Laschets #Brückenlockdown ist eine einzige Mogelpackung: Zwei bis drei Wochen bis Inzidenz unter 100, um Öffnung "in die neue Zeit" mit Tests, Modellprojekten und Luca vorzubereiten, auch ohne ausreichende Impfungen. Besonders dreist auch, wie er hier Wissenschaft vereinnahmt ⬇️
Das Verrückte: Laschet ist mit seinem #Brückenlockdown gar nicht weit weg von Lauterbach. Der Unterschied: Lauterbach will mRNA-Impfung strecken und so Tempo machen, was Laschet und die meisten hier begrüßen dürften. Ich halte das für falsch:
Es gibt keine politische Kraft, die sich für irgendeine #NoCovid-Strategie einsetzt. Laschet nicht, Scholz nicht, Merkel nicht, Söder nicht, Habeck-Baerbock nicht, Bartsch nicht – und auch nicht Lauterbach. Und Lindner hat es geschafft, die Inzidenzlatte oben festzuschrauben.
Das alles wirkt auf mich wie ein einziges großes Schachspiel vor der Bundestagswahl mit uns als Figuren. Da ein Hardliner, da ein Megaöffner, dort ein neuer Gesundheitsminister, hier eine neue Kanzlerin. Und im Ergebnis kommt immer ein Patt raus, Runde um Runde. Bis zum Endgame.
Über Laschet vs. Söder wird viel geschrieben, aber kaum mediale Einordnung zur Strategie der SPD vor der Wahl. Worauf zielen die SPD-geführten Länder mit ihren ständigen Leaks vor den MPKs? Steht Lauterbach als aktuell profilierteste Figur wirklich so allein da? Kaum denkbar.
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Ich glaube, vielen ist bei dem ganzen Bohei um die Entschuldigung nicht wirklich klar, was der heutige Tag für eine Dynamik auslösen wird. Die Länder machen ab jetzt ihr Ding – und das Saarland fängt an:
Die nächste MPK ist für den 12. April geplant. Die Länder werden alleine entscheiden, wie sie der dritten Welle begegnen. Damit übernehmen sie endgültig das Ruder und sind die Bremserin los. Die Kanzlerin hat sich ausmanövriert – und die Länder werden die Gunst der Stunde nutzen.
Übrigens: Die Produktionsfirma i&u TV dieser ZDFzeit-Doku mit Streeck hat Günther Jauch 2019 an den Investor KKR unter Führung von Fred Kogel verkauft. KKR hat 2019 auch die Mehrheit an der Axel Springer SE erworben. Kogel baut für KKR den Medienkonzern Leonine auf.
Deutschland steht bei Investitionen von KKR besonders im Fokus. Neben dem Aufbau des Medienkonzerns Leonine interessiert man sich besonders für die Branchen Gesundheit, Finanzdienstleistungen und Einzelhandel. manager-magazin.de/finanzen/artik…
Wir erinnern uns: Die Arbeit von Storymachine für die Heinsberg-Studie von Streeck wurde von zwei Unternehmen finanziell unterstützt, der Gries Deco Company (10.000 EUR) und Deutsche Glasfaser (20.000 EUR), welche bis Februar 2020 noch zu KKR gehörte. handelsblatt.com/technik/it-int…
Ihr merkt aber schon, was gerade passiert, oder? Nach dem zweiwöchigen Schock sortieren nun viele ihre Agenda um das Virus herum neu: Lindner doing Lindnerthings, der Laschetmerz ruft uns zurück ans Fließband, Faschotrolls schimpfen auf den "Staatsvirologen", you name it. /1
Um ihre Agenda zu setzen, nutzen sie unsere Anliegen aus: Sie imaginieren Maulkörbe, die es nicht gibt. Sie zeichnen das Bild einer Diktatur, die nicht kommt. Sie warnen vor Suiziden & häuslicher Gewalt durch die Beschränkungen, aber sowas ist ihnen sonst egal. /2
Diese Leute nehmen mit der Forderung nach einer schnellen Rückkehr zur Normalität unseren Tod in Kauf. Das Virus bleibt gefährlich. Weil es sehr ansteckend ist. Weil es langsam ist (5 Tage bis Symptome, 10 Tage bis zur Intensiv). Weil es dadurch Krankenhäuser überrennen kann. /3