Thread by @schnellenbachj

Bisher habe ich noch keine Evidenz von irgendwem gehört, dass die Ausweitung der Impfstoffproduktion an fehlenden Lizenzen scheitert.

Ich würde mal vermuten, dass hier gerade mal wieder ein linker Mythos ohne faktische Grundlage zusammengesponnen wird. 1/

https://twitter.com/onachtwey/status/1343244087160352768

Nach allem, was ich bisher gelesen habe, können die Produktionskapazitäten einfach deshalb nicht extrem schnell ausgeweitet werden, weil wir hier über technisch sehr anspruchsvolle Anlagen sprechen, die man nicht über Nacht irgendwo hin rotzt. 2/

Biontech ist aber dabei, die Kapazitäten mit neuen Standorten auszubauen, beispielsweise in Marburg.

giessener-allgemeine.de/hessen/corona-…

3/

Falls irgendwo freie Kapazitäten vorhanden wären, hätte Biontech von sich aus einen starken Anreiz, Lizenzverträge zu schließen. Dafür braucht es keine staatliche Intervention. Denn die Lieferverträge und -preise für riesige Mengen stehen. 4/

Möglichkeiten zur Abschöpfung von Monopolrenten durch künstliche Verknappung hat Biontech da kaum mehr. Und vermutlich ohnehin nicht, da Wettbewerber bereits da sind, oder mit einem billigeren und technisch leichter handhabbaren Impfstoff bald auf den 5/

Markt kommen (der Oxford-Impfstoff, der sich im Nachhinein als wirksamer herausgestellt hat als ursprünglich gedacht).

Bei Biontech spricht also alles dafür, schnell große Mengen auf den Markt zu bringen. Anreize zur Verknappung gibt es keine. 6/

Insofern würde ich der Story, dass die Ausweitung der Produktionskapazitäten an fehlender Lizenzvergabe scheitert, einstweilen einen dicken Bullshit-Status verpassen. 7/7