Ein kurzer und hoffentlich knackiger Thread dazu, warum #Gendern so ein irreführender Begriff ist und zurecht viele Menschen abschreckt.
Die psycholinguistische Forschung der letzten Jahrzehnte hat aufgedeckt, dass das generische Maskulinum nicht (wie wir glaubten) genderneutral ist, sondern eine starke Bias hervorruft.
Wir stellen uns nur oder vorwiegend männliche Personen vor, wenn es verwendet wird.
Wir stellen uns nur oder vorwiegend männliche Personen vor, wenn es verwendet wird.
Kurz: Das sogenannte generische Maskulinum ist entgegen unserer Annahme eindeutig eine gegenderte Form.
Sternchen etc. sind nun verschiedene Vorschläge, wie man sich zu dieser Erkenntnis verhalten kann. Sie sind nicht der Versuch zu gendern, sondern zu ent-gendern.
Sternchen etc. sind nun verschiedene Vorschläge, wie man sich zu dieser Erkenntnis verhalten kann. Sie sind nicht der Versuch zu gendern, sondern zu ent-gendern.
Der Begriff #Gendern suggeriert nun leider das genaue Gegenteil. Wenn ich nicht mehr darüber wüsste, wäre ich natürlich auch dagegen, dass jemand kommt und meine genderfreie Sprache "vergeschlechtlichen" will.
Wer sich vergewissern will, wie die genannte Forschung aussieht und dass sie seriös und unabhängig reproduzierbar ist, findet hier z.B. ein sehr schönes frei zugängliches Paper, das sich explizit mit der deutschen Sprache befasst.
researchgate.net/publication/24…
researchgate.net/publication/24…
Zum Einlesen genügt auch schon der sehr gute deutschsprachige Wikipedia-Artikel, der etliche nützliche Literaturhinweise versammelt.
de.wikipedia.org/wiki/Generisch…
de.wikipedia.org/wiki/Generisch…
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