Thread by @DavidBegrich

#Neonazis oder andere extreme Rechte die sich als Fluthelfer in Szene setzen. Eine kleine Einführung:

Bei den Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013 traten immer wieder #Neonazis an tech. organisatorische Strukturen der Krisenbewältigung heran, um sich als Helfer zur Verfügung zu stellen.

Dabei bedienen sie sich des Habitus und der Sprache, die jener von Feuerwehr etc nicht unähnlich ist: "Kameraden, Gruppenführer" und treten habituell formiert auf.

Es ist sinnvoll zu fragen, um wen es sich handelt, wer sich bei einem BM, einer regionalen Koordination von Hilfe meldet, und vorgibt, selbstorganisiert und einsatzbereit zu sein.

Es empfiehlt sich den habituellen und optischen Kontext jener anzuschauen, die Hilfe anbieten oder sogar u.U. das Heft des Handelns vor Ort selbst in die Hand nehmen wollen.

Bei den Hochwassern 2002, 2013 erschienen Neonazis in einheitlichen T Shirts mit Schriftzügen wie "Nationale Fluthilfe" garniert mit NS affiner Symbolik.

#Neonazis achten genau auf die propagandistische Wirkung ihres Tuns. Entsprechend tauchen Fotos, Videos und Statements in sozialen Netzwerken auf.

Niemals sollten sich etablierte Strukturen der Hilfe oder Selbsthilfeakteure aus der Bürgerschaft von #Neonazis das Heft des Handelns aus der Hand nehmen oder von deren Auftreten beeindrucken lassen.

Solidarischer Zusammenhalt ist kommunikativ und orientiert an den Bedürfnissen der Betroffenen und braucht keine Propaganda.

Nach der Bewältigung von Krisenlagen im Kontext flut gibt es Ehrungen und Orden für Helfende. Auch davon profitierten in 2002 und 2013 #Neonazis. Obacht, wem Ehre und Dank im Anschluss zu Teil wird.

Unvollständige Liste extrem rechter Akteure, die in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten unterwegs waren: R: Boßdorf, N. Nehring, H. Ostendorf . . . Bitte ergänzen.