Ob es um #Trump, #Querdenker oder um #janaauskassel geht – wenn ich mir die Beiträge auf #SocialMedia so ansehen, frage ich mich, ob sich die Verfasser der Posts und Tweets einen Gefallen damit tun. (1/9)
Wir schimpfen über Spaltung der Nation und fordern Solidarität und Einheit. Wir fordern Toleranz und Akzeptanz. Wollen weniger Stigmatisierung, weniger Schubladerei und Hetze. Wir wollen Vorbilder sein und es doch besser wissen. (2/9)
Doch was passiert im Netz? Üble Nachrede, Schubladerei, Entwertung, Küchenpsychologie vom Feinsten und Ferndiagnostik. Es wird stigmatisiert, beleidigt oder zumindest ungefiltert bewertet. Es werden Grenzen überschritten! (3/9)
Jeder soll sich eine eigene Meinung bilden! Dafür stehe ich. Aber müssen wir deswegen alles sagen, was uns durch den Kopf geht? Muss jeder Gedanke raus in die Welt, nur damit wir am Ende sagen können „Ich habe ein Recht auf meine Meinung.“? (4/9)
„Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“ heißt es. Ich will auf niemanden mit belehrendem Finger zeigen. Aber bevor man einen Meinungserguss im Netz freischießt, könnten wir doch darüber nachdenken, ob es nicht besser wäre, sich etwas zurückzuhalten. Oder? (5/9)
Ja, wir dürfen kritisch sein. Wir dürfen und sollten hinterfragen und Grenzen setzen. Das tue ich auch. Ich tue es vor allem in meinem Berufskreis, in der Bildung, in der Coaching- und Spiritualität-Szene und im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. (6/9)
Auch ich denke mir bei Trump, bei den Querdenkern und selbst bei Jana meinen Teil. Auch ich habe gewisse „unfreundliche“ Gedanken. Auch ich könnte einigen Personen meinen klinischen Psychologen-Stempel aufsetzen. Aber muss ich das tun? Warum? Und wofür?(7/9)
Wo bleibt unser Filter für Anstand, Vernunft, Respekt und Selbstkontrolle? Das eine ist, was wir denken. Und denken können wir alles. Doch eine ganz andere Sache ist es, was wir davon in die Welt hinausschicken. Was und vor allem wie wir es verbalisieren. (8/9)
Nicht jeder Gedanke und nicht jede persönliche Meinung muss auf eine Bühne. Nicht alles braucht Aufmerksamkeit und Publikum. Manchmal ist man das größere Vorbild, wenn man sich zurückhält. Das gefährdet weder die eigene (Meinungs-)Freiheit noch die eigenen Werte. (9/9)

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