What I have been recently observing in German media is more than worrisome. @Tagesspiegel, a daily newspaper, just published yet another column degrading anti-racist movement, defaming that BlPoC activists are turning themselves into "slaves," "although there isn't any chain."
What's more: the writer, who asserted in last week's column that antiracists might be "making business," says now that the apology by @SZ for publishing personal attack on @igorpianist , a Jewish-German pianist, marked "the lowest point" of German press freedom for her.
Last year, @SZ published an "album review" of Igor Levit, which was rather a personal attack on his advocacy for critical awareness for anti-Semitism in Germany. German journalist and author Carolin Emcke wrote a thought-proviking piece on it: bit.ly/39WuMnB @C_Emcke
Fatina Keilani's take on Twitter is close to that of conspiracy narrative. Blaming it for overrepresenting critiques of racism in the German discourse, she plots the scenario that journalists, influenced by the platform, might be bonding in the media world to forge the critiques.
With the impeachment of Donald J. Trump, you might have believed that such conspiracy narrative have come to its end. But @Tagesspiegel sports it again. Keilani's column generated thousands of clicks last week and she gained several hundreds of new followers as well.
Quite interesting that Keilani does not respond to the criticism that unlike her assumption, it is not anti-racism, but racism that makes money in Germany. Who is making business with what content in this discussion?
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Ich höre oft, dass eine stärkere Infektionsschutzmaßnahmen durch die Regierung nicht möglich wäre, wegen der Erfahrungen mit dem totalitären NS-Regime. Als wäre die NAZIs ohne die mehrheitliche Zustimmung der Bevölkerung an die Macht gekommen.
Dass die südkoreanische Regierung so effektiv die Maßnahmen durchsetzen kann und die Menschen größere Bereitschaft zeigen, wird häufig als ein Beweis für den vermeintlich fehlenden Sinn für die Demokratie auf allen Ebene verklärt.
Ja, die Demokratie ist jung und dynamisch dort. Südkorea hat im 20.Jhdt. die japanische Kolonialherrschaft und zwei Militärdiktaturschaft erlebt. Aber die zivile Gesellschaft dort hat genau so lange Erfahrungen und Geschichte mit dem Widerstand.
Jan Böhmermanns Spruch ist ein hervorragendes Beispiel von "Schaltmomente". Er sagt, wie sehr er das Essen von seinem Lieblingsrestaurant vermisst, so dass er versucht, das chinesische Gericht nachzuahmen - dann packt er den verletztenden Spruch raus. @FestFlauschig@janboehm
Die Schaltmomente können jeder Zeit entstehen. Als ich einem Freund von mir erzählte, die Wohnung sauber gemacht zu haben, grinste er und sagte: "Ach, ich hätte gerne auch so einen fleißigen Koreaner als Partner." Warum "Koreaner" statt einfach "Mensch"?
Die Sendung beginnt mit dem Satz "Entspannte Unterhaltung mit Fest & Flauschig". Es mag sein, dass sich Jan Böhmermann und Olli Schulz beim Aufnehmen sehr entspannt haben - sowie die Junggesell*Innen, Fußballfans und Karnevalist*Innen, die rassistische Sprüche loslassen.@janboehm