Ich fasse einmal unseren kurzen wie unbefriedigenden Disput auf Twitter zusammen. Wichtige Fragen bleiben offen:
Ich widersprach Drosten, als er behauptete #Schweden “sollte man eher mit Norwegen oder Finnland” vergleichen.
2/Dies tat ich nicht nur anhand einiger Daten und der folgenden Arbeit sondern auch im Wissen, dass der schwedische Staats-Epidemiologe (SIC!) #Tegnell das schon immer so vertritt.
3/ Ich verlinkte auch meinen letzten Artikel in den NDS, wo ich am Ende in einem der Anhänge auf die Vergleichbarkeit der Länder eingehe. Dabei spielen nämlich auch Faktoren wie die Einwandererquote aus nicht europäischen Ländern eine Rolle.
4/Er antwortete dann mit einer Karte mit einer einfachen Bevölkerungsdichte bezogen auf Regionen.
5/Die Arbeit, auf die meine Karte beruht, bezieht sich jedoch auf die viel interessantere Kennziffer der “Dichte auf welcher der durchschnittliche Einwohner lebt” und sie ist in Bezug auf die aktuelle Pandemie entstanden.
6/Woraufhin ich auf den Spectator verwies, der eben auch - nach mit großer Sicherheit ausgiebiger redaktioneller Prüfung zusammen mit Experten - die “population weighted density” als Vergleichskennziffer nutzt. spectator.co.uk/article/sweden…
7/Und dann auch noch die Berechnungen des CEBM Uni Oxford für die Übersterblichkeit 2020 hernimmt, nach der Schweden weniger vorzuweisen hat als Deutschland.
Trotz mehr “Corona-Toten”. 🇸🇪 ist in jeder Berechnung der Übersterblichkeit 2020 im hinteren Drittel der EU zu finden.
8/Drosten retweetete daraufhin meine Antwort und verwies auf “Einschränkungen” der Arbeit, die darin auch angemerkt wären. Er nennt weder Beispiel noch Details, auf die er sich bezieht. Samt einer unbelegten Behauptung in Bezug auf die Wirksamkeit von lockdowns.
10/Übersetzt, da wichtig:
"Deutschland hat zum Beispiel eine bevölkerungsgewichtete Dichte ρW = 1641 Personen/km - niedriger als in Schweden oder Irland (siehe Anhang A) - was die Tatsache widerspiegelt, dass die Bevölkerung relativ gleichmäßig über das Land verteilt ist...”
11/“...(was seinen relativ niedrigen Wert V = 7 ergibt). In Anbetracht der PWD in Deutschland ist es möglicherweise unnötig, die Existenz einer 'immunologischen dunklen Materie' zu postulieren, um die aktuelle Größe der Epidemie zu erklären [33]"
Ist kurz. Und prägnant. Und zeigt auf, warum es die besten Daten zur Vergleichbarkeit von Ländern sein könnten, die wir derzeit haben. Dachte auch @spectator.
13/Dazu verwies ich auf die Urbanisierung, die bisher laut RKI als epidemiologische Kennziffer in Betracht gezogen wurde. Nicht die einfache Bevölkerungsdichte.
Deutschland: 77 Prozent Urbanisierungsgrad.
Schweden: 87 Prozent Urbanisierungsgrad.
(Statista)
14/Eine Antwort darauf, was konkret die Einschränkungen dieser Arbeit in Bezug auf Schweden sein sollen, blieb mir @c_drosten bisher leider schuldig.
15/Zur Studienlage der Wirksamkeit von Lockdowns verweise ich noch auf alle mir bekannten Pandemiepläne bis 2019, wo deren Nutzen als fragwürdig und deren Kosten als sehr hoch eingestuft werden. U.a. auch von der WHO,...
16/... deren Sprecher noch im letzten Herbst von “einem allerletzten Mittel” sprachen und nicht von einer siebenmonatigen Dauer”lösung.” Lesenswert, denn der “WHO-Stratege” (SPON) nennt Kollateralschäden. Kosten der Lockdowns. Vielleicht nicht das übliche Thema eine Virologen👇
17/Dazu würde ich doch gerne mal etwas von @c_drosten hören. So eindeutig, wie dargestellt sehe ich den Nutzen nicht. Tegnell auch nicht.
“Pseudo-Experte” @MartinKulldorff kann mir leider aufgrund einer Sperre nicht helfen.
18/ Ich bleibe also vorerst bei meiner nicht exklusiven These, dass Schweden eher mit Deutschland als mit Norwegen oder Finnland vergleichbar ist. Aber warum diesen Vergleich nicht einmal wagen? Allerdings unter Einbezug des Jahres 2019 mit Rekorduntersterblichkeit in Schweden.
