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13 Apr, 12 tweets, 3 min read
In diesem Thread wird auf leicht verständliche Art erklärt, wie Bevölkerungsimmunität funktioniert und welche Gefahren es birgt, wenn Teile der Bevölkerung keine Immunität aufbauen.
Das beschreibt gut die Situation, die wir im Spätsommer/Herbst sehen werden.

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Im "Grundzustand" verbreitet sich das Virus sehr schnell, weil alle Personen dafür empfänglich sind.
-> Um das einzuschränken haben wir Maßnahmen ergriffen und unser Verhalten geändert, das sorgt dafür, dass die Verteilung reduziert wird.

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Hier im Modell rauscht die Infektion erstmal einfach durch. Sehr viele Menschen stecken sich sehr schnell an.

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Betrachtung der Bevölkerungsimmunität:
Nun kommen viele Geimpfte/Immune dazu (blau).
Die Infektionsketten können sich nicht fortsetzen, im Schnitt kann ein Infizierter weniger als eine andere Person anstecken. Das Virus stirbt aus.

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Nun der entscheidende Plottwist:
Oben waren die Geimpften gleichmäßig in der Bevölkerung verteilt. Das entspricht aber nicht der Realität. Für Kinder und Jugendliche gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff, geimpft wird nach Alter und Vorerkrankung.

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Etwas überspitzt sieht die Verteilung im Spätsommer so aus:
Die Erwachsenen sind großteils geimpft, ein Teil der Kinder immun durch Infektion. Jedoch ein Großteil - zum Glück - noch nicht.

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In den jungen Altersklassen findet das Virus also nach wie vor viele zugängliche Personen und kann sich dort massiv ausbreiten.

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Wieder zurück zur Realität:
Seit einem Jahr gibt es viele laute Stimmen, die Infektionen bei Kindern trotz ungeklärter Spätfolgen verharmlosen. Wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist, werden die Todeszahlen stark sinken und die Intensivstationen wieder leerer.

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Es besteht die Gefahr, dass dann zu früh zu viele Maßnahmen zurückgenommen werden und abermals auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen versucht wird zur Normalität zurückzukehren.

Das ist ein Fehler im Versuch das IfSG auf der reinen Inzidenz aufzubauen.

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Rechenbeispiel:
Von den 83 Millionen Einwohnern Deutschlands sind rund 14 Millionen unter 18 Jahre alt.
Wenn Schulen bis zu einer Inzidenz von 200 offen bleiben sollen, bedeutet das 166.000 Infektionen pro Woche.

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Diese 166.000 Infektionen finden nun aber alle in u18 statt:
Das ergibt eine Inzidenz in u18 von rund 1200.

-> Wir laufen Gefahr auf der Impfstoffzielgeraden die Kinder und Jugendlichen auf unethische Weise mit unbekannten Spätfolgen zu durchseuchen.

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Wir benötigen trotz des Impffortschritts eine klare und konsequente Eindämmung.

Niedrige Inzidenzen sind für alle gut, niedrige Inzidenzen helfen allen.

12/12

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10 Apr
Hier wird aufgeschlüsselt, was es für die Jüngeren bedeutet, wenn die höheren Altersschichten nahezu durchimpft sind und weniger zur Inzidenz beitragen als vorher:

Alles wird Lava.
Read 4 tweets
14 Nov 20
Mein persönlicher Pandemiefrustrationsrausschreibluftmachthread:

Wir schränken uns seit Februar/März sehr ein. Wir empfangen keinen Besuch mehr im Haus, treffen unsere Freunde auf der Terrasse. Es gibt keine Umarmungen, keinen Handschlag, wir halten Abstand.

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Und tatsächlich stört uns das nicht. Es ist vollkommen in Ordnung. Wir haben soziale Kontakte, interagieren, lachen, reden, diskutieren.

Schränken wir uns also wirklich ein?

Ja.

Das gilt nämlich auch für meine Partner. Mit pP bilde ich eine abgeschlossene Bubble.

2/x
Mit den anderen gilt #AHAAL. Ja, wir sehen uns, wir gehen gemeinsam spazieren, wir grillten im Sommer, trafen uns auf der Terrasse.

Und das ist für uns vollkommen in Ordnung.
Wir nehmen diese Einschränkung hin. Wir sind davon überzeugt, dass es für uns der richtige Weg ist.

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Read 20 tweets
14 Jul 20
Ich möchte etwas bestellen.

Telefonat:
"Ich benötige A, B, C und bei D bitte die Konfiguration 1."
"D gibt es nur in 2."
😳
"Ich habe das bereits zweimal bestellt, bitte prüfen Sie unsere vorhergehenden Aufträge."
"Nein, das geht nicht, nur in 2."

1/x
"Haben Sie die Aufträge geprüft?
"Nein."
🙄
"Bitte tun Sie das."
"Oh, das scheint ja wirklich zu gehen. Ich weiß nur nicht wie, der Kollege meldet sich dann nochmal."
💪

3 Stunden später rufe ich erneut an.
"Ich bin der zuständige Kollege, das geht nicht."

2/x
"Haben Sie die alten Aufträge geprüft? Bis vor ein paar Wochen war das kein Problem, was hat sich nun geändert?"
"Nein, warum sollte ich?"
😒
"Weil es damals ging. Klären Sie das doch bitte nochmal belastbar beim Hersteller ab."
"Das hat aber noch mein Vorgänger gemacht."
😡

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Read 10 tweets

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