"Die Opferzahlen der Flutkatastrophe des Juli 2021 übersteigen die aller vorangegangen Binnenüberflutungen in Deutschland seit 1900 zusammengenommen."
"Angesichts von ca. 2,0 °C Erwärmung in Deutschland stellt sich nicht mehr die Frage, ob die hauptsächlich durch Nutzung fossiler Brennstoffe verursachte Erderwärmung das Auftreten von Extremwetterereignissen beeinflusst, sondern auf welche Art und wie stark."
"Wir verlassen das relativ stabile Klima des Holozän, das Ackerbau und hochentwickelte Zivilisation erst ermöglichte. Bereits mitten im Anthropozän begeben wir uns mit ungebremstem Erwärmungstrend auf unbekanntes Terrain."
"Wir haben noch keine Vorstellung davon, was eine Erderwärmung von 1,2 °C bedeutet. Die wirklichen Extremwetter — Ereignisse, die nur alle 20 oder 50 Jahre zu erwarten wären — der bereits von uns verursachten Erderwärmung haben wir meist noch nicht erlebt."
"Das Flutereignis von 2021 findet auf einem Planeten statt, der sich bereits um 0,4 Grad gegenüber 2002 erwärmt hat, dem Jahr der Flutkatastrophe im Osten Deutschlands."
"Unsere individuelle Erfahrung der Folgen der Erderwärmung läuft der realen Bedrohung um Jahre bis Jahrzehnte hinterher."
Das ist AfD-Masche, oder habt ihr je jemanden sagen gehört, das Hochwasser sei AUSSCHLIEßLICH auf CO2-Ausstoß zurückzuführen? Das Wort "monokausal" fällt in diesem Zusammenhang erstmals durch @_FriedrichMerz, niemand hat das je behauptet.
Starkregen hat in Teilen Zentralchinas schwere Überschwemmungen verursacht.
In Zhengzhou stecken Passagiere in einer überfluteten U-Bahn fest mit Wasser, das bis zu ihren Schultern reicht.
Ein Damm könnte brechen, nachdem er kürzlich schon durch einen Sturm beschädigt worden ist.
Weitere Informationen über das Hochwasser hier: bbc.com/news/world-asi…
Kai Zorn, 10.07.21: "Da baut sich eine richtige Wasserwalze aus... bis nach NRW... Hier wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu Überflutungen kommen."
Armin Laschet, 15.07.21: "Als noch die Sonne schien, und niemand erahnte, dass etwas passieren konnte..."
Wenn das stimmt, ist es ein gigantisches Versagen seitens der Behörden und Politik:
Anfang der 2000er Jahre wurde das EFAS eingerichtet, das European Flood Awareness System. 2014 hatte es geholfen, viele Menschenleben zu retten, als es in Südosteuropa Überflutungen gab.
Auch dieses Mal hat das EFAS-System eigentlich funktioniert und rechtzeitig Behörden und Politik gewarnt mit sehr genauen Informationen darüber, wo die Fluten stattfinden würden (und dann auch stattfanden). Nur leider wurden die Warnungen nicht and die Bevölkerung weitergegeben.
Boah, gerade mit einem leitenden Redakteur von @axelspringer telefoniert, der ernsthaft für "mehr Mitgefühl" für @jreichelt warb. Kernaussagen waren, der "bekommt gerade ordentlich Zunder" und "schau Dir doch die Zahlen an".
Habe mir nun die Zahlen angeguckt: BILDplus scheint den Abstieg der BILD nicht annähernd aufzufangen -> Zum deutlichen Gewinneinbruch 2019 bei Springer hat vor allem das Segment News Media beigetragen, hierzu gehören BILDplus und BILD.
-> Ja, es sieht nicht gut aus. Aber...
... das gibt der BILD noch lange nicht das Recht, mit @c_drosten einen Wissenschafter runterzumachen, dessen Arbeit wir viel zu verdanken haben. Diese Kampagne geht auf Kosten von uns allen.
Nein, Mitgefühl für @jreichelt regt sich bei mir nicht.