Im Bundestag wird gleich die Operation #IRINI beschlossen.
Eine Mission, die Flüchtende im Mittelmeer ertrinken lässt und für Rückführungen in die libyschen Folterlager sorgt.
Mit freundlicher Unterstützung der Bundesregierung.
Ein THREAD.
Der eigentliche Auftrag ist die Überwachung des Waffenembargos nach Libyen. Eigentlich total sinnvoll.
Die Mission bekommt aber noch andere Aufträge. Auch den, die Seenotfälle bestenfalls zu ignorieren.
Aber der Reihe nach.
1. Die sog. Libyschen Küstenwache fängt Flüchtende auf See ab und verschleppt sie zurück in die Libyschen Folterlager.
Selbst die Bundesregierung beschreibt die Zustände in den Lagern als untragbar, keine Nahrung, keine med. Versorgung. Wir wissen von Folter und Tötungen.
Die sog. Küstenwache hängt mit libyschen Milizen zusammen, attackiert aber auch auf See Flüchtende Menschen und unsere Crews auf den zivilen Rettungsschiffen.
Diese Miliz wird heute wieder zu einem Partner der Bundesregierung.
Die Schiffe sollen mindestens 100 km von der Küste entfernt eingesetzt sein.
Natürlich, damit die eingesetzten Marineschiffe bloß nicht auf Seenotfälle treffen.
Die Mission lässt bewusst ertrinken, Teil 2:
Sollte doch einmal gerettet werden, kann jeder Staat, der an der Operation teilnimmt, die Schiffe für 8 Tage abziehen.
Richtig. Kein Staat wird den Groll anderer EU-Staaten riskieren. Dann lieber ertrinken lassen.
Die Mission lässt bewusst ertrinken, Teil 3:
Seit die Operation Irini läuft (Ende März 2020) sind mindestens 1.153 Menschen im zentralen Mittelmeer ertrunken.
Wenn Marineschiffe schon im Mittelmeer eingesetzt sind, müssen sie auch retten- und von der Bundesregierung den ausdrücklichen Auftrag zu Suche und Rettung erhalten.
Stattdessen verlassen sich @cducsubt und @spdbt auf die zivile Seenotrettung.
Seit etwa 6 Jahren gibt es die zivile Seenotrettung jetzt. Die Organisationen füllen die Lücke, sammeln Spenden und werden am Ende noch dafür angeklagt und die zivilen Schiffe festgehalten.
Wir brauchen endlich eine staatlich organisierte zivile Seenotrettung.
Liebe @DIEZEIT , Ihre Erklärung zum Artikel von @MariamLau1 räumt nicht mit den grundlegenden Fehlern auf: Falschen Unterstellungen und mangelnder Recherche. Der Vorwurf des Pull-Faktors ist schon lange widerlegt. Eine schnelle Suche im Netz hätte das erledigt.
Seit wann sind Frontex und Sophia-Schiffe ständig im Seegebiet? Beide Operationen haben sich zurückgezogen und operieren viel weiter nördlich. Die zivilen Schiffe sind also so gut wie immer auf sich alleine gestellt. Wo bleibt die Richtigstellung dieser Meinungsmache?
Und Sie lassen die falsche Interpretation völlig unkonzentriert. Staatliche Schiffe sind nicht vor Ort. Das ist eine Verdrehung der Realität. Der Vorwurf, wir würden uns aufdrängen, ist damit in der Welt.
Mich bewegt dieser Titel. Wenn die Antwort „ja“ lautet, passiert direkt danach folgendes:
Menschen ertrinken langsam und leise. Erst taucht immer nur der Kopf unter und sie schlagen mit den Armen um sich. Der Kopf sinkt immer weiter, bis sie keine Luft mehr bekommen... 1/X
Leise waren sie schon vorher, aber jetzt schauen nur noch die Hände und Unterarme aus dem Wasser. Der Kopf taucht- wenn überhaupt- nur noch wenige Male auf. Unter Wasser füllt sich die Lunge langsam mit Wasser. Der Ertrinkenden Person wird langsam schwindelig, benommen. 2/X
Die Bewegungen werden langsamer, die Person sinkt immer tiefer bis nur noch die Hände aus dem Wasser schauen. Es ist das letzte Lebenszeichen an oberhalb der Wasseroberfläche. 3/X