Der Aufschrei von Fußballfans auf der ganzen Welt ist groß: gestern kündigten 12 finanzstarke Vereine an, eine exklusive, wettbewerbsfreie Liga gründen zu wollen. Unterdessen unterstützt die ÖH die Kommerzialisierung des Sports auf den Universitäten tatkräftig mit (2/10)
40.000 Euro/ Jahr, indem sie eine private „College League“ sponsern will. Mitspracherecht in der Ausgestaltung dieser Liga oder Beteiligung an etwaigen Einnahmen hat sie dabei keine.
Schon länger geistert der Vorschlag einer „College Liga“ nach US-amerikanischem Vorbild in (3/10)
den Untiefen der ÖH herum. Dieser wurde jetzt im März mit den Stimmen von @AG_ent und @JUNOS_Studis mehrheitlich beschlossen. Die Idee: Schaffung einer Liga, welche die US-amerikanische Sportkultur, inkl. all ihrer negativen Auswüchse nach Österreich importiert. So (4/10)
sollen durch den „Ligabetrieb im Eventformat“ ein Sportsystem geschaffen werden, an dem ausschließliche Studierende teilnehmen sollen.
Als KSV-KJÖ unterstützen wir grundsätzlich den Ausbau der Möglichkeit zu sportlicher Betätigung, doch die Ambitionen der Veranstalter (5/10)
zeigen, dass hier etwas anderes im Vordergrund steht, soll doch die Austrian College Sports League „in nur wenigen Jahren zu einer der größten Sportligen Österreichs werden“. Den Trainingsbetrieb müssen sich die SpielerInnen selbst finanzieren, die ÖH-Gelder fließen somit (6/10)
direkt in die Vermarktungsbestrebungen der ACSL College Sports League GmbH.
Während gewachsene, demokratische Vereinsstrukturen in den letzten Jahren verstärkt zurückgedrängt werden und Elitisierung des Sports in allen Bereichen vorangetrieben wird, wurde jetzt von den (7/10)
bürgerlichen Fraktionen in der ÖH beschlossen, diese Entwicklung auch auf Universitätsebene aktiv vorantreiben zu wollen. Der Beschluss ging mit einer Pro-Stimme Überhang knapp durch, der VSStÖ hat sich gleich wie eine Mandatarin der GRAS enthalten und somit diesen (8/10)
Beschluss erst möglich gemacht.
Als KommunistInnen setzten wir uns für den Ausbau sportlicher Betätigungsmöglichkeiten, die für alle erschwinglich und für alle zugänglich sind, ein. Die Finanzierung einer privat-geführten, gesellschaftlich-abgekoppelten Liga durch (9/10)
ÖH-Gelder ist hier sicher nicht der richtige Weg. Vielmehr braucht es den Ausbau des Angebots vor Ort und verstärkte Kooperation der Universitäten mit Sportvereinen! ⚽️🚩(10/10)
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✍ JETZT UNTERSCHREIBEN! Link zur Petition in unserer Bio! 📲🚩 Worum geht's? Um viel. Wohnen ist zu teuer – besonders für uns Studierende. Darum setzen wir uns für eine echte #Wohnbeihilfe für Studierende ein! 🏘💸
2016 haben ÖVP und SPÖ die steirische Wohnbeihilfe auf die neue Wohnunterstützung umgestellt. Die großen VerliererInnen waren wir Studierenden: Bezogen 2016 (vor der Umstellung) noch 4.987 steirische Studierendenhaushalte die Wohnbeihilfe, waren es im Jahr 2019 (nach der
Umstellung) nur noch 1.149! 📉
Der Grund: Seit 2016 wird das Eltern-Einkommen in das Haushaltseinkommen von Studierenden miteingerechnet – auch wenn man gar nicht im selben Haushalt wohnt! Besonders heikel ist diese Regelung in WGs: Wenn eine Mitbewohnerin relativ gut
⚽💸 Fußball und Kapitalismus – das geht nicht zusammen. Was einst ein Sport der ArbeiterInnenklasse war, ist längst zur globalen Marketing-Machinerie mit angehängten Sportabteilungen verkommen. Nun wollen zwölf europäische Top-Klubs eine #SuperLeague gründen.
THREAD
Das erklärte Ziel: Noch mehr TV-Gelder, noch mehr Vermarktung, noch mehr Profit. Es wäre ein weiterer Nagel in den Sarg eines vom Kapitalismus zerfressenen Sports.
Der sogenannte „moderne Fußball“, in dem ein großartiger Sport als Mittel zum Zweck der maximalen (2/5)
Profitgenerierung herhalten muss, hat sich längst von breiten Teilen der Bevölkerung entfremdet. Bei europäischen Top-Klubs können Saisonkarten gut und gerne ein durchschnittliches Monatsgehalt verschlingen. Welches Klientel in diesem Umfeld ins Stadion geht, ist nur (3/5)