Behinderte Kinder sind keine Kinder. #Ableismus
Ein Thread:
Ein Kind, das welchem Grund auch immer nicht in seiner leiblichen aufwachsen kann, wird vom Jugendamt betreut. Dort gibt es Sozialpädagogen, oder andere Pädagogische Fachkräfte.
Diese betreuen das Kind und seine
Pflegefamilie. Sie stellen auch fest wenn ein Kind einen besonderen Bedarf hat.
Den Kindern stehen Zuschüsse für Brillen, Musikinstrumente, Freizeitaktivitäten, aber auch für Feste wie Kommunion/Konfirmation zu.
Ist nicht unglaublich viel, hilft aber den Pflegefamilien sehr!
Ein Kind ist ein Kind, würde der normale Bürger denken, oder?
Falsch! In der deutschen Bürokratie ist nur ein „nicht-behindertes Kind“ ein Kind!
Denn wenn ein Kind fremd untergebracht werden muss, bei dem eine körperliche oder geistige Behinderung festgestellt wird, dann ist
auf einmal nicht mehr das Jugend- sondern das Sozialamt zuständig!
Denn auf einmal wird aus dem „Kind“ ein behinderter Mensch.
Klingt harmlos? Ist es aber nicht!
Denn dadurch fallen für das betreffende Kind jede Menge Hilfen und Unterstützungen weg!
Jetzt sind auch keine
Pädagogen mehr zuständig, sondern Verwaltungsfachangestellte!
Das Kind ist nicht mehr Kind, sondern Hilfeempfänger.
Wer einmal vom Sozialamt etwas wollte, weiss, welche Mühle jetzt los geht!
Für jeden Antrag muss zusätzlich noch ein Sozialhilfeantrag ausgefülllt werden.
Zuschüsse zu Brille, Freizeit, Musik oder gar Festen? Gibt es nicht !
Braucht ein behindertes Kind wohl nicht, denkt unser Gesetzgeber!
Hier entscheiden Personen, die von Entwicklung und Bedürfnissen von Kindern NULL Ahnung haben, über das Schicksal kleiner Menschen.
Eigentlich müsste ein Aufschrei durch Deutschland gehen!
Behinderte Pflegekinder sind Kinder zweiter Klasse!
Aber es bleibt still.
Denn so gut wie niemand weiss das!
Presse? Kein Interesse- wer will schon was über „solche“ Kinder zur Primetime sehen.
Und die Pflegefamilien?
Die sind oft so eingespannt, dass sie keine Zeit für Aktionismus haben.
Also machen sie für ihre kleinen Schützlinge alles möglich, was ihre nicht behinderten Pendants vom Staat finanziert bekommen.
„Niemand darf aufgrund seiner Behinderung benachteiligt werden“
Und der Staat selbst schreibt die Diskriminierung gesetzlich vor- wäre es nicht so traurig, könnte man darüber lachen. Bitter lachen….
Und bevor gleich wieder das Argument kommt, aber die Pflegeeltern bekommen doch eh Geld- ja, bekommen sie. Denn die allermeisten geben mit
Aufnahme des behinderten Kindes für lange Zeit- wenn nicht sogar für immer- ihren Beruf auf. Und damit auch ihre Rente!
Kleine Anekdote: der Staat zahlt einer Pflegemutter, die für 20 Jahre ein behindertes groß zieht und darum nicht mehr arbeiten gehen kann ganze 60 (!) €
als Zuschuss für die private Rentenversicherung! So sieht „Wertschätzung“ aus- nicht.
Warum ist ein Kind mit einer Behinderung kein Kind mehr?
Wer immer noch denkt, #Delta wäre für Kinder harmlos….
In Texas laufen die Kinderintensivstationen voll.
Selbst wenn Ihr denkt, Eure Kinder sind sooo fit, denen macht Covid nichts- wenn Betten voll, dann auch keine Hilfe bei Unfällen oder anderen Krankheiten
Es ist nicht toll wenn der Arzt Euch sagt, dass Euer Kind auf Intensiv muss. Wenn das dann aber bedeutet, dass es 400 km verlegt werden muss in kritischem Zustand, weil kein Platz- dann ist das noch schlimmer.
Dieser Mangel führt dazu, dass auch heute schon Kinder in D sterben- weil kein I-Bett frei ist werden lebensrettende Herzops verschoben- manchmal zu lange.
Weil kein Platz ist, werden Kinder zu spät auf I aufgenommen oder zu früh auf Normalstation verlegt.