In meinem Umfeld wird gerade wieder die Kobalt-Story rumgereicht.
Ich kanns langsam nicht mehr hören. Diese Diskussion wird so unglaublich einseitig geführt...
Darauf angesprochen reagieren die meisten pampig und meinen alles besser zu wissen. #emobility
Etwas Kontext für Leute, die nicht so im Thema drin sind:
In den meisten Akkus (allgemein, auch EVs) wird heute Kobalt verwendet, der Trend geht jedoch in den nächsten Jahren zu kobaltfreien Batterien, die teilweise auch schon erhältlich sind (Tesla Model 3 SR aus China bspw.)
Ebenfalls wird Kobalt für die Herstellung hochfester Stähle und anderer Bauteile verwendet, die in Verbrennungsmotoren und deren Abgassträngen genutzt werden, sowie für die Entschwefelung von Kraftstoff für diese Motoren.
Es gibt also viele Anwendungsbereiche.
Kobalt kommt mehrheitlich aus dem Kongo.
Die schlechten Lebensbedingungen vor Ort sorgen dafür, dass für einige Leute der private handwerkliche Abbau von Kobalt mit die einzige Lebensgrundlage ist. In großen Minen wird idR mit Maschinen abgebaut.
Durch das Fehlen von Daycare für die Kinder dieser Leute, kann es in dieser privaten Förderung auch zu Kinderarbeit kommen. Die Rate ist jedoch nach aktuellem Wissensstand gering und auch rückläufig.
Jedoch sind sich Organisationen eigentlich einig, dass das Problem nicht dadurch gelöst wird nur noch bei großen Minenbetreibern einzukaufen (auch wenn das dann faktisch frei von Kinderarbeit ist).
(Cc: @AukeHoekstra)
Wir haben hier vorallem das soziale Problem, das wir übrigens in vielen Schwellenländern mit wichtigen Rohstoffen haben. Das betrifft auch nicht nur Rohstoffe für E-Autos, sondern auch Öl und viele andere Rohstoffe. Es ist ein systemisches Problem.
Insgesamt ist es immernoch besser ein E-Auto zu fahren als ein Auto mit Verbrennungsmotor.
Die Klimabilanz ist bedeutend besser, Akkus haben bereits heute eine sehr hohe Lebensdauer und sind recyclebar, was auch bereits praktiziert wird.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
(1/x) The first mistake he makes is putting that "are EVs gonna solve climate change" claim out there.
While maybe ironical, there might be people that actually think EV advocates think that way.
Of course they won´t. Road traffic makes up approx. 20% of the EU emissions.
(2/x)
While this is significant, it obviously won´t solve climate change if all cars are just replaced with EVs.
His first point is also correct. You won´t be able to reach the fleet avg with ICE cars in the future. But that´s the whole point. In order to reach the
Jetzt fängt @SWagenknecht auch schon damit an...
Immer das selbe Lied:
"wir brauchen erstmal 100% erneuerbaren Strom",
"Mehr als die Hälfte des Stroms kommt aus fossilen Brennstoffen" (was eine dreiste Lüge ist) @Elektro_Robin @Stefan_Hajek @AukeHoekstra
"nur EVs mit kleinem Akku sind umweltfreundlich"
(Das ist nicht falsch, aber vernachlässigt einfach den Markt und was gekauft wird. Zudem sind auch EVs mit größeren Reichweiten umweltfreundlicher als die Verbrenner Pendants, wie man u.a. dank @AukeHoekstra und @transenv weiß)
"durch E Autos wird Kohlestrom-Anteil hochgefahren"
Quelle? Die Kiel-"Studie"?!
"Produktion von E Auto weniger umweltfreundlich als vom Verbrenner"
- das stimmt, aber können wir diese Produktions-Diskussion bitte endlich mal sein lassen? Life Cycle zählt, NICHT Produktion!