(Wdh.) Wenn man #NEB (Neu-Eichenberg) in Nordhessen und das Gelände von #Ackerbleibt verlässt (beton-kann-man-nicht-essen.de und ackerbleibt.org), gibt es fast kein Netz, nur etwa alle 45 Min. den Zug und überzogene Fahrpreise dazu. Arbeiter pendeln nach Göttingen und Kassel. 
Der Extra-Tip notierte, der Ort sei gespalten in pro und contra einem riesigen Logistikzentrum gegenüber, was aber von der "Kapitalisierung" der Ackerflächen ablenkt. Die Bürgerinitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg, Acker bleibt! und
Klimagerechtigkeit Kassel u.v.a. kämpfen dafür, dass der Acker als Acker bleibt und dafür, dass er sich wandelt, in ein vielleicht vom kapitalistischen Gesamtunternehmen unterschiedenes Konzept, in rationelle, ökologische und schöne, vielleicht demokratische Landwirtschaft?
Marx verstand in seinen noch stark philosophischen Grundrissen Landwirtschaft und "die Erde in ihrem chemischen und sonstigen Wirken selbst schon" als Maschine. (marx-forum.de/marx-lexikon/l…) Dieser positive Maschinenbegriff ist in der kapitalistischen Landwirtschaft verzerrt
zu einer – aktuell – klimatischen Technokratie. Diese wird wiederum abstrahiert und verallgemeinert zu den bekannten "anthropogenen" Quellen der Klimakrise. Ihre Ursachen werden im ökonomisch-politischen Verhalten der gesamten Menscheit gesehen. Diese menschgemachte Krise
des Ökologischen, unterschieden von der Krise der Umwelt und der Ökologie (in der Folge von Ernst Haeckel), ist eine des herrschenden Diskurses. Der ist verengt auf bestimmte Begriffe von Ökologie und Industrie und die können oder sollen eine herrschende Herrschaft über die
Produktion, mit ihren klimaschädlichen Effekten, nicht in die Betrachtung einbeziehen. Die Fragen nach Lobbyismus oder Macht wiederum vergessen den ökonomischen Zwang zur Überproduktion von Waren im Kapitalismus.
Der Satz "nicht für Beton" kann darum, nicht nur in #NEB, als Chiffre gelesen werden, irrationale Warenzirkulation dort zu stoppen, wo "bestes Land" in Quasi-Staatseigentum, hier unter der Ägide der HLG (Hessische Land GmbH Staatliche Treuhandstelle für ländliche Bodenordnung),
als natürliche aber "immer schon" kultivierte Ressource, unversiegelt, zunächst ersteinmal wieder wahrnehmbar gemacht werden muss.
Für "NEB bleibt OK!" (neb-bleibt-ok.de) wäre das Argument, "dass sich das Logistikgebiet für die Gemeinde finanziell nicht lohnt", die Schnittstelle, von der Scholle weg und über den ökonomischen Zwang der Überproduktion von Nahrung, hin zur Problematik der Zerstörung
natürlich-kultivierter Umgebung zu agieren. Bis zur praktischen Kritik der Überproduktion von Bio, Erholung und "Natur" als Event.
Lernbar ist in #NEB mit #Ackerbleibt, wie Naturpolitik mit sektionaler Bewegungsutopie zusammenhängt. Wie Erschließung und Marketing mit einem vorgestellten Staat als "ideellem Kapitalisten" an globalen Bedürfnissen vorbei, schnelle Wunder von lokalen Arbeitsplätzchen
zaubert. Leicht veränderte Wiederholung von radi0tv. Alle Fotos kein ©. Fortsetzung folgt
Orig. vom 15. Aug. 2019
Orig. vom 15. Aug. 2019
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