Wozu diese aktuell unentschlossene Corona-Politik bzw. das Ausnutzen jeglichen Spielraums durch die Menschen führt, wurde mir heute mehr als schmerzlich vor Augen geführt.
Seit jetzt Mitte Dezember betreuen wir unsere Kinder (2 und 5 Jahre) neben unseren Jobs zu Hause.
Selbstverständlich tun wir das. Für uns und unsere Gesundheit, die Gesundheit der Erzieherinnen und Erzieher und die Gesundheit aller UND auch damit diese unsägliche Pandemie möglichst bald bezwungen werden kann.
Weihnachten und Silvester waren wir zu viert alleine zu Hause. Unser einziger Kontakt ist ein „Austausch-Kiga-Freund“ von Möwe, mit dessen ebenfalls sehr restriktiven Eltern wir eine Art „Wechselmodell“ vereinbart haben.
X-beliebiger Tag 22 Uhr: Ich sitze wieder vor meinem Rechner – arbeite an einem Projekttext, bei dem ich einfach mal Ruhe brauche. Richtig Ruhe. Ohne Kinderspielgeräusche im Hintergrund, ohne Unterbrechung von „Mama“ und „Aua“.
Immerhin, die Spülmaschine läuft bereits, das schlimmste Chaos ist beseitigt, die Wäsche hängt auf der Terrasse und die nasse Wäsche in der Waschmaschine wartet dann wohl bis morgen.
Ein weiterer Tag, der in einer unaufgeräumten Wohnung, zwischen Wäsche, die direkt aus dem Korb angezogen wird und Spielsachen beginnt, die irgendwo hinters Sofa gerutscht sind. So what – durchhalten irgendwie.