Gestern Abend fand am Maschteich in #Hannover „klandestin“ organisierte Aktion aus Umfeld des „Walk to Freedom“ statt. Etwa 50 Personen trafen sich mit Kerzen und riefen „Freiheit und Frieden“. Einer redete über „Jesus den Friedensfürst.“ Danach zog die Gruppe um Rathaus.
Mit dabei waren auch extrem Rechte wie Frank S., mit einem T-Shirt von „Agnostic Front“ (oireszene.blogsport.de/2015/03/08/agn…) oder der User, der sich „Christian KulturalsFehler“ nennt und regelmäßig volksverhetzende Inhalte teilt.
In einem Video, das ein Streamer-Account auf YouTube eingestellt hat, wird klar dass mutmaßlich Ilka Kosmalski (u.a. für @HannoverMh@MHHUCH als Fotografin tätig), die nicht angemeldete Versammlung leitete und mit „Nadja“ zusammen organisierte.
Idee für eine zu rufende Botschaft, die Veranstalterin in einem Video äußert: „Entweder was positives oder ‚Die Regierung muss fallen!‘.“ MNS trugen nur 2 der 50 Personen im Video. Die @Polizei_H bekam wohl nichts mit, schritt zumindest nicht ein.
Wöchentliche Demos sind in Hannover für den Moment pausiert. Die verschwöhrungsideologischen Initiativen wollen in den kommenden Wochen andere Städte in der Region besuchen (dieses Wochenende #Bielefeld). Carsten Schulz will derweil am 24.10. Demo in Hannover abhalten.
Die Organisatorin scheint immer wieder für @DGPh aufzutreten, da sie dort 1996 einen Preis für Wissenschaftsfotografie gewann. Sie beteiligt sich seit den ersten Protesten in Hannover an den Demonstrationen, fuhr u.a. mit Gruppe nach Berlin und gehört zum harten Kern.
Knapp 500 Nachrichten hat sie bereits im internen Telegram-chat des „Walk to Freedom“ geschrieben. Mit dabei: Bilder vor der russischen Botschaft mit der Forderung nach “Souveränität“, Freude über körperlichen Übergriff auf Antifas in #Barsinghausen und Wunsch nach Bewaffnung.
Außerdem: Immer wieder weist sie auf „Marsch für das Leben“ der vor einigen Wochen in Berlin stattfand hin, spricht von Abtreibung als Mord und pusht den Diskurs in der Gruppe in diese Richtung, sie spricht auch von „Christen im Widerstand“ & scheint streng gläubig zu sein.
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Gestern fand in #Hannover eine Veranstaltung aus dem verschwörungsideologischen Spektrum gegen eine Impfpflicht statt. Ein Veranstalter sagte zwar man distanziere sich von Rechtsextremismus, dann sprach ein wegen Holocaust-Leugnung Verurteilter. Thread.
Seit mehreren Wochen beschränken sich Verschwörungsideolog*innen in Hannover auf nicht-angezeigte Aktionen, um behördlichen Auflagen zum Tragen von MNS zu entgehen. Am 9.2. meldeten Einzelpersonen und Aktivist*innen des "Walk to Freedom" nun Demonstration an.
Moderator der Veranstaltung war Dennis H., der in der Vergangenheit Journalist*innen bedroht und ein Objektiv zerstört hatte. "Wir brauchen nicht mehr viel über Corona sprechen, es wurde genug gesagt", begann er seine Rede zur Eröffnung an der Goseriede.
