1/8 Weil ich's satt bin, über Hygienekonzepte für Fußballstadien zu lesen, habe ich jetzt selbst mal was über das Thema ##Schwangerschaft und #Geburt während der #Corona-Pandemie geschrieben: blog.kulmine.de/frau-sein/schw… (es folgt ein Thread)
2/8 Wie kann es sein, dass es Hygienekonzepte für Publikum in Fußballstadien gibt, aber nicht für Partner:innen im Kreißsaal oder auf der Wochenbettstation?
3/8 Wieso gibt es keine verbindlichen Maßgaben für die Situation auf Geburtenstationen, die sich an den Empfehlungen orientieren, die Fachpersonen schon im März und April abgegeben haben?
4/8 Wieso wird stillschweigend hingenommen, wie die aktuellen Begleit- und Besuchsreglungen bei Gynäkolog:innen und in Krankenhäusern werdende Väter aus dem Prozess (und der Verantwortung) des Elternwerdens ausschließen?
5/8 Wieso sind Schwangere in Deutschland keine Risikogruppe? Wieso spricht niemand über die klaffenden Lücken in der Schwangerenbetreuung und -versorgung, die durch Corona entstehen?
6/8 Wo genau ist eigentlich das übermäßige Risiko, wenn im selben Haushalt lebende Partner:innen bei der Geburt dabei sind? Die WHO spricht Gebärenden das Recht auf eine selbstgewählte, vertraute Begleitung zu. Warum wird dieses Recht in Deutschland aktuell Gebärenden verwehrt?
7/8 Beim vorherrschenden Hebammenmangel sind Begleitpersonen nicht nur wichtig, sondern gar notwendig für eine sichere Geburt. Wenn schon keine Partner:innen im Kreißsaal, warum dann nicht wenigstens ein Konzept, das eine durchgehende Betreuung sicherstellt!
8/8 Und vor allem: Wieso wird darüber so wenig geschrieben und gesprochen? Weshalb spielt das Thema Schwangerschaft in den Medien aktuell kaum eine Rolle? Weil's ein Frauenthema ist? Breaking News: Alle Menschen werden geboren! Völlig egal, welches Geschlecht sie haben!
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