Als Marine Martin entdeckt, dass ihr Sohn wegen ihres Medikaments behindert zur Welt gekommen ist, setzt sie sich zur Wehr. Sie will dafür sorgen, dass kein Kind mehr Opfer von #Depakine wird.
Ihr Kampf gegen den Pharmakonzern #Sanofi – ein #Thread. (1/12)
Das Anti-Epileptikum Depakine von Sanofi ist eines der weltweit meistverkauften Medikamente.
Für Marine Martin und viele andere ist die tägliche Einnahme eine Frage des Überlebens. (2/12)
2002 kommt ihr Sohn Nathan auf die Welt. Auf dem Beipackzettel von Depakine ist keine Warnung für die Schwangerschaft vermerkt.
Doch ihr Sohn leidet unter körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. (3/12)
So wie Nathan haben seit der Markteinführung des Medikaments 1967 Zehntausende andere Kinder in Europa starke Missbildungen oder mentale Schäden entwickelt. (4/12)
Als sie die Ursache für die Beeinträchtigungen ihres Sohnes entdeckt, gründet Marine Martin den Opferverein Apesac und verklagt Sanofi. (5/12)
Um klarzustellen, dass der Konzern sehr wohl um die Risiken für Schwangere wusste, sammelt sie Beweise. (6/12)
Aber Marine Martin kämpft gegen Sanofi wie David gegen Goliath. Der französische Konzern gehört mit einem Jahresumsatz von 40 Milliarden Euro, 100.000 Beschäftigten und Niederlassungen in rund 100 Ländern zu den großen Konzernen von #BigPharma. (7/12)
Doch die Mühe von Marine Martin zahlt sich am Ende aus.
Im Rahmen einer Klage von 2016 werden Sanofi folgende Punkte vorgeworfen:
- Schwerer Betrug
- Fahrlässige Körperverletzung
- Fahrlässige Tötung
(8/12)
2016 richtet das französische Parlament einen Entschädigungsfonds für die Opferfamilien ein – auf Kosten des Staates.
Nicht ein Euro wurde bisher von Sanofi eingezahlt. Der Konzern fühlt sich weder verantwortlich noch schuldig. (9/12)
Erst 50 Jahre nach Markteinführung ändert Sanofi den Beipackzettel und warnt vor Risiken in der Schwangerschaft. Marine Martin erhält das Recht, einen Warnhinweis hinzuzufügen. (10/12)
#BigPharma - oder wenn das Konto des Aktionärs wichtiger ist als die Gesundheit des Patienten. Die komplette Doku sehr ihr in unserer Mediathek. (11/12)
Wenn Wissen eine Waffe ist, dann kann Unwissenheit vielleicht ähnlich genutzt werden. Oder?
Wie wird die Wissenschaft missbraucht, um Unwahrheiten zu verbreiten? Ein Thread. (1/8)
Von der Erderwärmung bis hin zu verheerenden Insektengiften: Einzelpersonen und Organisationen leugnen anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse. (2/8)
Ihre Strategie ist es, eine Kontroverse zu schaffen. Dafür wenden sie die Werkzeuge der Wissenschaft gegen sie selbst an. Das wichtigste Hilfsmittel: der Zweifel. (3/8)
Knapp 50 Jahre vor der #BlackLivesMatter-Bewegung haben sich die #BlackPanthers formiert: Eine Gruppe, die sich der Polizeigewalt gegen Afro-Amerikaner*innen aktiv in den Weg stellt.
⬇️ Ein #Thread über die Geschichte der Bewegung. ⬇️ (1/9)
1966 ist die gesellschaftliche Situation in den USA angespannt. In Oakland (Kalifornien) wird die "Black Panther Party" ins Leben gerufen: eine Organisation zur Überwachung der Polizei. (2/9)
Die Mitglieder entwickeln ihre eigene Abschreckungsstrategie:
Einschüchtern, aber nur dann zurückschlagen, wenn sie angegriffen werden. Wie der schwarze Panther. (3/9)