Die Nachricht ist schon ein paar Tage alt, aber #breaking. Die Beschäftigten der Sektkellnerei #rotkaeppchen erhalten bis 2025 sage und schreibe 33,9 Prozent mehr Lohn. Damit verdienen die ostdeutschen Arbeiterinnen endlich so viel wie ihre Kolleginnen in W-Land. #lohnmauer 🥂
Und: Vor drei Tagen haben die Beschäftigten im Knorr-Werk in Auerbach im Vogtland nach einem verhärteten Arbeitskampf eine Tariflohnsteigerung von 22 Prozent bis 2022 erkämpft.
Und im Margarinewerk Vandemoortele in Dresden steigen die Entgelte in mehreren Stufen bis 2022 um 15 Prozent. Auch diese Einigung wurde vor zwei Tagen bekannt.
Sowohl in Auerbach wie in Dresden wurde noch nie zuvor gestreikt.
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** NEU ** Auf 45 eng beschriebenen Seiten haben die Ministerien von #Habeck und #Geywitz die 77 Fragen der FDP zum Heizungsgesetz beantwortet. Sie lesen sich mitunter wie ein Nachhilfekurs in Klima- und Energiepolitik. Wir haben sie gelesen. 👇🏽👇🏼 zeit.de/wirtschaft/202…
Wenn ihr euch selbst einen Eindruck machen wollt, hier sind die ersten fünf Seiten:
In Wahrheit agiert die FDP ja immer nach demselben Muster: sie macht aus einer Mücke einen Elefanten. Sie bläst ein Detail zu einer vermeintlich zentralen Frage auf. Wochenlang hat sie für die Verlängerung der Atomkraftwerke gekämpft, als ginge es um die Zukunft Deutschlands —
am Ende hat sie knapp drei Monate bekommen. Danach hat sie wochenlang nur über Efuels geredet, als hinge davon die Zukunft Europas hat — schließlich kam auch dieses Detail in den EU-Beschluss über das Verbrenneraus. Nun kämpft sie beim Heizungsgesetz um sogenannte
Technologieoffenheit — obwohl die längst im Gesetz steht. Warum sie das tut? Nun, weil für die FDP diese Debatten längst wichtiger sind als die politische Frage, um die es jeweils geht. Um die geht es nur zum Schein. Denn mithilfe dieser Debatten ist es immer wieder möglich, den
Ich bin hier ja selten wütend, aber das macht mich fassungslos: Bisher sind die Namen von 20 Parlamentarischen Staatssekretär*innen (FDP & Grüne) bekannt: eine Frau mit Migrationsgeschichte ist darunter, ein Ossi. Das heißt, all die Repräsentationsdebatten, die wir aus
ostdeutscher und post-migrantischer Perspektive so laut wie nie in den vergangenen Jahren geführt haben, verhallen wie im Nichts. Niemand in der Ampel fühlt sich offenbar dafür zuständig. Nur eine Gruppe konnte von dem Ruf nach mehr Diversität profitieren: weiße westdeutsche
Frauen. So sehr es ihnen gegönnt sei, dieses Signal ist ernüchternd.
So, Leute, vergesst alle Studien über die Deutsche Einheit, die ihr kennt. Auch wenn sie nicht falsch sind, so sind sie doch mit den Jahren immer ungenauer geworden. Ost- und Westdeutsche leben längst überall, sie haben sich im ganzen Land verteilt. Wer also wissen will,
wie es den Deutschen wirklich geht, darf nicht länger nur in die Regionen schauen, sondern muss diese vier Gruppen untersuchen: Ostdeutsche in Ost & West, Westdeutsche in Ost & West. Nur so bekommt man ein genaues Bild. Und genau das haben @zeitonline und @DIEZEIT im Osten nun
gemeinsam mit Markus Grabka und dem DIW Berlin zum ersten Mal getan. Die Ergebnisse sind augenöffnend: Ossis bleiben Ossis, egal, wo sie wohnen. Wessis bleiben Wessis, auch egal, wo sie wohnen. Ossis verdienen überall weniger, auch wenn der Abstand zu den Wessis im Osten viel
Einen Satz wie „Ich mag die Linke nicht“ kann man nur sagen, wenn man sicher sein kann, keinerlei gesellschaftliche Ächtung zu erfahren. Wen er einem wie ein Gratissatz erscheint. So wie man auch sagen kann: „Ich mag die Ostdeutschen einfach nicht.“ Hätte auch keine Konsequenz.