15 Millionen Euro: RWE investiert in das Dirmerzheimer Wasserwerk - die Wahrheit sieht so aus ... Ein Thread:
Peter Immekus, Vorsitzender Netzwerk Bergbaugeschädigter, nimmt wie folgt Stellung: ksta.de/38427142?dmcid…
"aus Anlass eines aktuellen Zeitungsartikels über hohe Investitionen von RWE in die Kläranlage Dirmerzheim möchten wir auf eine Problematik hinweisen, die in der Öffentlich noch nicht diskutiert wird.
Aufgrund der Freisetzung von Sulfaten in den drei großen Braunkohlentagebauen
insbesondere aber im Tagebau Garzweiler, wird das Grundwasser zukünftig nicht mehr für unsere Trinkwassergewinnung nutzbar sein.
Die Sulfat-Konzentration des Grundwasser ist in einigen Bereichen des Reviers schon jetzt so hoch, dass keine technischen Maßnahmen helfen werden.
Die Trinkwassergewinnungsanlage in Aldenhoven musste deswegen bereits abgeschaltet werden.
Gleiches droht den Trinkwasseranlagen in Glesch, Paffendorf, Sindorf und Türnich, die von Sulfatstrom aus dem Tagebau Hambach betroffen sein werden.
Für diese 4 Anlagen ist bereits die Abschaltung geplant. Deren Aufgabe wird perspektivisch von der auszubauenden Anlage in südlichen Dirmerzheim übernommen. Die Rohrleitungen hierfür werden bereits entlang der Erftschiene von RWE geabaut.
Welche Trinkwassergewinnungsanlagen östlich des Tb Garzweiler abgeschaltet werden müssen, ist uns nicht bekannt. Da hier Sulfatisierung am stärksten wirkt, müsste sich der Einfluss auf Trinkwassergewinnung im Raum Grevenbroich bzw. Rhein-Kreis-Neuss auch am stärksten auswirken.
In der Öffentlichkeit erfährt der Bürger über diese einschneidenden Einflüsse und Maßnahmen in seine Lebensgrundlagen nichts. Über die gewählten Vertreter in den Kommunen und Parlamenten auch nicht.
Statt dessen erscheint heute der beigefügte Artikel, in dem über eine
RWE-Investition in die Anlage Dirmerzheim zur "Kohlenstoffreduzierung" berichtet wird.
Vor kurzem war auch zu lesen, dass der ehemalige RWE-Abtl.-Leiter für Umsiedlung, Liegenschaften und Bergschäden Herr Alois Herbst Landwirte dahingehend berät, ihre Bewässerung der Felder
zukünftig aus tiefen Brunnen zu gewährleisten. Das normale Grundwasser wäre natürlich wegen der Sulfatisierung nicht mehr nutzbar. Also verkauft man das Projekt als Unterstützung gegen die Trockenheit aus dem Klimawandel.
Wir regen an, dass der Landtag und die betroffenen
Kreis- sowie Stadtverwaltungen aufgefordert werden, zum Sulfatisierungs-Problem im Zuge des demnächst aufsteigenden Gundwassers öffentlich Stellung zu nehmen und Bürger aktuell und zukünftig regelmäßig über alle Grundwasserbeeinflussungen, Maßnahmen u Folgekosten zu informieren."
Ergänzungen zu #Immekus-Position
- Im Tagebau Hambach sind große Mengen Kraftwerksschlacke (Reste aus Brennkammern) wild verstreut eingebracht. Hochgiftige Schwermetalle.
- Rheinwasser mit Mikroplastik, Pharmarückständen konzentriert sich wg Versickerung/Verdunstung. #Wasseralarm
Folge: Wichtigste Ressource konzentriert sich im Rheinischen Revier auf ewig auf #WunderbrunnenDirmerzheim - ist das Reservoir endlich, ist auch Lebensgrundlage im Rheinland endlich. Wird allerdings #NRWE nicht interessieren - die einen sind abgewickelt, die anderen ausgestorben.
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„Bleibet hier und wachet mir mir“ muss auch Heribert Prantl bei dieser Ausgabe von Prantls Blick im Blick gehabt haben - wenn bis 5 Uhr Morgens Text fehlt, dann nehmt zum Beispiel diesen: sueddeutsche.de/politik/grundg…
Auszug aus Prantls Blick:
"In der Demokratie muss ein kleiner Widerstand beständig geleistet werden, auf dass der große Widerstand nie mehr notwendig wird. Der Widerstand in der Demokratie heißt Widerspruch, Zivilcourage, aufrechter Gang. Er heißt Edward Snowden ...
oder Carola Rackete, er heißt @FridayForFuture oder Black Lives Matter. Er besteht in der Demaskierung von Übelständen...
Der Widerstandsartikel ist ein Angriff auf die Merksprüche im kollektiven Hintergrundbewusstsein der Deutschen. Nein, Ruhe ist nicht die erste Bürgerpflicht
RWE-Kritiker stellen Alternative zum 360 Meter tiefen See und vor allem zu weiterer Fortsetzung des Tagebaus über Manheim hinaus vor.
Guter Beitrag des @ksta_erft über die Pressekonferenz der Naturraum AG ZKS/ANSEV 1/5 ksta.de/region/rhein-e…
2/5 Lediglich ein kleiner Zahlenfehler ist richtigzustellen: Um die Tiefe des Sees von -360 m auf -260 m zu senken, benötigt es das vergleichsweise „bescheidene“ Volumen von etwa 150 Mio. m³ rückverfüllten Abraums.
3/5 Damit könnte die zur Befüllung des Sees benötigte Wassermenge von über 5 Mrd. m³ noch nicht um annähernd 20 % gesenkt werden. Hierzu müssten ca. 900 Mio. m³ Abraum zurück in das Tagebau-Restloch verbracht werden.
1 Heute hat die CDU im Rat @Kolping_Kerpen mehr als deutlich gezeigt, dass sie nicht in der Lage ist, Verantwortung für die Stadt zu übernehmen.
Die CDU-Fraktion hatte zu Tagesordnungspunkt 11.2 Verlegung der Amprion-Leitung eine eigene Variante 5 zur Abstimmung eingereicht.
2 Darüber wurde zwischen Fraktionen diskutiert. Im Verlauf der Diskussion erklärte CDU-FraktionsVS Ripp, er habe diesen Vorschlag mit dem Bürgermeister der Gemeinde Merzenich und der CDU Merzenich abgestimmt/besprochen.
Seitens der SPD wurde eine geheime Abstimmung gefordert.
3 Das wies Herr Ripp ausdrücklich zurück - bezeichnete das sinngemäß als Kindergartenspiele und Affront - als unwürdig und forderte eine Sitzungsunterbrechung.
Während der ca 10minütigen Sitzungsunterbrechung gelang der Kontakt zum Bürgermeister der Gemeinde Merzenich.