19/Danke für die Aufmerksamkeit.
Addendum:
Mit seiner Anmerkung hat Jens durchaus Recht:
Wo war Herr Drosten als es um die Vergleichbarkeit mit Bergemo ging? Mit New York? Mit Brasilien, Indien und allen sonstigen (angeblichen) Katastrophen-Gebieten aus denen wir regelmäßig mit Horrorbildrrn traktiert wurden?
„Warum können wir nicht einfach verzeihend“, fragt die ZEIT am Ende des Gesprächs mit Lauterbach ganz unschuldig?
Medizinhistoriker (!) Prof. Mildenberger schreibt im Dezember 21 - während 3G - über den Frust und seine Ohnmacht in einem deutschen Zug.
„Das kannte ich bisher nur aus Geschichtsbüchern (…)“
„Der Wunsch sich in die Vernichtungsspirale einzubringen“
Ihr kennt dies eventuell schon.
Daraufhin hat mir Daniel Born seine eindrückliche Corona-Geschichte erzählt, mit Genehmigung sie hier zu veröffentlichen 1/2:
„Ich kann mit ihm fühlen. Die schlimmste Phase der "Pandemie" habe ich im Ausland verbracht.
Wieder in der BRD habe ich es nicht eingesehen, hier nun mein Gesicht zu vermummen und ständig Fasern und CO2 einzuatmen.
An die Pöbeleien, Krankheits- und Todeswünsche mir unbekannter Mitreisender hatte ich mich schon gewöhnt.
Keine große Sache für mich.
In der Dortmunder U-Bahn wurde dann einmal von einem anonymen Hinweisgeber der Sicherheitsdienst über den "Maskenverweigerer" informiert.
Während ich nichtsahnend in der Bahn saß und zwischendurch Umstieg, fand eine Verfolgungsjagd statt wie ich im Nachhinein erfuhr. Über die Kameras verfolgte die Leitstelle mich und lotste den Sicherheitsdienst zu mir. Nachdem ich gestellt wurde, musste ich die Bahn verlassen und wurde der bereits alarmierten Polizei übergeben. Auch so etwas nehme ich mit Humor. Eine amüsante Anekdote, die aber viel über die Mentalität im Lande aussagt.
Wirklich schlimm war es jedoch einmal in der DB. Da ich einen wichtigen Termin hatte, gab ich vor vom Maskenkult befreit zu sein. Sicherheitsdienst und Schaffner wollten dann meine entsprechenden Gesundheitszeugnisse kontrollieren. Ich erklärte ihnen, dass das nicht ihr Aufgabenbereich sei und die Glaubhaftmachung nach geltendem Recht ausreichend war. Das reichte ihnen jedoch nicht und sie drohten mit der Polizei. Ich bot ihnen an diese Aufgabe selbst zu übernehmen, damit die Polizei über die Rechtslage aufklärt.
Mit der Polizei hatte ich als Maskenverweigerer bis dahin keine besonders schlechten Erfahrungen gemacht und einige Polizisten kennengelernt, die tatsächlich wussten, dass auch sie kein Recht haben Gesundheitszeugnisse zu kontrollieren sondern so etwas im Ordnungswidrigkeitenverfahren geklärt wird. Hier dünkte es der selbsternannten Exekutive dann, dass sie in Eigenmacht handelten.
Auf die Polizei, mit der man vorher noch selbst gedroht hatte, wollte man nun also tunlichst verzichten. Ich bräuchte sie nicht anzurufen, da der Zug dringend weiterfahren müsse. Man verwies nun auf das Hausrecht und ich erklärte, dass das in diesem Fall nicht griff, da ich mich nicht falsch verhalten hatte und ein öffentlicher Befördungsauftrag besteht. Nun stand man vor einem Dilemma. Man musste handeln. Der Kult gebot es. Das ganze zog sich nun schon sicher eine Viertelstunde hin und ich hatte ungewollt die Aufmerksamkeit des ganzen Abteils. Ich hatte diese Zeit für ein paar Ausführungen über Grundlagen der Infektionslehre und die freiheitlich demokratische Grundordnung genutzt. In seinem Dilemma nahm der Sicherheitsdienst diese Ausführung auf und fragte mich, ob ich mit einer demokratischen Abstimmung im Wagon einverstanden wäre. Solch einem Entgegenkommen konnte ich natürlich nur selbst entgegenkommen.
Die Abstimmung fiel mit einigen Gegenstimmen zu meinen Ungunsten aus.
Einige erklärten mir, dass es ihnen Leid täte aber sie einfach nur weiter wollten.
Sie verstanden nicht, dass der Zug nicht wegen mir stand sondern wegen Menschen, die eigenmächtig hoheitliche Aufgaben wahrnehmen wollten und sich über geltendes Recht stellten.
