Wenn wir #Armut bekämpfen wollen, muss in 1. Linie Sozialhilfebezüger*innen erlaubt werden, nicht mehr für zu tiefe Löhne und prekären Arbeitsbedingungen zu arbeiten.
Vielleicht sollte man es sogar verbieten, solche Jobs anzunehmen.
(a thread)
Viele Sozialhilfebezüger*innen sind #workingpoors. D.h. sie arbeiten, verdienen aber damit nicht genug Geld, um überleben zu können.
Weil man aber bestraft wird, wenn Arbeitsstellen abgelehnt, bzw. gekündet werden, müssen die Menschen die Bedingungen akzeptieren.
Der Staat zwingt Menschen dazu, sich ausbeuten zu lassen. Das muss man sich mal vor Augen führen.
Zudem sind die Beträge, die die Sozialhilfe auszahlt, viel zu tief. Sozialhilfebezüger*innen können am gesellschaftlichen Leben nicht teilnehmen.
Noch nicht mal die Existenz ist langfristig gesichert. Dies wäre aber ein von der Verfassung geschütztes Recht.
Was heisst das also in Bezug auf die Löhne von workingpoors? Wie tief sind, die, wenn noch nicht einmal die zu tief angesetzten Sozialhilfebeiträge erreichen?
Teilweise sind die Löhne zwar nicht wahnsinnig tief, die Arbeitnehmer*innen werden aber auf Abruf genau so lange eingesetzt, dass die Löhne nicht die Grenze für die Pensionskasse erreichen. Diese Menschen haben dann 2-3 solcher Arbeitnehmer.
Sie arbeiten sich krumm und haben keine Altersvorsorge!
Wir alle müssen für faire Löhne einstehen. Wir dürfen doch Menschen nicht in die Armut zwingen. Genau das machen wir aber. Der Staat macht es. Er zwingt Menschen, sich ausbeuten zu lassen. Das darf nicht mehr sein.
Und diese Spirale wird weiter vorangetrieben.
Es wird dann gesagt, die Sozialhilfebeiträge müssen sinken, damit es wieder lukrativ werde, eine Arbeit anzunehmen. Danach fallen die Löhne weiter.
Viele Schweizer*innen fallen darauf rein.
Es tönt ja logisch.
Ich frage mich, wo die Politiker*innen bleiben, die solch einfache Zusammenhänge aufzeigen. Was ich beschrieben habe ist leicht verständlich. Es ist nachvollziehbar, was das bedeutet.
Warum setzt sich keine Partei massiv für Arbeiterrechte und Sozialhilfebezüger*innen ein?!
Wir wissen, dass Armut krank macht.
Wir wissen, dass Armut Armut nach sich zieht.
Wir wissen, dass Armut Teilhabe verhindert.
Wir wissen, dass Armut einsam macht.
Wir wissen, dass Armut #Bildungschancen vernichtet.
Es muss was gehen!
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Kinder sollen erwachsenen Personen von erlebten/beobachteten Regelbrüchen erzählen dürfen.
Ohne als Petze betitelt zu werden.
Es geht ihnen dabei in aller Regel um eine Bestätigung ihrer Wahrnehmung, um Gerechtigkeit, um Trost.
(a thread)
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Kinder lernen leider früh, dass "eine Petze" sein schlecht sei. "Petze" ist ein sehr abwertender Begriff.
Dieses Wissen, dass Petzen unbeliebt und doof sind, wird sowohl im echten Leben und in Medien tief eingeprägt.
Das ist vorsorgliches "silencing" par excellence.
/2
Was passiert beim Kind?
Das Kind erlebt einen Regelbruch.
Es passiert nichts und/oder es kann sich aus verschiedenen Gründen nicht selber wehren oder die Situation verändern.
Dennoch wird vom Kinder erwartet, dass diese Regel von ihm weiterhin eingehalten wird.
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"In der Schweiz hat sich Multimilliardär Christoph Blocher – der Doyen der extremen rechtspopulistischen Partei SVP – über die Jahre ein ganzes Zeitschriftenimperium zusammengekauft.
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Sein Ziel, den öffentlichen Diskurs in der Schweiz nach rechts zu ziehen, hat er damit schon lange erreicht."
/2
Erwerbsarbeit will free you
daran glaubte
die Frauencommunity
tappte in die Falle
blind, für die eigene
preciousness.
Mehr Leistung bieten
statt erst zu fordern.
Brav sozialisiert.
Wie Mann es gern hat.
Blind in der Hoffnung,
freedom zu finden
/1
Das Patriarchat
lachte hart
und bot smart
neue Glaubenssätze,
die gierig verschlungen werden
und die Frauenbewegung
von innen vergiften.
Wer kann will.
Ähä.
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Das Patriarchat
lachte hart
war zur Stelle
und festigte gesetzlich
mehr Anrechte
des soit-disant modernen Vaters.
Ohne Pflichten.
Of course.
Who would dare?
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Warum man nicht die Energie vergeuden soll, indem man SVP & Co bekämpft.
Warum die SVP nicht direkt bekämpfen NICHT bedeutet, sie gewähren zu lassen:
Täglich zu erklären, bürgerliche/rechte Kräfte seien menschenverachtend, asozial, rassistisch etc. wird uns nichts bringen.
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Jede Empörung dbzgl ist verpuffte Energie.
Schlimmer: Wir geben diesen Kräften 1. die Kontrolle über den Diskurs und 2. lassen wir sie unsere Kräfte binden.
Wir reagieren, statt zu agieren.
Was könnte nützen?
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Konstruktiven Kräfte finden (ja, das ist ein Seitenhieb Richtung @spschweiz und @GrueneCH) und
pushen nützt.
Weil wir ihnen Reichweite und Wichtigkeit geben. Weil wir so gemeinsam Energie in eine zukunftsfähige Gesellschaft legen.
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