Wie verlässlich @rezomusik gerade abliefert ist schon fast gruselig.
Als jemand, der seit 6 Jahren Medienkritik macht und seit 15 Jahren begeisterter @BILDblog-Leser ist, freut es mich, dass dieses Thema endlich die Bühne bekommt, die es verdient.
Als jemand, der seit 6 Jahren Medienkritik macht und seit 15 Jahren begeisterter @BILDblog-Leser ist, freut es mich, dass dieses Thema endlich die Bühne bekommt, die es verdient.
Meine Beobachtung ist dieselbe: Hat man auf einem bestimmten Gebiet eine gewisse Kompetenz erlangt, dann fallen einem in Medienberichten immer wieder haarsträubende Falschaussagen auf. Als Veganer waren das für mich handwerklich katastrophale Artikel in der FAZ, dem Handelsblatt,
... beim Spiegel, der Zeit, dem Stern, dem Focus und auch vielen Lokalblättern, weswegen ich meinen Blog überhaupt begonnen habe. Klar, Menschen machen Fehler, aber diese Fehler schienen keine Konsequenz zu haben. Die bild hat schon so viel unfassbaren Stuss verfasst, trotzdem
liest die Tagesschau-Sprecherin zur besten Sendezeit "Laut Informationen der bild-Zeitung..." vom Blatt. Warum? Wieso erwähnen die Medienleute, die jeden Tag gezielt Lügen in die Welt setzen? Wieso lassen sich seriöse Politiker von denen interviewen und legitimieren die damit?
Und was spricht dagegen, Fehler zu korrigieren? Ja, passiert auch, aber viel zu wenig. Bei der Welt kann man immer noch den Artikel "Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda" lesen. Der SWR hat seit 2 Jahren ein Video online, laut dem in veganem Essen weißer Schleim steckt.
Es ist mühsam, Menschen so den Mehrwert von Journalismus gegenüber dem YouTube-Video von Dr. Doppelpups mit dem Titel "TEILEN TEILEN TEILEN - DIE REGIERUNG WILL NICHT, DASS IHR DAS SEHT!" zu vermitteln, denn sie sagen zurecht: Die schreiben da doch auch kompletten Unfug.
Und was ist so schwer daran, Quellen zu verlinken? Es erscheinen immer noch hunderte Texte, laut denen E-Autos umweltschädlicher als Verbrenner sind (sind sie nicht) oder laut denen Kinder nicht ohne Fleischvitamine groß werden (tun sie), usw. OHNE. EINE. EINZIGE. QUELLE.
Wir haben 2020. Selbst in diversen Facebook-Gruppen ist der Anspruch höher - behaupte ich da einfach irgendwas sensationell klingendes, fragt mich jemand (zurecht) nach meiner Quelle. Einfach irgendwas behaupten ist eher was für den Stammtisch - oder traurigerweise für die F.A.Z.
Irgendwie verrückt, dass ich mir diesen brillanten Content einfach so ansehen kann. Falls sich das für euch auch komisch anfühlt und Ihr was zurückgeben wollt: Die Recherche fußt auch auf @BILDblog , @uebermedien , @Volksverpetzer , die freuen sich alle über Abos und Spenden :)
