Ein Sprecher hat die unpräzise Aussage von #Merz, er werde nach einer Wahl keine "beruflichen Tätigkeiten" neben dem Mandat ausüben, nun präzisiert. Dies gelte auch für alle Aufsichtsrats- und Beiratsposten
In den letzten Tagen haben viele Abgeordnete ihre veröffentlichungspflichtigen Angaben aktualisiert. Zum Beispiel CDU-MdB Alexander Throm, der gestern seine Beteiligungen an zwei Firmen aufgab bundestag.de/abgeordnete/bi…
Zur HMI hatte uns Throm vor einigen Tagen mitgeteilt, dass diese "ausschließlich Forderungsmangement, also die Beitreibung von offenen Forderungen für Dritte unternimmt und keinerlei Vermittlung von Aufträgen oder Beratung für Dritte betreibt."
Unternehmenszweck von Throms T.E.A.M tomara GmbH war laut Handelsregister die "Verwaltung von Immobilien, die Entwicklung und der Design von Mützen und Kleidungsstücken, sowie deren Vertrieb."
MdB unter Korruptionsverdacht:
▶️ Karin Strenz, CDU (weiterhin im Bundestag)
▶️ Axel Fischer, CDU (weiterhin im Bundestag)
Prüfung auf Anfangsverdacht von Bestechlichkeit:
▶️ Mark Hauptmann, CDU (Rücktritt)
▶️ Nikolas Löbel, CDU (Rücktritt)
Provisionszahlungen aus Maskengeschäften:
▶️ Georg Nüßlein, CSU: 660.000 Euro (weiterhin im Bundestag)
▶️ Nikolas Löbel, CDU: 250.000 Euro (Rücktritt)
Landtagsabgeordneter unter Korruptionsverdacht/Provisionen aus Maskengeschäften:
▶️ Alfred #Sauter, CSU: angebl. 1,2 Mio. Euro (weiterhin im Landtag) br.de/nachrichten/ba…
Vor einigen Tagen noch hatten wir #Zech zu seiner Beratungsfirma Beceptum International GmbH gefragt. In seiner Antwort (👇) wies der CSU-Politiker eine Beteiligung an Maskengeschäften zurück. Er begrüße den Transparenzkodex seiner Fraktion.
Zech schrieb: "Keines der Unternehmen war weder selbst noch im Auftrag für Dritte an der Beschaffung, der Vermittlung oder am Vertrieb von Masken oder jeglicher Art von Schutzausstattung beteiligt." #zech
"Einnahmen aus Nebentätigkeiten müssen ab dem ersten Euro mit dem tatsächlichen Betrag veröffentlicht werden." Das fordert der CSU-Abgeordnete @VolkerUllrich. Die Unionsfraktion will dies laut ihres 10-Punkte-Plan erst ab 100.000 Euro. Thread > augsburger-allgemeine.de/politik/CSU-Ab…
Kontext: CDU/CSU waren bislang stets gegen eine Komplettveröffentlichung von Nebeneinkünften. Dies forderten SPD und Grüne bspw. 2013. Damals konnten sich Union und FDP lediglich zu einer Veröffentlichung in 10 groben Verdienststufen durchringen (zuvor gab es sogar nur 3 Stufen)
Warum waren Union und FDP 2013 überhaupt dafür, die Veröffentlichungspflichten transparenter zu machen - was sie zuvor immer bekämpft hatten?
Kanzlerkandidat der SPD war damals Peer Steinbrück, und der hatte ein ziemliches Problem mit seinen Nebeneinkünften.
"Es fällt jedenfalls auf, dass die CDU in der Vergangenheit fast alle Reformvorstöße abgeblockt hat, die die Nebenjobs der Parlamentarier und damit mögliche Interessenkonflikte strenger regeln würden." zeit.de/2021/12/nebene…
"Wie viel Transparenz möglich ist, wenn der politische Wille da ist, zeigt sich in anderen Ländern. In Großbritannien müssen Abgeordnete alle Nebeneinkünfte, Jobs, Reiseeinladungen, Grundbesitz, Spenden und Darlehen veröffentlichen."
"In Frankreich müssen Lobbyisten sich registrieren lassen und regelmäßig ihre Aktivitäten offenlegen. In Schweden kann jeder Bürger ganz leicht alle Einkünfte seiner Abgeordneten erfahren. Warum nicht auch hierzulande?"