Kaum vorstellbar, dass im Frühling 2020 auf dieser Eisfläche Särge lagen, einer neben dem anderen.
Priester @VicenteEsplugue war einer der wenigen, die den «Palacio de Hielo» in Madrid besuchen durften, damals, als die 1. Welle Spanien mit voller Wucht traf.
Am Telefon erzählte er mir, wie seine Besuche sich abspielten. Wie er die Toten segnete, ohne zu wissen, wer vor ihm lag. Wie diese Menschen hiessen. Ob sie gläubig waren oder nicht. Für ihn war das eine Geste der Menschlichkeit.
Jetzt, ein Jahr später, durfte ich ihn besuchen. Wir sassen auf einer Parkbank vor seiner Pfarrei und sprachen darüber, welche Spuren dieses Jahr hinterlassen hatte.
Der Beitrag, der daraus entstanden ist, lief heute Abend im #EchoderZeit.
Er ist für mich auch deshalb so besonders, weil es der letzte Beitrag ist, den ich von meiner letzten Dienstreise als Iberien-Verantwortliche für Radio @srf mitgebracht habe.
Ich bin so dankbar für diese Zeit. Ganz besonders den Menschen, die bereit waren, mir ihre Geschichten zu erzählen.
Und Eliseo, dem grossartigsten Komplizen, den man sich wünschen kann.
Un gran abrazo, @balens.
¡Gracias por todo!
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Ich will nicht alle Statistiken und Studien infrage stellen, die Prof. Hollstein in der @bazonline zitiert. Aber dieser @EBG_BFEG_UFU-Bericht zu häuslicher Gewalt zeichnet doch ein sehr anderes Bild.
(1/#VeryLongThread)
Hier einige Auszüge, basierend auf der Polizeilichen Kriminalstatistik (@StatSchweiz, KKJPD):
2016 starben [in der Schweiz] 19 Menschen infolge häuslicher Gewalt, davon 95% Frauen. (...) Die 19 vollendeten Tötungsdelikte wurden von 20 Beschuldigten verübt, davon 90% Männer.
2016 gab es 10‘040 geschädigte Personen. Davon waren 73% Frauen.
2016 gab es 9‘578 beschuldigte Personen. Davon waren 76% Männer.
1% der bestehenden Partnerschaften, in denen sich häusliche Gewalt ereignet hatte, waren homosexuelle Beziehungen.