Beim ganzen Kopfschütteln über die letzten Tage ist das zwar gar nicht so einfach, aber wenn ihr könnt: schaut euch diese Grafik von @Barkouni an. So geht's weiter in #Thueringen. #Servicetweet
War euch während des Träumens schon mal bewusst, dass ihr träumt?
Luzide Träume wurden von Hirnforscher:innen lange als Hokuspokus bezeichnet. Dabei zeigen Studien: Wir können uns nicht nur bewusst sein, dass wir träumen, sondern auch beeinflussen, was wir träumen. THREAD 🧵
Vor einigen Jahren schaffte es ein Experiment, viele skeptische Wissenschaftler:innen umzustimmen. Die Teilnehmer:innen waren alle selbst davon überzeugt, luzid träumen zu können. Man schob sie – wie so oft – in ein MRT-Gerät.
Der erste Teil der Studie erfolgte, als die Teilnehmer:innen wach waren. Sie sollten, während sie da lagen, erst ihre linke Hand ballen und dann ihre rechte. Und das sollten sie immer und immer wiederholen.
Fällt es dir schwer, dich gesund zu ernähren? Klingt komisch, aber: Vielleicht schläfst du einfach zu wenig!
Die Hirnforschung liefert Erkenntnisse, wie Schlaf und Ernährung zusammenhängen. Ihr solltet sie kennen. THREAD 🧵
Wir starten direkt rein mit einer Studie: Wissenschaftler:innen an der Columbia University teilten ihre Versuchspersonen nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen zu. Die erste Gruppe durfte fünf aufeinanderfolgende Nächte lang neun Stunden im Bett bleiben.
Die zweite Gruppe wurde nach vier Stunden aus dem Bett geholt. Das ist fies. Aber in der zweiten Phase des Experiments tauschten die Teilnehmer:innen die Gruppen.
Die Hirnforschung zeigt: Träume sind eine echte Superpower! Sie machen uns kreativer – und funktionieren wie eine Art kostenlose Overnight-Therapie. THREAD 🧵
Zunächst: Schlaf ist wahnsinnig wichtig für unser Gedächtnis. Gerade in den Tiefschlafphasen stärken wir unsere Erinnerungen. In den letzten Jahren hat man herausgefunden, dass das Gehirn beim Schlafen noch einen Schritt weitergeht.
Während wir träumen, in der REM-Phase, nimmt es die neuen Erinnerungen und vermischt sie mit alten Erinnerungen. Es bildet neue Verbindungen zwischen ihnen. Das scheint eine wichtige Grundlage für etwas zu sein, von dem wir alle gern noch mehr hätten: Kreativität.
Es tut gut, über seine Gefühle zu reden. Aber nicht nur das: Emotionen möglichst präzise zu benennen, kann unser Stresslevel sofort reduzieren.
Ein paar Erkenntnisse aus der Hirnforschung, die ihr kennen solltet. THREAD 🧵
Studie zeigen, dass schon das Benennen von Gefühlen eine tiefgreifende Wirkung auf das Nervensystem haben und die Stressreaktion des Körpers sofort dämpfen kann. Und es gibt einen Namen dafür: Affect Labeling.
Hier ein Beispiel. Stell dir vor, du müsstest im Rahmen eines Experiments vor dir fremden Menschen eine Rede halten. Für viele ist das ein Schreckensszenario.
Wie trefft ihr Entscheidungen? Bewusst, rational, abwägend?
Die Hirnforschung zeigt: Euer Körper weiß ziemlich oft vor eurem Gehirn, wie ihr euch entscheiden werdet.
Zwei Studien zeigen beispielhaft, dass "bewusste" Entscheidungen oftmals gar keine sind. THREAD 🧵
Fangen wir mit einem Experiment an, das schon 1987 durchgeführt wurde.
Bei der Studie sollten die Teilnehmer:innen einen Computerbildschirm beobachten, auf dem ein Kreuz immer wieder kurz erschien, verschwand und an einer anderen Stelle wieder aufploppte.
In regelmäßigen Abständen sollten sie voraussagen, wo das Kreuz als Nächstes auftauchen würde. Die Voraussagen wurden besser, je länger sie spielten. Sie hatten das Muster geknackt. Nur: Sie konnten das Muster nicht in Worte fassen.
Kennt ihr das? Kaum ist man gestresst, schon war es das mit der gesunden Ernährung. Man greift stattdessen zu Burger und Pizza.
Warum ist das so? Die Antwort liegt im Gehirn und ihr solltet sie kennen. THREAD 🧵
Kurz vorab: Was ist Stress überhaupt?
Kompliziert ausgedrückt, handelt es sich um eine Reihe koordinierter physiologischer und verhaltensbezogener Reaktionen, die das Gehirn einsetzt, um eine herausfordernde Situation zu bewältigen.
Im Gehirn gibt es ein ganzes System von Regionen, die durch Stress aktiviert werden, das sogenannte Threat-Response-System. Dieses System funktioniert in etwa so: