Die Welt hat eine „harte“ Auflage, also tatsächlich gegen Geld verkaufte Exemplare, von gut 50.000. Das ist ungefähr so viel wie das LEGO Star Wars Magazin. Das aber wächst, im Gegensatz zur Welt, die jedes Quartal an Auflage verliert.
Wobei das Blatt schon immer nicht rentabel war & über die anderen Springer-Titel & -Business-Aktivitäten quer finanziert worden ist. Das Blatt der marktradikalen LiberalKonservativen hat noch nie am Markt funktioniert, seine Existenz verdankt es ideologischen Sentimentalitäten
bei Springer & der strategischen Entscheidung, man brauche etwas, das nach seriösem Journalismus aussieht, um als seriöses Medienunternehmen & wichtiger Bestandteil der „4. Gewalt“ zu gelten. Die Springer Media-Leute, das sind die die wie Poschard durch Werbe- & Media-Agenturen
tingeln, um Werbekunden zu akquirieren, weisen immer daraufhin, ihre digitalen Bezahl-Angebote wären super erfolgreich. Leider gibt es genau für diesen Bereich immer noch keine seriöse, normierte & transparente Zähl- & Bewertungsmechanik. Das macht die Angaben, die Medien über
die eigenen digitalen Modelle machen, im Prinzip nutzlos. Das gilt übrigens für alle Medien & Titel. Die IVW arbeitet dran, vielleicht wird’s ja bald was. Da der Online-Werbemarkt weitgehend zu Google abgewandert ist, ist das halt auch nicht mehr so wichtig, was bei den Medien
selbst passiert. Deswegen sind richtige Digital-Abos so wichtig für das post-Werbemarkt-Business-Modell, blöderweise kann man da auch den Selbstaussagen von Medien nicht vertrauen. Die IVW wurde schließlich deswegen gegründet, weil Werbekunden valide Auflagenzahlen brauchten.
Hier Zahlen zum Gesamtmarkt überregionale Tagesmedien