Da ich meinen Termin nicht verpassen wollte, griff ich nun zur "Lösung" der Unterwerfung.
Ich beantragte meinerseits ebenfalls eine Abstimmung. Ich erklärte, dass auch ich dringend weitermüsse und der Zug schließlich nicht wegen mir still stünde.
Ich bot an eine Baumwollmaske aufzusetzen, um weiterfahren zu dürfen.
Diese Abstimmung fiel ohne Gegenstimme zu meinen Gunsten aus.
Ich teilte den Menschen der DB mit, dass wir nun offensichtlich weiterfahren könnten.
Sie akzeptierten demokratische Abstimmungen allerdings überraschenderweise nur, wenn das für sie "richtige" Ergebnis am Ende stand.
Man teilte mir mit, dass ich den Zug nun mit oder ohne Gewaltanwendung verlassen könne.“
3/ „Ich erklärte, dass so etwas ebenfalls Aufgabe der Polizei wäre und schon die Gewaltandrohung ein subersiver Akt und dass ich das Recht hätte mich selbst mit Gewalt zu verteidigen.
So zog man noch den Lokführer hinzu, ein stattlicher Kerl, und trug mich aus der Bahn.
Springer uvm. feiern den “Journalisten” #Ronzheimer @ronzheimer für seine Arbeit in der Ukraine.
Er ist dort jedoch als “embedded” (eingebetteter) “Journalist” tätig. Das wird in den Lobpreisungen gerne verschwiegen.
Was bedeutet das? Ist das überhaupt noch Journalismus?
🧵1/
2/ Eingebetteter Journalismus:
„die Praxis, Journalisten während eines bewaffneten Konflikts innerhalb des Militärs einer Seite und unter dessen Kontrolle zu platzieren. Eingebettete Reporter werden einer Militäreinheit zugeteilt und dürfen sie in Kampfgebiete begleiten.“
3/ Die Embedded Journalists tauchen erstmals 2003 im Irak auf.
Die US-Army begegnete dem Druck der Medien, denen der Zugang zum Kriegsgeschehen im 2. Golfkrieg und in Afghanistan 2001 nicht ausgereicht hat. So entsteht ein Regelwerk der Kooperation zw. Militär und Journalisten”.
Stabell-Benn: „Was wir von Schweden lernen können, ist, dass sie genauso gut abgeschnitten haben wie andere Länder, obwohl sie:
- die Grundschulen offen hielten
- Sportaktivitäten in der Halle und im Freien aufrechterhalten haben
- keine Maskenpflicht eingeführt haben“ 2/7
3/7 Stabell-Benn: „-keine COVID-19-Pässe eingeführt haben
- gesunde Kinder unter 12 Jahren nicht geimpft haben
- 1/12 der dänischen Tests durchgeführt
Lektion 1:Die meisten Länder der Welt haben zu harte Maßnahmen ergriffen, die unnötig waren und enorme Kosten verursacht haben.“
Die Recherchen sind derart detailliert, dass für mich nur zwei Möglichkeiten in Frage kommen, da der Informant, so es denn stimmt, aus dem inneren Kreis der Biden-Regierung kommen muss:
Entweder ist das alles wahr oder komplett frei erfunden.
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Hersh hatte es nicht einfach mit seinem Pulitzer-Preis: er hatte einen glaubwürdigen Tipp zu Morden an vietnamesischen Zivilisten, die im Verdacht standen, dem Vietcong zu helfen. 2/
3/ Aber gemäß Präsident Nixon waren Kriegskritiker wie Hersh zu diskreditieren. Und so beschuldigten regierungsnahe Zeitungen Hersh gar, er sei ein unpatriotischer Verräter und Kommunist.
Die Medien waren seinerzeit allesamt weitgehend folgsam auf der Seite von Nixon und so…
Dachte mir hätte eine Vertrauensperson bestätigt, dass dies Hershs echter Substack-Account ist, aber das war wohl ein Missverständnis.)
Ein unverifiziert Account der sich als Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh ausgibt, veröffentlichte … 1/3
… vor wenigen Stunden diese detaillierten Ausführungen wie Nordstream gesprengt worden sein soll:
“Im vergangenen Juni platzierten Taucher der Navy, die unter dem Deckmantel einer weit verbreiteten Nato-Mittsommerübung namens BALTOPS 22 operierten, den ferngezündeten…“ 2/3
Sprengstoff, der drei Monate später drei der vier Nord-Stream-Pipelines zerstörte, so eine Quelle mit direkter Kenntnis der operativen Planung.”
Das macht gerade schon Schlagzeilen. Wenn es ein Fake ist, dann ein sehr guter. Mal sehen…