Man - und vor allem Mann - macht sich Sorgen, dass bei einer Annahme der #Ehefueralle den potentiellen Kindern lesbischer Paare, der biologische Vater vorenthalten wird.
Lesen Sie hier "Von den abwesenden Vätern und der Herrlichkeit der traditionellen Familie" - ein Thread.
Mein Grossvater mütterlicherseits starb drei Monate vor der Geburt meiner Mutter. Mein Nani fand sich also als Witwe mit vier Kindern im Alter von 0-4.5 Jahren im Jahr 1951 wieder, das da klare Vorstellungen zum Kindswohl hatte. Spoiler: die Mutter war das Wohl der Kinder nicht.
Meine Grosseltern väterlicherseits nahmen Mitte der 1940er Jahre den Jungen einer unverheirateten Mutter an, weil man ihn ihr weg nahm und eigentlich verdingen wollte. Der biologische Vater war über alle Berge.
Der Vater einer Freundin von mir fand eines schönen Tages, dass er das eheliche Leben satt hat, ging auf und davon, gründete zwei Dörfer weiter eine neue Familie (unverheiratet übrigens, sonst wär's ja Bigamie) und sprach nie mehr ein einziges Wort mit seiner ersten Tochter.
Mein Onkel starb 49-jährig an einem Schlaganfall. Mein Cousin war zu diesem Zeitpunkt drei Jahre alt.
Der Onkel meiner Mutter war ein Kuckuckskind. Er und das ganze Dorf wussten zwar, wer der Vater ist. Kontakt hatten sie aber nie.
Der Vater einer Kollegin war Chefarzt in einem Universitätsspital. Oft im Ausland, oft an Kongressen, die restliche Zeit im Spital.
Eine Freundin meiner Grossmutter wurde schwanger von einem verheirateten Mann. Er drängte sie zum Schwangerschaftsabbruch bei einer Kurpfuscherin. Sie konnte danach keine Kinder mehr bekommen.
Der Vater einer anderen Bekannten von mir war zwar anwesend. Viel zu sehr anwesend. Er schlug Frau und Kinder und missbrauchte die Tochter. Das war innerhalb der Familie, da wollte sich niemand "einmischen". Interessanterweise pfeift sie auf den Kontakt zu ihrem Vater.
Seht ihr langsam, auf was ich hinaus will? Väter können - leider - sterben. Sie können abhauen, überfordert sein, gewalttätig, abwesend durch den Beruf,... aber natürlich, das Kindswohl ist gefährdet, wenn Schwule und Lesben heiraten können. #Christinaprettymad
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Jetzt tun hier manche so - und meine eigene Berufsgruppe steht da leider in allervorderster Reihe - als hätten wir das Impfen gerade erst erfunden.
Dazu mal ein paar Fakten:
Die Geschichte des Impfens ist alt. Wahrscheinlich wurde bereits um 200 v.Chr. in Indien oder China gegen Pocken (#Variola) geimpft. In Europa und den USA begann man Anfang des 18. Jahrhunderts mit der Pockenimpfung. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist sie Standard.
Um in einem CH Akutspital als Pflegefachperson arbeiten zu können, muss man eine Impfung gegen Hepatitis B vorweisen. In 20 Jahren in diesem Beruf hatte ich genau 0 Diskussionen zum Thema mit Kolleg*innen. Null!