Schon vor Kundgebungsbeginn um 13.00 sammeln sich Nazis in Szenekleidung am Augustusplatz, hier am Mendebrunnen. Niemand stört sich an deren Präsenz. Abgrenzung von Nazis? Von Anfang an Fehlanzeige.
/1
Auch eindeutig rassistische Transparente werden gezeigt. Hier eine Variation der rechten Verschwörungsideologie des "Großen Bevölkerungsaustauschs". Zwischen Nazis und Querdenker*Innen passt ideologisch kein Blatt.
/2
Nazis müssen sich deshalb auf dem Augustusplatz nicht verstecken. Im Gegenteil, sie zeigen stolz ihre Ideologie.
/3
Handschuhe sind griffbereit, für das, was da am Abend noch folgen soll?
/4
Nachdem die Demo durch die Polizei beendet wurde, führt das extrem rechte Compact TV Interviews auf dem Augustusplatz. Die Kulissen: Schilder, die die Inhaftierung von Politiker*Innen und Journalist*Innen fordern.
/6
Beim Durchbrechen der Polizeisperre in der ersten Reihe mit dabei: Rechte in Reichsflaggen mit Herzchenballon.
/7
Falls 1 Tweet 5 vermisst: den gibts nicht. 😋
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Da es Fragen zu meiner Festnahme im Zusammenhang mit einer Kundgebung der Corona-Info-Tour am Völkerschlachtdenkmal Leipzig #le0811 gab, möchte ich hier dokumentieren, was sich aus meiner Sicht ereignet hat.
Ein Thread.
1/x
Da ich Videoaufnahmen von der Situation habe, verlinke ich diese jeweils. Die Szenen sind mit genügend Vorlauf geschnitten, so dass sich jede*r selbst ein Bild machen kann von dem, was sich ereignet hat.
2/x
Zunächst kam es zu den auf solchen Demos leider üblichen Drohungen und Bedrängungen. Anfangs war noch keine Polizei vor Ort. Als diese dann eintraf, kontrollierten mich die Beamten sehr schnell, wollten meinen Presseausweis sehen.
Ein kleiner Thread mit Eindrücken aus Leipzig vom Demowochenende #le0711.
Hier eine der Schlüsselszenen, bevor die Polizei am Georgiring von den Rechten überrant wurde. Querdenker Arno Niederländer fordert Männer auf, mit ihm zur Polizei zu gehen:
1/x
Kurz darauf stehen aufgeputschte rechte Bürger*Innen und Nazis der Polizei gegenüber, schwenken Reichsfahnen und Herzchenballons, skandieren "Wir sind das Volk" und "Die Mauer muss weg". Die Polizei wird überrannt.
Es dauert nicht lange, dann wird erneut nach Ansage eine Polizeisperre durchbrochen. Kurz darauf versuchen gewaltbereite Rechte aus einer Gruppe um den einschlägig bekannten Sven Liebich, mich anzugreifen.