Für mich begann #AusgebranntePresse 2015 bei PEGIDA in München. Seitdem war ich Zionist, von einer NGO, plane Kinder zu entführen, "Antifa", System- oder Lügenpresse. Ich wurde beleidigt, verprügelt und gedoxxt. Ein Thread. (Foto: @David_Speier) 1/12
Gerade wenn man zu Themen, die gesellschaftlich für Diskussionen sorgen journalistisch arbeitet und von vor Ort berichtet - sei es jetzt rund um den Themenkomplex Migration oder extreme Rechte - wird man als Journalist*in schnell zur Zielscheibe. 2/12
Mit den verschwörungsideologischen Protesten seit Beginn der Pandemie hat das zugenommen. Wo früher manchmal abzusehen war, wer einen attackieren könnte, sind heute aufgestachelte "Durchschnittsbürger*innen" auch ganz vorne mit dabei. 3/12
Hi zusammen, ich bin raus aus dem Polizeipräsidium und Gewahrsam. Nach PAG habe ich eine Gefährder*innenansprache und ein Betretungsverbot für alle Flächen der #IAA#IAA21. Ich geh jetzt erstmal einen Kaffee trinken. Vielen Dank für alle Solidaritätsbekundungen!
Außerdem wird gegen mich wegen vermeintlichen Hausfriedensbruch ermittelt.
Überraschende Wendung am Abend: Mir wurde soeben telefonisch von der Pressestelle der @PolizeiMuenchen mitgeteilt, dass das Betretungsverbot für Flächen der @IAAmobility aufgehoben sei. Eine schriftliche Bestätigung folge.
In der vergangenen Nacht haben Aktivist*innen von @nofuture_iaa ein Haus in der Maxvorstadt, nur ein paar Straßen vom #IAA21 Open Space #Königsplatz besetzt. Der "Open Space for Future" ist die Antwort der Aktivist*innen auf die Ausstellungsflächen in der Stadt.
Gerade sind Demonstrant*innen des "No Future"-Demozug vor dem Gebäude angekommen. Einzelne Aktivist*innen versuchten auf Bäume zu klettern. Das scheint zum Teil geglückt.
Die gesamte Nacht bereiteten Aktivist*innen das Gebäude vor, verbarrikadierten Zugänge. Innen wurde eine Seilkonstruktion aufgespannt.
Absurde Situation am #Odeonsplatz in #München. Eine satirische Stadtführung in die Innenstadt zu #OpenSpaces, ohne Fahnen oder Transparente, wird von einer Hundertschaft in der U Bahn festgehalten. Es sollen wohl Personalien festgestellt werden.
Eine Beamtin der sächsischen Beweissicherung will mir weder Rechtsgrundlage für Filmaufnahmen erläutern, aber dann erklären, dass das Fertigen von Portraitaufnahmen von Polizist*innen sei verboten (was ich nicht tat). Wenn ich weiter filme werde mein Handy konfisziert.
Ein Pressesprecher der @PolizeiMuenchen vor Ort sagt mir auf Nachfrage, es stünde die Straftat “Schwarzfahren”, sprich Erschleichen von Leistungen im Raum. Ob ein Versammlungscharakter gegeben sei, sei noch unklar. #IAA21#IAAMobility2021
Aktivist*innen der @aktion_autofrei haben sich an mindestens drei Orten von Autobahnbrücken abgeseilt. An der A94 hat die Polizei ein Transparent mit der Aufschrift: “Scheuer und Co auf der falschen Spur - ÖPNV statt Autobahn Ausbau” konfisziert. #blockiaa#iaa2021#iaa21
Ein Aktivist sagt am Rande der Aktion: Es gehe hier hauptsächlich darum möglichst viele Autofahrer*innen zu erreichen. “Gesperrt hat die Polizei.” Die eingesetzte Klettertechnik sei professionell und das Abseilen ungefährlich. Klar sei auch dass so eine Aktion die Gemüter errege.
Gegen #IAAMobility demonstrieren die Aktivist*innen, da ein Wechsel auf elektrische Antriebsformen nicht genüge. E-Mobilität sei eine Scheinlösung, die auch noch dazu die wenigsten leisten könnten. Er rechne damit in Gewahrsam genommen, sei aber sicher: Aktionen Anderer folgen.