Das Problem mit den offenen oder geschlossenen Schulen hat damit zu tun, was wir in den letzten Jahren versäumt haben. Ein Thread.
Jahrzehntelang hat man keine Lösungen dafür gefunden, dass Frauen und Kinder zuhause Gewalt ausgesetzt sind, dass Kinder zuhause nicht gefördert werden (können), dass es sprachliche Defizite gibt, die das Mitkommen im Unterricht erschweren.
Und jetzt ist Corona. Und obwohl es das Allervernünftigste wäre - vom Infektionsgeschehen her - die Schulen und Kigas zu schließen schreckt man davor zurück. Aus guten Gründen. Weil das Zuhause eben für viele kein sicherer Ort ist, oder kein Ort, an dem Lernen möglich ist -
in vielen Fällen gilt beides. Man sagt, es ist den Kindern / Familien nicht zumutbar, dass die Schulen zwei, drei, vier Wochen geschlossen sind. Um die Schulen dann in den Weihnachtsferien 2 Wochen zu schließen und im Sommer wieder neun Wochen lang.
Und niemandem fällt auf, dass das eigentlich gar kein Unterschied ist? Wir muten Frauen,Kindern,Familien in Gewaltbeziehungen, aber auch in Armut oder anderen präkeren Umständen seit jeher völlig selbstverständlich diese langen Zeiten auf engem Raum zu.
Nun gerieren sich diverse Protagonisten als VersteherInnen, als RetterInnen der Familien, weil sie jetzt gegen Schulschließungen sind.
Aber in Wirklichkeit übertünchen sie die wirklichen Probleme wie Gewalt in der Familie, Armut, Ausgegrenztheit etc, auf die bis heute
keine adäquaten Antworten gefunden worden sind.
An diesen mangelt es. Und gerade jetzt, wo sich MinisterInnen und Co wieder als VersteherInnen von Frauen in Gewaltbeziehungen geben, möcht ich schreien vor Zorn, wie präpotent, unempathisch und unqualifiziert
Was passiert einer Frau, die sich vom Gewalttäter trennt? #TagGegenGewaltanFrauen
Unverständnis. Erst mal ganz viel Unverständnis. Weil er (H) so nett wirkt. Und gepflegt. Und wo frau doch drei Kinder mit ihm habe! So schlimm könne das nicht sein!
Der Notruf, den ich damals gewählt hatte verlangte, dass ich ihn anzeigte. Ich war so fertig und hatte so viel zu tun mit Job, Kindern und Co, ich hatte keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen hätte sollen. Noch dazu am Land.
Das bedeutete also noch mehr Druck, keine Hife.
Die einzige Hilfestellung, die ich bekam, war von einer Frauenberatungsstelle, die hießen "Udine" glaub ich und falls sie das jemals erreicht, ihnen gilt mein Dank!
Gewaltbeziehungen haben oft eine Komponente, die gerne übersehen wird: das Opfer - ich spreche der Einfachheit halber ab nun von der Frau, was nicht immer so sein muss, aber im Großteil der Fälle so ist - das Opfer ist selbst in der Kindheit schon in Gewaltbeziehungen
aufgewachsen. Bei mir ein gewalttätiger, narzisstischer, pädophiler, sadistischer Vater und eine ebenfalls psychisch schwer gestörte Mutter, die Mittäterin war.
Gleich zu Beginn kann und muss gesagt werden, dass die beiden selbst natürlich psychisch schwer gestörte
Persönlichkeiten sind. Der Vater ist übrigens ein hoch charismatischer Mensch, Lehrer, sehr angesehen. Die Mutter 'stellt auch etwas dar' . Soll heißen: gepflegte, feine Leute.
Nein, ich sag nix zu den Grünen in Wien, nein, ich sag nix zu den Grünen in Wien, nein, ich sag nix zu den Grünen in ... Wie sich da jetzt Leut,die bekennend keine Ahnung haben vom Warum und Weshalb,darin gefallen, heroisch Stellung zu nehmen, öffentlich die Partei zu verlassen
andere Grüne an den Pranger zu stellen und Aufmerksamkeit zu generieren, die insgesamt echt nicht notwendig ist, find ich schon ziemlich daneben.
Dass viele von denen in der Vergangenheit alles andere als zimperlich waren wenn es darum ging, zum eigenen Vorteil
ParteikollegInnen abzumontieren, aber jetzt einen auf Moralapostel machen - ohne Hintergründe zu kennen, wie sie selbst sagen!- verursacht mir Übelkeit.