Einige Plausibilitätsüberlegungen 1/n
Vorläufige Mortalitätsraten:
🇮🇶 9,2 Prozent
🇵🇭 7,2
🇮🇹 6,8
🇮🇷 4,8
🇨🇳 4,0
🌍 3,7
🇪🇸 3,1
🇯🇵 2,8
🇫🇷 2,0
🇺🇸 1,9
🇬🇧 1,8
🇳🇱 1,3
🇨🇭 1,0
🇰🇷 0,9
🇧🇪 0,6
🇳🇴 0,3
🇩🇪 0,2
🇦🇹 0,2
🇩🇰 0,1
Quelle: JH,eigene Ber.
@welt
Einige Plausibilitätsüberlegungen 2/n
Weltweit haben sich bisher laut Johns Hopkins University 156.400 Menschen mit dem Virus infiziert. 5833 sind gestorben.
Die Mortalitätsrate beträgt also bisher 5833/156.400 = 3,7 Prozent.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 3/n
73.968 Infizierte sind offiziell als genesen gemeldet.
Bleiben 76.599 lebende Infizierte, die noch nicht geheilt sind ...
Einige Plausibilitätsüberlegungen 4/n
... Mit jedem Todesfall in dieser Gruppe wird die Mortalitätsrate unter den ersten 156.400 Infizierten wachsen – die 3,7% werden also nicht das letzte Wort sein.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 5/n
Auffällig ist nun, dass die Relation von bisherigen Todesfällen und bisher Infizierten – also sozusagen die vorläufige Mortalitätsrate - von Land zu Land sehr unterschiedlich ist.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 6/n
Beispiel: Im Irak kommen auf 109 Infizierte 10 Tote. Die vorläufige Mortalitätsrate beträgt also 9,2 Prozent.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 7/n
Eine im internationalen Vergleich hohe Mortalitätsrate kann viele Gründe haben: ein besonders schlechtes Berichtswesen, besonders wenige Tests, eine besonders schlechte Versorgung ... – oder ein Mix daraus.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 8/n
Eine hohe vorläufige Mortalitätsrate legt jedenfalls den Verdacht nahe, dass es bei der Zahl der Infizierten eine hohe Dunkelziffer gibt.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 9/n
Sorge bereitet hier vor allem Italien, wo 1441 Tote auf 21.157 Infizierte kommen, die vorläufige Mortalitätsrate also bei 6,8 Prozent liegt.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 10/n
Das passt nicht zueinander, selbst wenn man das überforderte norditalienische Gesundheitssystem berücksichtigt. Es ist nicht unplausibel anzunehmen, dass die wahre Zahl der Infizierten noch viel höher ist.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 11/n
Auch Frankreich, Spanien und die USA, von denen man weit unterdurchschnittliche Mortalitätsraten erwarten sollte, können in diesem Sinne unter Anfangsverdacht gestellt werden.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 12/n
Auf dem anderen Ende der Skala finden sich Länder mit vorläufigen Mortalitätsraten von einem Prozent und weniger.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 13/n
In Südkorea etwa, wo bekannterweise schon sehr viele Tests durchgeführt wurden, kommen auf 8086 Infizierte bisher 72 Tote, das ergibt eine vorläufige Mortalitätsrate von 0,9 Prozent.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 14/n
Norwegen, die Schweiz und Dänemark liegen im Ranking der Zahl der Infizierten je 1 Million Einwohner aktuell weit vorn (Plätze 2, 4 und 6). Aber ...
Einige Plausibilitätsüberlegungen 15/n
... das könnte auch daran liegen, dass in diesen Ländern besonders gründlich getestet wird. Die niedrigen Mortalitätsraten jedenfalls sprechen dafür.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 16/n
Auch in Deutschland sieht die Relation eher günstig aus: 9 Tote bei 4585 Infizierten ergibt eine vorläufige Mortalitätsrate von 0,2 Prozent.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 17/n
Dabei kann kaum die Rede davon sein, dass in Deutschland umfassend getestet wird, in Berlin zum Beispiel ...
Einige Plausibilitätsüberlegungen 18/n
... reicht ein Kontakt zu einem nachweislich Infizierten nicht, um getestet zu werden (man muss auch Sympome vorweisen können).
Einige Plausibilitätsüberlegungen 19/n
Bei all dem ist zu berücksichtigen, dass in vielen Ländern der Zähler (Tote) und zum Teil auch der Nenner (Infizierte) noch so niedrig sind, ...
Einige Plausibilitätsüberlegungen 20/n
... dass vorläufigen Mortalitätsraten selbst von einem Tag zum nächsten deutlich schwanken können.
Einige Plausibilitätsüberlegungen 21/n
In Summe spricht einiges dafür, dass die Mortalitätsrate in vielen Ländern deutlich unter dem aktuellen globalen Durchschnittswert von 3,7% bleiben wird. Am Ende ...
Einige Plausibilitätsüberlegungen 22/22
... wird es aber darauf ankommen, die Pandemie zeitlich so zurückzudrängen, dass die Gesundheitssysteme möglichst wenig unter Druck kommen. Aber das ist ja keine neue Erkenntnis mehr. ENDE.