Kinder und #Corona: Was brauchen Kinder? Was können Eltern tun, um ihre Kinder zu begleiten? Die Lebensqualität der Kinder hat sich verschlechtert. Einige Eltern wissen nicht mehr weiter, sind überfordert, Hilfesysteme (Psychotherapeuten, Familie) sind eingeschränkt verfügbar.1/7
Für Kinder ist es schwer, ihre Freunde nicht mehr zu sehen, eventuell auch Teile der Familie. Auch der Sportverein und die Musik fehlen. Für die Eltern stellt sich die Frage: Kita/Schule oder nicht? Kontakt zu Freunden oder Minderung des Infektionsrisikos?2/7
Meine Sicht als Kindertherapeutin dazu ist aus dem "Entweder-Oder" auszusteigen ins "Sowohl-als auch". Es gibt aktuell nicht "die gute Entscheidung". Jede Entscheidung der Eltern hat Konsequenzen. Wichtig ist es, für sich als Familie Lösungen zu finden, abzuwägen.3/7
Für Kinder und Eltern ist es schwer, das ist keine Frage. Für die Kinder wird es leichter, wenn Eltern es schaffen, Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen mit den Kindern zu tragen. Das kann auch bedeuten, gemeinsam darüber zu weinen, die Freunde nicht mehr zu sehen.4/7
Kinder brauchen Eltern, die echt sind. Sie müssen nicht alles richtig machen. Die Pandemie ist eine Naturkatastrope. Kinder brauchen Eltern, die die Gefühle der Kinder ertragen. "Ja, deine Freundin geht in die Notbetreuung und ich verstehe, dass es schwer ist für dich".5/7
Eltern brauchen vor allem hilfreiche Menschen um sich herum, sei es per Zoom, Whatsapp oder eben auch mal persönlich. Alles was hilft, die eigenen Schuldgefühle zu minimieren. Ja, es ist in Ordnung nicht perfekt zu sein, es ist in Ordnung auch mal wütend zu sein, traurig.6/7
Kinder können Gefühle ihrer Eltern aushalten, wenn Eltern mit ihnen im Gespräch bleiben. Es geht nicht darum, die Kinder dauerhaft zu "bespaßen". Das schafft kaum jemand. Viel wichtiger ist es, die Gefühle der Kinder zu begleiten. 7/7
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