Die Arztpraxen bekommen nächste Woche laut @kbv4u statt der geplanten 3,3 Millionen Biontech-Impfdosen nur 2,2 Millionen. Ich hatte gestern Zweifel geäußert, dass das, wie teilweise dargestellt, mit den geplanten Impfungen für Jugendliche zusammenhängt. (1/5) 
Das ist aber doch der Fall. "Der Impfstoff wird für die Kinder/Jugendlichen reserviert", teilte mir das @BMG_Bund mit - mit Verweis auf den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz, wonach die Länder für die Imfpung von Schülern Extra-Impfdosen vom Bund bekommen sollen. (2/5)
Ich verstehe das nicht so richtig - denn selbst wenn 70 % der 12- bis 17-Jährigen geimpft würden (was sehr viel wäre), bräuchte man für die Erstimpfungen im Juli nur gut 3 Millionen Dosen. Dass man da schon Anfang Juni was zurücklegt, erstaunt mich. (3/5)
Andererseits bietet es sich in der nächsten Woche vielleicht deshalb an, weil da mehr Astrazeneca und vor allem Johnson&Johnson an die Praxen geliefert wird, so dass die Gesamtmenge sich gegenüber der Planung durch die Biontech-Kürzung kaum ändert. (4/5)
Und diese Impfstoffe vor allem für die älteren Jahrgänge einzusetzen, für die sie empfohlen sind und die bis zur Aufhebung der Priorisierung jetzt noch verstärkt geimpft werden, ist dann ja doch sinnvoll. (5/5)
Noch eine Ergänzung: Auch nach der Kürzung der Liefermenge erhalten die Praxen in der 1. Juniwoche noch weitaus mehr Biontech-Dosen als je zuvor. Bisher waren es maximal 1,6 Millionen pro Woche, jetzt kommen laut KBV 2,2 Millionen statt der zuvor angekündigten 3,4 Mio.
Noch eine Ergänzung: Inzwischen gibt es die Meldung, dass auch in der 2. und 3. Juni-Woche weniger Biontech geliefert wird und dafür in der 4. und 5. mehr. Das liegt an Problemen beim Hersteller und ist nach meinem Verständnis unabhängig von der Kürzung in der 1. Juni-Woche.
Hier die Lieferplanung alt (links) und neu (rechts):
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