Ansonsten natürlich ein wichtiger Artikel, aber ich denke das geht schärfer.

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May 23, 2021
Was ist die Aufgabe des Geschichtsunterrichts?
Zur Aufgabe des #Geschichtsunterricht s gab es kürzlich einen guten Thread von @An_Koer . Ich lese gerade dt Curricula des GU, die ja einen guten Blick darauf geben, was es da so für Zielvorstellungen gibt. Hierzu mein Thread.
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Sep 25, 2020
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Nun ist ja bald/bereits Schulanfang & ich lese Texte, die aufrechnen wie viele Monate die Kinder lerntechnisch bereits hinterherhinken. Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir aufhören über "die Kinder" zu sprechen und mal die Diversität der Betroffenen in den Blick nehmen. 1/x
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Das sind in der Regel diejenigen, die ohnehin schon erhöhten Förderbedarf haben. Wenn die jetzt nicht gesondert behandelt werden, wird die Leistungsschere noch größer, also sie ohnehin bereits ist. 3/x
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Aug 4, 2020
Ich nehme diesen Artikel für einen erneuten Thread über #Präsenzlehre und wie das Konzept der #Digitalisierung
da rein passt. zeit.de/2020/32/digita…
Der Artikel ist von Elisabeth Heinemann und @janinefunke und wirft einen sehr optimistischen Blick auf die Erfahrungen mit Corona, denn im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die Unis die Digiralisierung der Lehre gewuppt haben.
Der Artikel attestiert der klassischen Hochschullehre bereits vor #COVID19 ein Auslaufmodell gewesen zu sein, wobei sich das im Artikel mE vor allem auf rein oder vornehmlich einseitige Formate bezieht.
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Jul 20, 2020
Habe in den letzten Wochen mit Lehrenden und Personen aus dem Wissenschaftsmanagement unterschiedlicher Unis über ein weiteres #Onlinesemester gesprochen. Kein repräsentative Umfrage, aber ein paar sehr einhellige Meinungen. Thread 👇
Erstmal die schlechten Nachrichten: das #Onlinesemester hat Kapazitäten gefressen - bei Lehrenden, Studierenden und im Management. Ist für mich schwer zu sagen, wer krasser betroffen war - wir wurden unterschiedlich getroffen. Meine Tendenz ist: die Studis traf es am Heftigsten.
Das liegt vor allem an der wirtschaftlichen Lage. Für viele Studierende die jobben ist von einem Tag auf den anderen ohne Aussicht auf Perspektive die Finanzierung weggefallen. Hinzu kommt, dass Kurse teilweise stark unterschiedlich aufgebaut wurden. Flexibilität an allen Enden.
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Jun 29, 2020
Nochmal als Überlegung aus meinem gestrigen Thread: was wäre, wenn die Produktion von Frontalkursen massiv ausgebaut würde. Gäbe es Bestrebungen weniger Dozent*innen zu beschäftigen? Bestimmt. Aber es wäre grundfalsch. Was sich ändert, ist das Tätigkeitsprofil nicht die workload.
Folgendes Szenario: Das Land Niedersachsen entschließt sich an allen Universitäten Online-BWL-Kurse anzubieten. Der Kurs "Mikroökonomik I" wird 15x produziert. Nun kommt das Bildungsministerium auf die Idee, dass hier vieles doppelt ist und 5 Produktionen auch genügen.
Wenn man die Umsetzung mal außen vor lässt, stellt sich die Frage, wie man sinnvoll mit der Frage der Redundanz umgeht - denn auch wenn sich die Kurse in Duktus und Inhalt unterscheiden gibt es natürlich Redundanz.
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