Wer sich fragt, was das bedeutet: in diesem Artikel von Anfang Mai habe ich erklärt, was eine CSV-Injection ist und was die Gefahr für die Gesundheitsämter wäre: zeit.de/digital/datens…
und #LucaApp-CEO Patrick Hennig hat mir schon damals gesagt, es sei nicht möglich. Allerdings
hat @mame82 dann drei Wochen später gezeigt, dass CSV-Injections bei der #LucaApp doch möglich sind und einen Ransomware-Angriff demonstriert: zeit.de/digital/2021-0… Patrick Hennig hat wieder gesagt, das sei gelöst. Drei Wochen später hat @mame82 wieder… [repeat Thread]
Falls hier noch jemand ankommt und nicht im #lucafail-Loop hängen blieb - scrollt und staunt: Wahnsinn, was @mame82 alles zusammengetragen hat! Eine lange Liste an Sicherheitsproblemen, die er im #LucaApp-Code sieht. Unvollendet beendet aus Frust über die Reaktionen von nexenio:
Das ist krass. Nicht nur weil das eine gefährliche Lücke ist, die Gesundheitsämtern #Ransomware bescheren könnte, sondern auch, weil Nexenio seit drei Wochen (!) Bescheid weiß – und sie bis heute offen ist: #LucaApp-CEO Patrick Hennig sagte mir am 3.5., diese Lücke gebe es nicht
Das war im Rahmen dieser Recherche, in der mir Gesundheitsämter sagten, dass sie fürchten, dass die Sicherheitslücken der #LucaApp ihre eigenen Systeme unsicher machen. Genau das ist jetzt passiert, wie @mame82 zeigt.
Entweder Patrick Hennig hat mich bewusst angelogen, was ich ihm eigentlich nicht unterstellen will. Die andere Erklärung wäre, dass #Luca es in drei Wochen nicht schafft, eine gefährliche Sicherheitslücke zu schließen - und niemanden darüber informiert. Fast noch schlimmer.
Wieder ein #LucaApp-Sicherheitslücke.
Es hieß, wir brauchen Luca, weil sich Menschen als "Donald Duck" in Papierlisten eintragen. @mame82 und andere zeigen in einem fort, dass Luca genau das NICHT löst. Und dass das System unsicher ist. Sein USP ist gestorben. Es kann weg. 1/3
In meiner Recherche habe ich erfahren, dass Gesundheitsämter diese Listen in der gesamten Pandemie kaum genutzt haben (Bodenseekreis: 3 Stück!), das sie also ohnehin kaum eine Rolle spielen. Um welchen Preis digitalisieren wir etwas, das keine Rolle spielt? 2/3
...und zwingen Menschen, ihre persönlichen Daten einem unsicheren System unzuvertrauen? Das ist völlig unverhältnismäßig. Zusammengefasst: Das Problem, das die #LucaApp vorgibt zu lösen, ist marginal. Und: DIE APP LÖST ES NICHT. Sie macht den ganzen Prozess nur unsicher. 3/3
Mehr als 10 Millionen für eine App, die unsere Probleme nicht löst, sondern womöglich auch noch Schaden anrichtet. Wir haben recherchiert, wie das passieren konnte. Marketing, Druck und zweifelhafte Vergabeverfahren stehen hinter dem Erfolg der #LucaApp. zeit.de/digital/datens…
Nachdem der Artikel nun hinter der Paywall und damit für viele nicht mehr zugänglich ist, schreibe ich hier eine kurze Zusammenfassung einiger der wichtigsten Punkte zum zweifelhaften Erfolg der #LucaApp per Thread (jede Menge mehr Details und Quellen im Originaltext)
Uns erschien es seltsam, dass plötzlich jede Menge Bundesländer für jede Menge Geld Lizenzen für eine App kaufen, die unsere Probleme nicht löst und die von Fachleuten als gefährlich eingestuft wird – also haben wir uns das genauer angeschaut und Bedenkliches gefunden. 1/
Das hier ist die im Artikel erwähnte datenschutzfreundliche #LucaApp-Alternative für eine EventApp. Die ist schon veröffentlicht, wir könnten sofort loslegen - auch ohne darauf warten zu müssen, bis alle Gesundheitsämter eine digitale Schnittstelle haben. netzwoche.ch/news/2020-11-1…
Mir wird jetzt gesagt, #LucaApp nutze keine Fingerprintingdaten. Wieso stehen sie dann in der Datenschutzerklärung? (Screenshot von heute) Ich habe Patrick Hennig mehrmals gefragt, was es damit auf sich hat. Er konnte mir das nicht erklären. Woher soll das Vertrauen kommen?