Ein Grundfehler bei der Pandemiebekämpfung ist es als "rote Linie" erst die Überlastung des Gesundheitssystems anzusehen. Damit reagiert man viel zu spät, nimmt viele schwer Kranke und Tote in Kauf und rennt am Ende unvermeidlich in den #Lockdown. #COVID19at
So dringend notwendig ein Lockdown in Österreich jetzt ist, so vermeidbar wäre er gewesen, wenn man frühzeitig und konsequent im Frühjahr und Sommer gehandelt hätte. Es ist wichtig sich jetzt auf die Zeit nach dem zweiten Lockdown vorzubereiten und aus den Fehlern zu lernen.
Maßnahmen sollten so lange andauern, bis Zahl der Infizierten und Rt so stark gefallen ist, dass man wieder dauerhaft Kontrolle bekommt durch unbürokratisches, umfangreiches & schnelles Testen, Ausbau des Contact Tracings und faktenbasierte Quarantäne- und Absonderungsmaßnahmen.
Parallel dazu müssen möglichst viele dazu bereit sein auch zu Zeiten niedriger Infektionszahlen soziale Kontakte zu begrenzen, Abstand zu halten, Masken zu tragen, Hygienemaßnahmen einzuhalten und auf die Wissenschaft zu hören.
Verharmlosende Scheinexperten dürfen kein Gehör mehr finden. Statt dessen wissenschaftliche Überprüfung der Lockerungsmaßnahmen jeweils nach 2 Wochen. Sobald Reproduktionszahl deutlich steigt, entsprechende Lockerung(en) zurücknehmen.
Aufgrund der Saisonalität der Coronaviren wird es herausfordernder als im Frühling/Sommer, aber die Erfolge in Australien, Neuseeland, Vietnam, Taiwan, Südkorea etc. haben gezeigt, dass es funktionieren kann.
Wenn jedoch, sobald die Zahl der Infizierten wieder niedrig ist, wieder begonnen wird mit den vielen freien Intensivbetten, Testtsunamis, angeblich nicht wirksamen Masken etc. zu argumentieren, dann werden wir wie die USA auf eine dritte Welle zusteuern. #LearnOrRepeat
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh