Apropos SPD: 4 Gründe, warum die Fotos der SPD-Kampgne brutal gut sind.
1. Man hat sich überhaupt mal Gedanken über Fotos gemacht, sich nämlich ausdrücklich für „Weitwinkelfotografie“ entschieden. Wahnsinn! Dieses Bewusstsein nehme ich bei den anderen kaum wahr. Dort herrscht Üblichkeit. 
2. Weitwinkel sticht heraus: Portraits schießt man meist mit Tele, so 50-200 mm. Man steht dann automatisch weiter weg, dadurch wirkt die Nase weniger groß und die Proportionen bleiben natürlich. Das oben ist Weitwinkel, vielleicht so 24mm - das ist neu, unüblich - deshalb geil.
(Zum Vergleich: Eure Selfies mit den Knollennasen und Glubschaugen aus dem iPhone entstehen bei etwa 28mm. Macht keine Selfies, niemand mag Selfies.)
3. Die Bilder nutzen die Verzerrung des Weitwinkelobjektivs. Hände werden riesig, wenn man sie nach vorn hält. Das kann „zupacken“ signalisieren. Insgesamt wird das Bild dynamischer, weil Weitwinkel Diagonalen (Arme zB) betonen.
4. Unterbewusst nimmt man wahr, dass der Fotograf sehr nahe gestanden haben muss. Man fühlt sich als Betrachter dem Politiker automatisch näher.
Vorbild 1: Der Fotograf Bruce Gilden etwa fotografiert fremde Menschen angeblitzt mit 21-28mm, er bezeichnet sie als seine „Freunde“. brucegilden.com/#/women-at-cas…
Vorbild 2: Platon hat u.a. Bill Clinton mit Ultraweitwinkel portraitiert. platonphoto.com/gallery/portra…
Der Fotograf @chudowski hat inspiriert von Kampagne und Platon Scholz so abgebildet: instagram.com/p/CSyvBpxsSxh/…
Sahnehäubchen: auch das Video zeigt Scholz im Weitwinkel.
https://twitter.com/hwieduwilt/status/1430832538352824321
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