Mädchen und Jungs in Fiktion und im echten Leben abwertend als Petze zu betiteln, ist schädlich für Kinder. Kinder sollen Regelbrüche einer erwachsenen Person erzählen dürfen. Es geht ihnen dabei in aller Regel um eine Bestätigung ihrer Wahrnehmung. Oder um Trost.
(a thread)
Rennt die erwachsene Person dann bei der kleinsten Kleinigkeit gleich los, um zu schimpfen und/oder zu bestrafen, liegt das Problem bei der erwachsenen Person.
Das Kind dann "Petze" nennen ist abwertend. Ihm geht es, wie gesagt, meist nicht darum, dass jemand bestraft wird.
(Geht es dem Kind darum, dann liegt das am System, in dem es aufwächst. Dann sind die Dynamiken entsprechend. Auch da kann das Kind nichts dafür.)
Wenn es sich um gröbere Regelbrüche handelt, ist das Kind erst recht nicht mit abwertenden Betitelungen zu bestrafen.
Den Kindern aber beizubringen, dass man eine Petze ist, wenn wahrgenommene/erlebte Regelbrüche erzählt werden und dass eine Petze eine schlechte Person ist, ist das schädlich.
Das Kind wird in eine ambivalente Situation versetzt und in dieser allein gelassen wird.
Die Ambivalenz ist die:
Eine Regel wird gebrochen.
Es passiert nichts.
Dennoch wird vom Kinder erwartet, dass diese Regel von ihm weiterhin eingehalten wird.
Kommt jetzt hinzu, dass man niemandem erzählen darf, dass etwas passiert ist, weil man dann selbst plötzlich als schlechte Person gilt, ist das für das Kind verwirrend und schmerzhaft.
Man darf übrigens vom Kind auch nicht erwarten, dass es einfach so zwischen schlimmen und nicht schlimmen Regelbrüchen unterscheiden kann.
Auch das will gelernt sein. Auch hier gerne mit Unterstützung.
Und last but not least: Ganz oft ist es in den Geschichten ein Mädchen, welches die doofe Petze ist, die den coolen, mutigen Jungs das Leben schwer macht.
#RosaHellblauFalle lässt grüssen. Nichtsdestotrotz leiden auch Jungs unter dieser Dynamik.
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Kinder sollen erwachsenen Personen von erlebten/beobachteten Regelbrüchen erzählen dürfen.
Ohne als Petze betitelt zu werden.
Es geht ihnen dabei in aller Regel um eine Bestätigung ihrer Wahrnehmung, um Gerechtigkeit, um Trost.
(a thread)
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Kinder lernen leider früh, dass "eine Petze" sein schlecht sei. "Petze" ist ein sehr abwertender Begriff.
Dieses Wissen, dass Petzen unbeliebt und doof sind, wird sowohl im echten Leben und in Medien tief eingeprägt.
Das ist vorsorgliches "silencing" par excellence.
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Was passiert beim Kind?
Das Kind erlebt einen Regelbruch.
Es passiert nichts und/oder es kann sich aus verschiedenen Gründen nicht selber wehren oder die Situation verändern.
Dennoch wird vom Kinder erwartet, dass diese Regel von ihm weiterhin eingehalten wird.
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"In der Schweiz hat sich Multimilliardär Christoph Blocher – der Doyen der extremen rechtspopulistischen Partei SVP – über die Jahre ein ganzes Zeitschriftenimperium zusammengekauft.
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Sein Ziel, den öffentlichen Diskurs in der Schweiz nach rechts zu ziehen, hat er damit schon lange erreicht."
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Erwerbsarbeit will free you
daran glaubte
die Frauencommunity
tappte in die Falle
blind, für die eigene
preciousness.
Mehr Leistung bieten
statt erst zu fordern.
Brav sozialisiert.
Wie Mann es gern hat.
Blind in der Hoffnung,
freedom zu finden
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Das Patriarchat
lachte hart
und bot smart
neue Glaubenssätze,
die gierig verschlungen werden
und die Frauenbewegung
von innen vergiften.
Wer kann will.
Ähä.
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Das Patriarchat
lachte hart
war zur Stelle
und festigte gesetzlich
mehr Anrechte
des soit-disant modernen Vaters.
Ohne Pflichten.
Of course.
Who would dare?
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Warum man nicht die Energie vergeuden soll, indem man SVP & Co bekämpft.
Warum die SVP nicht direkt bekämpfen NICHT bedeutet, sie gewähren zu lassen:
Täglich zu erklären, bürgerliche/rechte Kräfte seien menschenverachtend, asozial, rassistisch etc. wird uns nichts bringen.
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Jede Empörung dbzgl ist verpuffte Energie.
Schlimmer: Wir geben diesen Kräften 1. die Kontrolle über den Diskurs und 2. lassen wir sie unsere Kräfte binden.
Wir reagieren, statt zu agieren.
Was könnte nützen?
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Konstruktiven Kräfte finden (ja, das ist ein Seitenhieb Richtung @spschweiz und @GrueneCH) und
pushen nützt.
Weil wir ihnen Reichweite und Wichtigkeit geben. Weil wir so gemeinsam Energie in eine zukunftsfähige Gesellschaft legen.
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