Wie wenig Ahnung die Leute von Politik und Prozessen in Parteien haben, die mit der "Berichterstattunng" darüber ihr Geld verdienen – Beispiel 3.658. Man wird nicht einfach #MdB. In keiner Partei. Noch nicht mal bei der AfD.
Das ist eine sehr harte Ochsentour, in der man sich ständig inoffiziellen und offiziellen Bewertungs- und Qualitätsmanagement-Verfahren stellen muss – in Form von Wahlen sowohl partei-intern als auch Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahl.
Dass ausgerechnet jemand, der seine Karriere darauf aufgebaut hat, immer auf den Rockschössen der richtigen Leute in die nächste Position zu rutschen, bis dann bei der FAZ-Herausgeberschaft das PeterPrinzip zuschlug, den politischen Prozess, den wir etabliert haben, um unsere
Repräsentanten auszuwählen, als korrupt und Bundestagsabgeordnete als faulenzende Nichtskönner und Abgreifer*innen denunziert, sagt mehr über das Milieu dieser Sorte konservativen Journalismus und seiner Rekrutierungsstrategien als über Frau Neubauer oder über den Bundestag.
Fun Fact: Journalismus und Publizistik ist übrigens eines der ganz wenigen Berufsfelder in Deutschland (neben Politik, die hat aber selbst was etabliert), für die es keinen geregelte, zertifizierte Ausbildung & Qualifikationsmanagement gibt.
Ich möchte in diesem Zusammenhang – Wie kommen in einer Branche, die ohne offizielle, zumindest formal transparente Qualifikationsmarker arbeitet, Menschen in ihre Positionen – noch mal auf das lange Hachmeister-Interview in der @_DieMK_ hinweisen. 
Das ganze Interview gibt es hier
medienkorrespondenz.de/leitartikel/ar…
Geführt hat es @renemartens .
medienkorrespondenz.de/leitartikel/ar…
Geführt hat es @renemartens .
@renemartens Medienkritik, schön und gut, aber was wirklich fehlt, sind Informationen über die Netzwerke, Seilschaften, sozio-ökonomischen Zwänge und Verpflichtungen, die das Feld strukturieren.
